Seite 1 von 10 12345 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 15 von 150

Thema: Beach Party

  1. #1
    im Garten Sandoza Avatar von Rübezahl
    Registriert seit
    29.10.06
    Ort
    Düsseldorf
    Beiträge
    773

    Beach Party

    Bild

    Die "Känguroovy" (hier 1:1 im Vergleich zur Umgebung dargestellt) ist das größte Partyboot, das jemals konstruiert wurde. Allein um von seiner Einfamilienkabine zum nächsten Bordrestaurant zu kommen, muss man den Highway nehmen und anschließend mit einem Hubschrauber den Hauptmast hochsteigen. Das Deck ist so gewaltig, dass ein Teil davon agrarwirtschaftlich genutzt wird; steht man backbord, kann man einen Schuß mit einer kleinkalibrigen Pistole abgeben, der die andere Seite nicht erreichen wird.

    Falls es jemals ein Schiff gegeben hat, dass unter Grundlage der zwei obersten Grundprinzipien - Party und Wasserverdrängung - gebaut wurde, so ist es dieses. Etwa ein Drittel des Unterdecks dient als Lagerstätte für allerhand Partybedarf - angefangen bei einfachsten Spirituosen über Go-Go-Girls (eingeschweißt) und überall an Bord benötigten Putzkräften bis hin zu den wirklich essentiellen Dingen einer ordentlichen Fete : Luftschlangen und Konfetti.
    Dementsprechend setzt auch sich die Besatzung der "Känguroovy" zusammen. Neben unzähligen Klauns, Musikern und Prostituierten (manchmal alles in einer Person) sind zahlreiche Stewards und Aushilfssklaven beschäftigt, die für das leibliche Wohl... ja, wessen zu sorgen haben? Natürlich des Partyvolks ! Reiche, Partygeile, Reiche, Heiratsschwindler und vor allem Reiche sind die Klientel. Frische Luft bedeutet auf diesem Schiff parfümgeschwängerte Luft.

    Sir William Fadden, mehrfach prämierter Partyalphalöwe und Doktorand des gepflegten Besäufnisses, ist ihr aller König. Die Idee, dieses Schiff zu bauen kam ihm während einer faden Afterhour, als er sich wünschte, es würde eine Party geben, die niemals endete. Ein Fest, dass nicht bloß ein Ereignis ist, sondern eine Lebenseinstellung, ein Leben an sich. Es musste eine Fete sein, deren Möglichkeiten unendlich sind, bei der einem nie die neuen Leute ausgehen, stetig neue Überraschungen warten und es immer etwas gibt, was man noch nicht gesehen oder getan hat. Die "Känguroovy" bewerkstelligte all dies. An Bord waren so viele Menschen wie in einer mittelgroßen Stadt, die Reserven an Alkoholika reichten theoretisch unendlich, da man mittels Landwirtschaft immer für Nachschub sorgen konnte und auch immer wieder Menschen nachproduziert wurden.

    Dies ist die ewige Party...

    Vor nunmehr 18 Jahren startete das Partyboot zu seiner Jungfernfahrt in Richtung Pazifik. Der Motor war so schwach, dass er gerade ausreichte, das mächtige Gefährt mit Schrittgeschwindigkeit fortzubewegen. Als William Fadden nach 6 Jahren konzentrierten Feierns Kiribati erreichte, waren die Mangos ausgegangen. Ein schrecklicher Tumult brach aus an Bord, revolutionäre Frauen kämpften bitterlich für ihre süßen Drinks und drohten, die Regierung Fadden zu kippen. Nur mit Mühe und Not konnte der Partykönig die Situation retten, indem er das Zugeständnis machte, den Kurs sofort auf Bali auszurichten, um dort billig Südfrüchte einzukaufen.

    Nun, die Fahrt war sehr entbehrlich - Alkoholvergiftungen und Augenringe waren typische Symptome - doch nach weiteren 12 Jahren erreichte man endlich die Gewässer nördlich Australiens und nur noch wenige Kilometer trennten die Partytruppe vom Tropenparadies Bali....
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Ein jeder hat zuerst in seiner Sache recht; kommt aber der andere zu Wort, so findet sich's.
    Stories
    Hallo Nachbar! Übernahme eines Mietskontinents
    Die Farbe Orange
    Beach Party (unterbrochen)

  2. #2
    im Garten Sandoza Avatar von Rübezahl
    Registriert seit
    29.10.06
    Ort
    Düsseldorf
    Beiträge
    773
    William Fadden erwachte mt einem sägenden Gefühl im Ohr. Je wacher er wurde, und je mehr seine Sinne sich aus den drogenumnebelten Gefilden des Tieffschlafs den Weg in die Funktionalität bahnten, desto intensiver nahm er dieses Gefühl war. Als schließlich nach ein paar Minuten auch sein Gehirn wieder aktiv war, stellte er fest, dass dieses Gefühl ein Geräusch war. Er ging zum Fenster seiner Luxuskabine, die mit Superlativen allein gar nicht zu beschrieben ist, und blickte hinaus, um die Quelle des Tons ausfindig zu machen. Draußen in der See sah er ein paar Fische, die ihren Sonntagsspaziergang machten, aber sonst war noch niemand wach.
    Angezogen ging er an Deck um sich genauer umzuhören, denn das Geräusch war eindeutig von draußen gekommen, doch immer wieder schien dieses unsägliche Krächzen dem Ozean entfleucht zu sein.

    Was zum.... ?!

    William ging an die Reling und sah genau hin. Da sprang ihm ein furchterregendes Wesen entgegen, das wohl früher einmal ein Fisch gewesen sein muss. Davon trennten es aber die vierfache Anzahl Flossen und ein Mundwerk, das dem eines Gorillas ähnelte. Etwa zwanzig davon schwammen wie eine halbstarke Motorradgang im Kreis und krächzten dabei mit der Intensität eines Babys. Was soll das denn?

    Fadden schob es vorerst auf eventuell nachwirkende Halluzinationen und widmete sich dem wichtigen: Bali. Heute sollte das Schiff angekommen sein. Schnell stieg er in seinen Privatjet und stieg auf, um die Gegend zu erkunden.
    Ja, Bali war dort. Zumindest musste es das sein, den Koordinaten nach. Aber irgendwas sah anders aus als sonst. Der Partyking zog die Maschine runter und flog näher an die Insel heran. Da traf es ihn wie ein Schlag: Das gesamte Eiland war von Wüste bedeckt !!!
    Bild

    Was ist denn hier los? Kein Dschungel, keine Früchte, keine Cocktails, keine Frauen, wtf ?!?! Was hatten die Balinesen sich gedacht, so etwas zu tun? William hätte die Insel damals kaufen sollen... Und nun? Was sollte er ohne seine weiblichen Gäste und Angestellten tun? Was sollte er ohne Südfrüchte tun? Die Moral aller Schiffsbewohner würde rapide absinken, wenn das bekannt würde - und was das für eine Party bedeutet, bedarf wohl keiner Erklärung. Es blieb nur der Ausweg, schnell wieder zurück in die Heimat, zurück nach Australien zu schippern, Nachschub holen - fruchtigen und menschlichen. Vielleicht ein paar weniger aufmüpfige Gäste...

    Aber was war passiert? Das ging ihm nicht aus dem Kopf. 18 Jahre war er unterwegs, konnte denn in der Zeit ein Dschungel gerodet und in Wüste gewandelt werden? Etwas weitgreifendes, irreparables, schreckliches musste passiert sein. Wieso hatte William bloß nichts davon mitbekommen? Die Musik war vermutlich zu laut aufgedreht...

    Er musste einfach erfahren, was los war. Seine ewige Party war davon direkt gefährdet.
    Also warf er allen unnötigen Ballast von Bord und auch ein paar als freidenkerisch und einer Meuterei nicht abgeneigt bekannte Personen wurden in den "großen Pool" geschickt. Die "Känguroovy" konnte nun mit akzeptabler Geschwindigkeit Kurs Richtung Australien aufnehmen und noch bevor das Partyvolk erwacht war, konnte William die Küste seines Heimatkontinents ausmachen. Doch was er dort erblickte, ließ ihn erneut erschauern.

    Bild

    Nun, Australien war nie vollkommen grün. Aber doch auch nie so trocken, zumal nicht an der nördlichen Küste ! Und was zum vermaledeiten Dingodackel war diese gelblich glühende Masse an Land ? Das Bild war zu umfangreich, als dass Fadden es für eine Halluzination hätte halten können. Was für eine kranke Scheiße war das? Es kam ihm vor, als sei er nur kurze Zeit im Theater eingenickt (18 Jahre ) und nach dem Aufwachen hätte sich das Bühnenbild gewandelt und er selbst zum Schauspieler einer üblen Schmierenkomödie geworden. Und, oh mein Gott, dort wo vormals große Städte gestanden hatten, ragten nun kantige Ruinen aus dem Wüstendand wie versteinerte Mäuler, die alles Leben in ihnen verschluckt hatten.
    Naja, so schlecht war es im Prinzip nicht. Die Strände Australiens hatten sich scheinbar ziemlich ausgedehnt. Ein paar Schirme aufstellen und Go-Go-Girls platzieren, schon konnte die mega Strandparty steigen. Aber irgendwie fehlten Südfrüchte...

    Ein Hoffnungsschimmer bestand noch. Nach einem Tag Fahrt und einer sehr gehetzten Aktion Williams, bei der er alle Uhren und Kalender an Bord derart präparierte, dass allemann dachte, Bali würde erst morgen entdeckt, konnten Menschen auf dem Kontinent gesichtet werden. Wenige Menschen, doch sie lebten und schienen freundlich. William überraschte seine Bootsbesatzung mit der Nachricht, man sei nun in Australien und ging selbst von Bord, um sich ein Bild von der Versorgungslage zu machen, und ob es irgendwo im Land noch eine brauchbare Mangoplantage gab.

    Bild
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Ein jeder hat zuerst in seiner Sache recht; kommt aber der andere zu Wort, so findet sich's.
    Stories
    Hallo Nachbar! Übernahme eines Mietskontinents
    Die Farbe Orange
    Beach Party (unterbrochen)

  3. #3
    im Garten Sandoza Avatar von Rübezahl
    Registriert seit
    29.10.06
    Ort
    Düsseldorf
    Beiträge
    773
    In der Kleinstadt Cairns wurde die Lage etwas klarer. Viele der Menschen hier litten unter schweren Hautkrankheiten oder besaßen verschiedene Verkrüppelungen. Nur wenige von ihnen waren älter als 25, viele ihrer Eltern seien längst tot, berichteten sie. Sie selbst seien erst vor wenigen Wochen aus den unterirdischen Bunkern gekrochen, als dort Trinkwasser und Trockennahrung ausgegangen seien.

    Dass hinter all dem eine nukleare Katastrophe steckte, schien mehr und mehr klar. Jedoch wie es dazu kommen konnte, darauf vermochte sich niemand einen Reim zu machen. Spontaner Erstschlag? HAL 9000 sah sein Überleben gefährdet? Dr.Psychowitsch wollte die Weltherrschaft und der Top 00-Agent ist im Aufzug steckengeblieben? Ganze Religionen wurden auf Grundlage solcher Thesen gegründet.

    Das einzige was nun zählte, war das Überleben. Nur wenig gedieh noch in dieser Welt. Das einzig brauchbare Trinkwasser war im Prinzip das, welches in Höhlen und unterirdischen Flussläufen vorhanden war, nur sehr wenige Flecken Erde waren sauber genug, um mickrige Sträucher zu pflanzen.

    Ob es noch andere Überlebende in Australien gäbe, erfragte William Fadden in der Hoffnung, dass sich darunter ein Fruchtfarmer befinden könnte. Ja, man sei die Küste nach Süden herunter gewandert und sei auf eine einzige Stadt gestoßen, die noch Menschen beherbergte. Handelsbeziehungen wurden bereits aufgenommen, doch Früchte könne man nicht liefern. Das einzige was es gebe, seien verbogener Stahlschrott und Geröll. Im Kopf ging William bereits etwaige Cocktailrezepte mit diesen Ingredenzien durch, doch die Ergebnisse zu denen er kam waren keinesfalls befriedigend.

    Bild

    Kaum hatte William ein bisschen mit den Leuten geredet, stellte er fest, dass sie ihn Tag für Tag mehr für einen großartigen Typen und geborenen Anführer hielten. Tja, im Prinzip war er dieser Huldigung seiner Person nicht abgeneigt, es passte ihm allerdings gar nicht in den Kram, dass sie ihn als ihren Anführer rekrutieren wollten.
    Aber sie hatten Angst. Angst vor den bösen bösen Papua-Neuguinesen, die sich bedrohliche Totenköpfe auf ihre Fahnen gemalt hatten. Sie meinten, er solle sie kalt machen.

    Bild

    Er einigte sich mit ihnen schließlich darauf, dass er alles, was die beiden Städte an Spirituosen produzierten bekam, und sie ihn im Gegenzug über Funk auf der "Känguroovy" erreichen konnten, wenn sie irgendwelche Anweisungen brauchten.

    Er selbst wollte keine Ruhe geben, was die Mangos betraf. Also schiffte er sich wieder ein und fuhr mit einer brandneuen Ladung postnuklearer Entertainer aus Cairns und mehreren Tonnen Kaktusschnaps Richtung Südostasien - an die Südostasiatischen Strände, wo die Mangobäume blühen und Weizen und Kalua fließt...

    Aber wenn man schon unfreiwillig Herrscher ist, kann man ja wenigstens alles nach seinem Geschmack einrichten. Deshalb folgender Beschluss:

    Bild

    Fischerboote werden ja schon gebaut, sehr gut. Vielleicht geben die krächzenden Fische dann mal Ruhe...

    Soweit die Vorgeschichte. Sir William Fadden, an Bord des ewigen Partyboots "Känguroovy", wird ab nun das weitere Schicksal der australischen Menschheit auf Tonband diktieren und regelmäßig veröffentlichen...
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Ein jeder hat zuerst in seiner Sache recht; kommt aber der andere zu Wort, so findet sich's.
    Stories
    Hallo Nachbar! Übernahme eines Mietskontinents
    Die Farbe Orange
    Beach Party (unterbrochen)

  4. #4
    im Garten Sandoza Avatar von Rübezahl
    Registriert seit
    29.10.06
    Ort
    Düsseldorf
    Beiträge
    773
    Kaum befand ich mich wieder an Deck, krachte schon eine verzerrte Stimme durch den Äther. Was denn, ich werde jetzt schon belästigt? Seufzend und mit meiner Geh-mir-nicht-auf-den-Sack-Stimme blökte ich ins Funkgerät, was denn verdammt nochmal the matter sei !?

    "Sir Fadden, o größter aller Partykönige, wir haben unweit der Stadt Dubbo einen scheinbar verlassenen Militärstützpunkt entdeckt !"
    "..."
    "Sir?"
    "Was? Soll ich jetzt jubeln?"
    "Na, wir dachten uns, dass dort sicherlich allerhand Material herumliegen muss, das wir gebrauchen könnten. Waffen, Trockennahrung, Kleidung..."
    "....ähm..... ja? Das ist ja, äh, herrlich... oder ein beliebiges anderes Wort."
    "Wir sollten dorthin, Sir."
    "Ja? Nun, was wollt ihr dann von mir? Macht doch was ihr wollt. Blödes Pack...."
    Bild

    Die nächsten zwei Stunden musste ich mir anhören, wie man mir über Funk alle Einzelheiten der Reise zum Stützpunkt berichtete, sodass ich irgendwann einen guten Schub meiner Standard-Aha und Beschwichtigungs-Ja auf Tonband aufnahm und dieses neben dem Funkgerät abspielte. So blieb mir Zeit, mich schonmal um neue Cocktailrezepte zu kümmern - die Sache duldete ob der wütenden Frauen an Bord keinen Aufschub.

    Wenig später wurde die Stimme vom Kontinent plötzlich ängstlich und schien Todesangst zu schreien. Na schön, dann muss man ja doch mal nachsehen.
    "Was ist?"
    "--- sie... sie sind überall ! Bewaffnete ! Sie hatten sich im Stützpunkt verschanzt und wollten uns verspeisen ! Wir konnten entkommen, doch jetzt kommen Sie mit Autos und Motorrädern hinter uns her ! Oh mein Gott, Sir ! Was sollen wir tun?"
    "Lasst mich nachdenken. Überleben wäre sicherlich von Vorteil."
    "Keine Chance Sir, sie sind zu viele !"
    Bild

    Es folgten grausam peitschende Geräusche, Krachen, Knarzen, Gegröle, eine Trillerpfeife. Nach einer Weile meldete sich erneut eine Stimme. Allerdings war es die eines Fremden - rau und proletarisch.
    "Hallo. Sie wurden soeben von den westaustralischen Plünderern überfallen. Ihre kleine Armee liegt nun auf dem Sperrmüll und wie wir sehen, ist Ihre Stadt Dubbo nunmehr ohne jeglichen Schutz, richtig? Nun, wir werden sicherlich bald Ihre Bekanntschaft machen, Goodbye."
    Bild

    Hm, eigentlich ein netter Kerl. Zumindest höflich ist er, etwas, auf das man sich dieser Tage nicht mehr verlassen kann. Aber Dubbo in Gefahr ? Das ist nicht so gut. Die postnuklearen Australier scheinen mir nicht unbedingt intelligent genug zu sein, die Bügerwehr aus Cairns abzuziehen, um Dubbo zu schützen. Also muss ich wohl selbst Hand anlegen...
    Sofort befehlige ich die nördliche Idiotenarmee nach Süden, doch ich merke schon, dass sie nicht mehr rechtzeitig ankommen wird.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Ein jeder hat zuerst in seiner Sache recht; kommt aber der andere zu Wort, so findet sich's.
    Stories
    Hallo Nachbar! Übernahme eines Mietskontinents
    Die Farbe Orange
    Beach Party (unterbrochen)

  5. #5
    im Garten Sandoza Avatar von Rübezahl
    Registriert seit
    29.10.06
    Ort
    Düsseldorf
    Beiträge
    773
    Die Zeit bis zu den Kämpfen mit Barbaren vertreibe ich mir mit weiteren Erkundungen. Allerdings verfestigt sich mehr und mehr das Bild einer weltweiten nuklearen Katasptrophe, denn auch Indonesien und Malaysia haben jegliche tropische Anmut verloren und der Scheich von Brunei ist scheinbar zu einem aggressiven Rowdy geworden.
    Bild

    Aber es gibt tatsächlich noch andere, freundlicher gesinnte Überlebende ! Bei Singapur treffe ich auf zwei südostasiatische Kleinstädte, die von einem Mann namens Thaksin Phonphayuhasena angeführt werden. Naja, trotz seines unverschämt unaussprechlichen Namens müssen wir ja nicht direkt Feinde sein, aber auf meine Frage nach Südfrüchten reagierte der Mann schonmal negativ. Ich schippere also schnell weiter.
    Bild

    Nicht weit bin ich gefahren, da höre ich fremdartige Stimmen über Funk. "vinpynja almarn kraan tschickte" vernehme ich - seltsam fürwahr, doch ich gehe der Sache nach. Ich befinde mich in der Nähe Bangladeshs und gehe gleich an Land, um zu sehen, wo das herkommt. Am Strand wartet bereits Neelam Venkataraman mit einem Begrüßungskomitee auf mich, doch Früchte vermisse ich weiter schmerzlich. Also, nix für ungut Katamaran, aber bei diesen Aussichten bin ich weg hier. Ciao...
    Bild

    Aber die Welt hat es echt übel erwischt. unterbrochene Straßenstücke, gespenstig verlassene Dörfer, verschmutzte Kinder, die in den Ruinen spielen und überall Strand. Im Prinzip hätte ich, William Fadden der Partykönig, es sein können, der aus reiner Partylaune heraus die ganze Welt in eine einzige Beach Party verwandelt hatte, doch die Ursachen schienen eher anderer Natur gewesen zu sein. Sonst hätte man vielleicht darauf geachtet, nicht zuviel von diesem gelbglühenden Gematschte herumliegen zu lassen...
    Bild

    Die üblen Barbarensucker nehmen Dubbo natürlich ohne Probleme ein und plündern dort, was das Zeug hält. Glücklicherweise habe ich die Bürgerwehr aus Cairns hingeschickt.
    Bild
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Ein jeder hat zuerst in seiner Sache recht; kommt aber der andere zu Wort, so findet sich's.
    Stories
    Hallo Nachbar! Übernahme eines Mietskontinents
    Die Farbe Orange
    Beach Party (unterbrochen)

  6. #6
    im Garten Sandoza Avatar von Rübezahl
    Registriert seit
    29.10.06
    Ort
    Düsseldorf
    Beiträge
    773
    Und schon befindet sich Dubbo wieder in den Händen der richtigen. Per Funk gebe ich die Order durch, dass sich alle verantwortlichen mal kräftig selbst auf die Finger kloppen, damit so etwas nicht noch einmal passiert.
    Bild

    Die Bürger sind noch immer ängstlich, haben sich 20 Jahre lang im Bunker nicht behaupten müssen und sehen sich nun einer gefahrenvollen Welt ausgesetzt, die sie nicht kontrollieren können. Ich habe die Befürchtung, wenn ich mich nicht um sie kümmere, bzw. ihnen nicht ab und zu Befehle gebe, überleben die Leute keine 5 Jahre mehr. Zur Gefahr könnte unter anderem auch dieses westlich entdeckte Plünderernest werden:
    Bild

    Hier die bisher wiederentdeckte Welt:
    Bild
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Ein jeder hat zuerst in seiner Sache recht; kommt aber der andere zu Wort, so findet sich's.
    Stories
    Hallo Nachbar! Übernahme eines Mietskontinents
    Die Farbe Orange
    Beach Party (unterbrochen)

  7. #7
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    02.10.07
    Ort
    Ostdeutschland
    Beiträge
    13
    cool cool, mal was anderes ^^

    darf man fragen, was das für ne map ist, und wo man sie bekommt? oder hast du dir dieses postapokalyptische Szenario selbst zusammen gebaut? ^^

  8. #8
    Passivtrinker Avatar von Valerius
    Registriert seit
    27.04.07
    Ort
    Antarktis
    Beiträge
    1.350
    Zitat Zitat von UweSan Beitrag anzeigen
    cool cool, mal was anderes ^^

    darf man fragen, was das für ne map ist, und wo man sie bekommt? oder hast du dir dieses postapokalyptische Szenario selbst zusammen gebaut? ^^
    Genau das habe ich auch gedacht!!!!!

    Geiler Anfang! Und sehr schön geschrieben...
    Werde gespannt mitlesen

  9. #9
    antiquiert hält länger Avatar von K W
    Registriert seit
    28.02.07
    Beiträge
    6.740
    Rübezahl, du bist besser als Porno!

    Der Anfang der Story ist einfach nur geil.
    Zitat Zitat von Gigaz Beitrag anzeigen
    Schade, dass Claudia Roth kaum Chancen auf den Kanzlersessel hat.

  10. #10
    Registrierter Benutzer Avatar von BigMaexle
    Registriert seit
    15.10.07
    Ort
    Hamburg
    Beiträge
    5.423
    Man ne richtige "Story"

    Ich will jetz wissen was mit Europa und Ami-Land passiert ist!! Und wer für den Mist verantwortlich ist. Und ob es jetz endlich irgendwo auf der nuklear-Welt noch Mangos gibt. Und ob am Ende alle ihre große Beach-Party Feiern können

  11. #11
    Ein Platz an der Sonne Avatar von Commander Bello
    Registriert seit
    05.06.05
    Ort
    Nähe Koblenz
    Beiträge
    6.209
    Beeindruckender Anfang, das muß man sagen!

    In diesem Stile weiter so, und Dir ist Deine Leserschaft sicher. Also, auf gutes Gelingen beim Erforschen der postnuklearen Welt.


  12. #12
    Bewahrer des Glaubens Avatar von Assur
    Registriert seit
    20.03.02
    Ort
    Great Zion
    Beiträge
    1.438



    Erinnert mich irgendwie ein klein wenig an den Hitchhiker's Guide
    Meine Story: Master of Orion3: Wer wagt gewinnt

    "Die Frauen verkörpern den Triumph der Materie über den Geist, so wie Männer den Triumph des Geistes über die Moral verkörpern."
    Lord Henry zu Dorian Gray, aus:
    Oscar Wilde, Das Bildnis des Dorian Gray


    "Will we next create false gods to rule over us? How proud we have become, and how blind."
    Sister Miriam Godwinson

  13. #13
    im Garten Sandoza Avatar von Rübezahl
    Registriert seit
    29.10.06
    Ort
    Düsseldorf
    Beiträge
    773
    Zitat Zitat von UweSan Beitrag anzeigen
    cool cool, mal was anderes ^^

    darf man fragen, was das für ne map ist, und wo man sie bekommt? oder hast du dir dieses postapokalyptische Szenario selbst zusammen gebaut? ^^
    Selbst gebastelt. Ich wollte ein Endzeit-Szenario wie aus Civ2-Fantastic Worlds, allerdings ohne Mutantenarmeen und 4000 v.Chr. (vor der Chromosomenumwandlung ).
    Das ganze ist eine Mod, die aber noch längst nicht fertig ist. Ich werde im Laufe der Zeit Techtree, neue Einheiten, Gebäude, Terrain etc. hinzufügen (soweit sich das im Bereich meiner bescheidenen Möglichkeiten erstreckt).
    Jetzt ist auch schon einiges getan worden, allerdings möchte ich darauf verzichten, hier jetzt alles en detail zu erläutern, da ich finde, dass so etwas während des Spiels viel spannender ist. Hauptsächlich betrifft es XMLs. Neben den Einheiten (für die ch ich unbedingt noch neue Grafiken benötige ) gibt es auch ein paar interessante Features. Eigentlich hatte ich auch schon die Civics komplett geändert, habe die allerding kurz vor dem Start hier wieder rausgenommen, da das Balancing noch nicht so ganz hinhaut.
    Falls Bedarf besteht, kann ich den Mod-Ordner ja in der jetzigen Version anhängen...

    Zitat Zitat von K W Beitrag anzeigen
    Rübezahl, du bist besser als Porno!
    Das ist mit so egal. Hauptsache ich bin immer besser als bei meiner jeweils letzten Story.
    Für den Anfang hatte ich zuerst schon ne zweiseitige Vorgeschichte geschrieben, wie die Menschheit vom ersten zaghaften Steinekloppen bis hin zum distanzierten Raketenbeschuss gekommen ist, fand es aber dann doch besser, mitten im Geschehen anzufangen.

    Zitat Zitat von BigMaexle Beitrag anzeigen
    Man ne richtige "Story"

    Ich will jetz wissen was mit Europa und Ami-Land passiert ist!! Und wer für den Mist verantwortlich ist. Und ob es jetz endlich irgendwo auf der nuklear-Welt noch Mangos gibt. Und ob am Ende alle ihre große Beach-Party Feiern können
    Abwarten ! (aber das Szenario lässt sich mit allen Parteien spielen, wird also nichts fataleres sein, als es bei Australien schon der Fall ist

    Zitat Zitat von Valerius Beitrag anzeigen
    Genau das habe ich auch gedacht!!!!!

    Geiler Anfang! Und sehr schön geschrieben...
    Werde gespannt mitlesen
    Vielen Dank !

    Zitat Zitat von Commander Bello Beitrag anzeigen
    Beeindruckender Anfang, das muß man sagen!

    In diesem Stile weiter so, und Dir ist Deine Leserschaft sicher. Also, auf gutes Gelingen beim Erforschen der postnuklearen Welt.
    Auch dir vielen Dank !

    Zitat Zitat von Assur Beitrag anzeigen



    Erinnert mich irgendwie ein klein wenig an den Hitchhiker's Guide
    Stimmt, da war doch so eine ewige Götterparty, bei der Trillian mit dem Donnergott durchbrennt. War aber keine Absicht, sorry. Ich brauchte lediglich eine Ausrede für den Herrn Fadden, über 18 Jahre nichts mitbekommen zu haben. Übergroß gescalete Schiffsgrafiken boten da eine optimale Vorlage.

    (sorry, wegen dieses langen Zitats musste ich ein paar eurer Smileys löschen)
    Ein jeder hat zuerst in seiner Sache recht; kommt aber der andere zu Wort, so findet sich's.
    Stories
    Hallo Nachbar! Übernahme eines Mietskontinents
    Die Farbe Orange
    Beach Party (unterbrochen)

  14. #14
    im Garten Sandoza Avatar von Rübezahl
    Registriert seit
    29.10.06
    Ort
    Düsseldorf
    Beiträge
    773
    Übrigens, mir fällt gerade auf, dass die orange Spielerfarbe und der Name Willi purer Zufall sind! Es verfolgt mich scheinbar unterbewusst... und wenn bei so vielen Willi-Stories momentan nicht was faul ist...
    Ein jeder hat zuerst in seiner Sache recht; kommt aber der andere zu Wort, so findet sich's.
    Stories
    Hallo Nachbar! Übernahme eines Mietskontinents
    Die Farbe Orange
    Beach Party (unterbrochen)

  15. #15
    moddet Avatar von Bernd_das_Brot
    Registriert seit
    08.12.06
    Beiträge
    306
    Er hatte einen Traum, einen Traum von einer Orangenen Welt, mit riesigen Stränden voller Fallout und Wohnwägen. Vom Orangen Europa zur
    ORANGENEN Welt
    Man muss halt auf Südfrüchte verzichten aber der viele Strand gleicht das aus. Wann gibts die erste Party an einen Indonesischen Strand? Die ham bestimmt noch ein versteckt Lager mit Südfrüchten

Seite 1 von 10 12345 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •