Ernte: eher durchschnitt Konjunktur: Fantastisch
Risikoanlage: 17% Zinsen
Revolutionsbarometer:
Iberische Halbinsel
Nachdem die Truppen der revolutionären Cortes in der Schlacht von Trocadero geschlagen wurden, ist die spanische Revolution weitgehend zusammengebrochen und Ferdinand VII. regiert nun wieder absolutistisch über Spanien. Französische Schutztruppen werden voraussichtlich noch für einige Jahre im Land bleiben, bis der spanische König seine Macht wieder konsolidiert hat.
Italien
Die Lage in Italien bleibt auch nach dem Abzug der Sondertruppen Österreichs weiterhin weitgehend ruhig. Allerdings hält sich hartnäckig das Gerücht, dass sich die Revolutionäre im Untergrund neu organisieren, angespornt durch die Uneinigkeit der italienischen Staaten. Denn solange Sardinien-Piemont und das Königreich beider Sizilien in der Frage lavieren, hoffen sie im Ernstfall einen sicheren Rückzugsraum zu haben.
Griechenland
Im neuen Jahr fassen die aufständischen Griechen wieder etwas Mut, nachdem die Front in südlichen Griechenland zunehmend festgefahren ist. Den osmanischen Truppen macht vor allem zu schaffen, dass die Aufständischen alle Häfen der Peloponnes kontrollieren und die Armee des Sultans deshalb immer zu Fuss von ihrem Winterquartier in Thessalien aufbrechen muss. Trotzdem bleibt die Situation für die griechischen Revolutionäre weiterhin kritisch und sie bitten die europäischen Mächte eindringlich um Hilfe, während die Hohe Pforte ausländische Einmischungen in die inneren Angelegenheiten des Osmanischen Reiches weiterhin kategorisch ablehnt.[/QUOTE]
Thüringen
Eure Beamten bitten euch, die Einführung des Katasterwesens doch auf ein weniger beschäftigtes Jahr zu verschieben. Da sich aus dem Bau der Straßen und den Weihnachtsbäumen kein direkter Profit für die Bank ergibt wird sie in nächster Zeit nur eher niedrige Zinsen geben können. Man bittet euch in zukunft für derartige Ausgaben doch lieber den Staatshaushalt heranzuziehen.
Der Straßenbau im großen Ausmaß beginnt dieses Jahr. Er ist willkommene Einnahmequelle für die zahlreichen Tagelöhner. Mit einigen Korrekturen an der Straßenplanung gelingt es euren Beamten die Kosten auf 4000G jährlich zu senken. Die Vereinheitlichung der Verwaltungen sorgt für einen effizienteren Ablauf im Staat.
Für die nächsten Jahre werden dir jetzt 4000G vom Etat abgezogen für den Straßenbau, die 2700G fürs Katasterwesen hab ich fürs nächste Jahr zurückfließen lassen
Die in Schaumburg-Lippe abgewiesenen Detmolder kommen nun zu euch mit dem Plan, einen liberal gesinnten Verlag zu gründen, der u.a. Biografien der Detmolder Fünf herausgeben will.
Mecklenburg-Strelitz
Die Urbarmachung nutzbarer Flächen kommt weiter voran, ist gemäss Euren Landwirtschaftsexperten aber zunehmend harte Arbeit. Mittlerweile sind alle Ländereien, die sich als leicht zugänglich und fruchtbar erwiesen haben, erschlossen. Das zuletzt bei der Urbarmachung vorgelegte Tempo lässt sich folglich trotz zusätzlicher Mittel nicht mehr halten. Aus diesem Grund sind Eure Berater auf die Idee gekommen, einen Fonds einzurichten, der noch ungenutztes Land in Privatbesitz aufkauft und an die Bauern verpachtet. Weiterhin geht Geld in die sehr langfristige Aufgabe immer weiter neue flächen urbar zu machen.
Die von Euch für das Anwerben zur Verfügung gestellten Gelder werden dafür verwendet einigen Bäckern, Metzgern und Müllern nach der Einwanderung den Aufbau eines eigenen Betriebs zu ermöglichen. Die Sozialkommission begrüsst insbesondere diese Massnahme, denn diese Betriebe schaffen Arbeitsplätze in den Städten und Dörfern, wo sie am dringendsten benötigt werden.
Einwanderungswillige Bauern liessen sich hingegen kaum finden, da die zu erwartende harte Arbeit viele abschreckt und die vergleichbaren Angebote in anderen deutschen Staaten attraktiver sind. Deshalb springt hier die neu geschaffene Arbeitsanstalt ein und setzt einen Grossteil der Arbeitslosen in der Landwirtschaft ein. Auf einigen Bauernhöfen wird aufgrund dieser Massnahme möglicherweise die Produktion leicht sinken, da die neuen Arbeiter erst von den Bauern angelernt werden müssen und diese somit von ihrer eigentlichen Arbeit ablenken. Doch sollte dieses Problem sich in ein bis zwei Jahren erledigt haben, wenn die neuen Arbeitskräfte ihr Handwerk selbstständig erledigen können. Die mit Zwangsmassnahmen belegten Arbeitsscheuen murren aber hin und wieder, die Arbeitsanstalt hält ein wachsames Auge auf die Delinquenten.
Die für die Gründung einer Handelsgesellschaft vorgesehenen 400 G werden Euch von den dänischen Beamten wieder zurück überwiesen, da für besagte Gesellschaft noch kein Vertrag unterzeichnet wurde, könne man hierfür auch noch nicht bereits Gelder entgegen nehmen. Durch den Verkauf der unbedeutenden Exklaven an Dänemark werden eure Beamten ein wenig von unnötiger Bürokratie befreit.
Dicke Lippe-Detmold
In eurem Hof kündigen sich in letzter Zeit immer mehr Adlige aus dem Ausland an. Eure harte Hand gegenüber den Revolutionären gefällt ihnen. Das in ihren Ländern oft eine sehr liberale Politik betrieben wird, stößt ihnen sauer auf. Hinter vorgehaltener Hand fragt man euch auch immer mal wieder, was denn nun wirklich mit den Detmolder Fünf geschehen sei. Da die Besucher auch oft genug eine nette Spende für euer Hoftheater hinterlassen scheint dies bald fertig finanziert zu sein.
Wo die Presse noch frei ist geltet ihr als der Repräsentant der Unterdrücker. Immer wieder gelangen auch beleidigende Flugblätter über eure Grenze, aber kaum jemand in eurer Bevölkerung will mit so etwas in der Hand erwischt werden.
Für den aus Thüringen gebuttenbergten Chausseenbau müsstet ihr über die nächsten Jahre mit Gesamtkosten von 4500G rechnen. Man erwartet aber, dass er sich positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung auswirken wird. Ein moderner Binnenhafen mit Anbindung würde weitere 2000G verschlingen.
Eure Bauernbefreiungskommission hält die Schrittweise Abwicklung der Frondienste für unpraktikabel. Bei Geldleistungen sei dies vielleicht noch möglich, bei Fronleistungen allerdings schwer zu machen. Man schlägt daher vor, zunächst alle Sachleistungen und Frondienste in Geldleistungen umzuwandeln (die Ausarbeitung und Einigung auf die Umrechnungsmethode dauerte 3 Jahre :fft: ) Zusätzlich soll die Möglichkeit gegeben werden, sich durch Sofortleistung der Geldzahlung oder Abgabe eines Teils seines Landes an den Grundherren verfrüht freizukaufen. Die Grundherren werben bei euch auch um eine Erhöhung der Gesamtfreikaufsumme. Statt der Effektiven 25 Jahresleistungen schwebt ihnen eher die Größenordnung von 35 bis 40 Jahren vor.
Mecklenburg-Schwerin
Eure Verwaltung beginnt damit das metrische System im ganzen Großherzogtum durchzusetzen. Man geht davon aus, dass man hierfür in den von Euch vorgegebenen fünf Jahren einen erheblichen bürokratischer Aufwand wird betreiben müssen, schon allein nur um die offiziellen Publikationen des Staates auf das neue System umzustellen. Langfristig, darin sind sich die Vorsteher Eurer Verwaltung einig, wird die Vereinfachung aber zu einer Effizienzsteigerung sowohl beim Staat als auch im privaten Sektor führen, deshalb arbeitet man mit grossem Eifer an dem Projekt.
Gewisse Zweifel bestehen noch, was die Vorteile des metrischen Systems für den Aussenhandel angeht. Der wichtigste Aussenhandelspartner Preußen tut sich nach Aussage Eures Botschafters noch schwer mit der Einführung des Systems, daher könnten die Effizienzsteigerung beim grenzübergreifenden Handel vorerst noch hinter den Erwartungen zurück bleiben.
Euer Aufruf sich nicht für den Philhellenismus in den Tod zu stürzen wird von den Bürgern des Großherzogtums allgemein befolgt. Mecklenburg-Schwerin weist ohnehin kein starkes Vereinswesen auf und bis heute wurde auch keine regionale philhellenische Organisation gegründet, die wenigen Sympathisanten bleiben daher zuhause.
Preußen
Gemäss den Vorgaben aus Berlin werden in der Rheinprovinz und Westfalen in Rekordzeit Lagerhäuser errichtet und mit Getreide gefüllt. Man ist zuversichtlich, dass sie im Ernstfall etwas Linderung bringen werden, auch wenn sich selbstverständlich niemand eine Hungersnot herbei wünscht um das zu beweisen.
Im Parlament kommt es ob der weiterhin grossen Geldbeträge, die an andere Staaten fliessen, auch in diesem Jahr wieder zu teils hässlichen Wortgefechten zwischen den führenden Parlamentariern und dem Kabinett. Die Investition in das Getreideversorgungssystem wird von den Abgeordneten zwar ausdrücklich begrüsst, dennoch sind sie unzufrieden damit, dass der König in Sachen Ausgaben der Armee und dem Ausland scheinbar die höhere Priorität zugesteht als den Steuerzahlern. Den 20000G für Getreidespeicher werden über 40000G gegenübergestellt, die allein dieses Jahr ins Ausland fließen. Der Etat wird dennoch mit einigem Murren abgenickt, allerdings senkt das Parlament den Steuersatz um einen weiteren Prozentpunkt auf 12%, was es angesichts der finanziellen Situation Preußens für gerechtfertigt hält. In Zeiten größerer Finanznot ließe sich sicher über Erhöhungen verhandeln, besonders wenn sie mit einer Reduktion der Armee verbunden wären.
Das metrische System wird offiziell per Dekret eingeführt, was aber in der Praxis nur selten beachtet wird. Die Verwaltung erweist sich als überfordert damit zusätzlich zu ihren sonstigen Aufgaben auch noch mit dem zur Verfügung stehenden Personal ein solch komplexes Projekt zu betreuen. Dies führt dazu, dass selbst Regierungsinstitutionen weiterhin nach den alten Massen und Gewichten arbeiten und im Privatsektor gilt dies erst recht. Ausserhalb der Städte wird die Proklamation vielerorts gar nicht bekannt gegeben, weshalb gerade die Landbevölkerung grösstenteils nichts von der Einführung des metrischen Systems erfährt. Es wird also nur sehr langsam Effekte zeigen.
Hessen-Darmstadt
Großherzog gesucht
Oldenburg
Im Parlament ist umstritten, ob die Anwerbung eine weise Entscheidung ist. Grade die Entwicklung einer eigenen Oldenburger Identität sei damit nur schwer vereinbar, da dies die Integration erschweren wird. Schon jetzt ergeben sich vereinzelte Spannungen zwischen den Neuankömmlingen und Alteingesessenen. Die 15000G in die Hansestädte sind daher auch der umstrittenste Etatteil. Dennoch vertraut die Mehrheit eurem Urteilsvermögen und bewilligt den Etat.
Die Resonanz ist groß, ihr erhaltet viele Neuankömmlinge. Diese interessieren sich aber mehr für Arbeit auf den Baustellen, die Landarbeit scheint vielen eher wenig attraktiv. Interessanterweise bemerkt ihr in den letzten ahren auch die Rückkehr einiger der nach Hannover ausgewanderten Adligen. An ihren alten Verwaltungsposten scheinen sie aber nichtmehr interessiert zu sein.
Ein erster Schritt zu einer Oldenburger Identitätsstiftung wäre die wissenschaftliche Dokumentation der Volkskultur. Die Grimms schlagen als Einzelgebiete Sprache, Erzählungen, Liedgut, Tänze, Trachten und ähnlichen Schmuh vor.
Zum Bauernverteilprogramm:
Man klärt euch auf: Ihr überschätzt die zur Verfügung stehende Landmasse. Die mediatisierten Gebiete sind natürlich nicht menschenleer. Dennoch hat euer Kataster festgestellt, dass große Ländereien in Gemeindebesitz sind und an einzelne Bauern verteilt werden können. Dazu kommen vereinzelte fürstliche Gebiete, die bisher vernachlässigt wurden. Eure Verteilung bewirkt also eine Steigerung der kleinen bis mittleren Betriebe mit kleinem Überschuss. Eure restlichen Maßnahmen lassen die Landwirtschaft etwas effizienter werden.
Was die Bezahlung auf 120% angeht: Selbst bei guten Ernten würde dies weit mehr als eine Bauerngeneration dauern, bis der Hof abbezahlt wäre. Man schlägt vor die frühzeitige Abzahlung der Summe zu ermöglichen, eventuell gegen eine Senkung des Gesamtpreises. Ansonsten könnte man auch eine Senkung auf 60% oder 80% erwägen, um das Verfahren zu beschleunigen, dann müsste allerdings permanent Geld zugeschossen werden.
Hannover
Der werte König scheint zu missverstehen: Die Offiziere und Fachkräfte werden nicht für kurzzeitige Urlaube gesucht, sie sollen dauerhaft dort bleiben. Ein größer Angelegtes Anwerbeprogramm auch für die einfache Bevölkerung könnte eure Überbevölkerungssorgen lindern. Dem Chausseebau fehlen lediglich weitere 5000G.
Schaumburg-Lippe
Mit dem Stipendienprogramm sorgt ihr dafür, dass auch die Bürger eures kleinen Staates in den Genuss einer Hochschulbildung kommen können. Dies wird sich in Zukunft sicherlich noch bezahlt machen. Damit dies allerdings langfristig erhalten bleiben kann schlagen eure Berater vor, einen Fond einzurichten und mit jährlich 100G zu unterstützen. So soll es den hoffnungsvollen Talenten eures Landes an nichts mangeln.
Die Detmolder Verleger reisen enttäucht wieder ab und auch eure Bevölkerung ist wenig glücklich mit eurer nun schärferen Linie.
Bayern
Vor der Verkündung der neuen Verfassung sprechen der Kriegs- und Innenminister ein Konzept ab mit den erwarteten Unruhen umzugehen. Schon vor Verkündung der Konstitution gehen sie Hochburgen des bisherigen Widerstands und verhaften die vermuteten Rädelsführer der Waffenschmuggel. Man will dem erwarteten Widerstand gegen die Verkündung der neuen Verfassung vorbeugen.
Schon bei den Verhaftungen kommt es zu offenen Feindseligkeiten gegenüber der Armee. Sie werden aus Fenstern mit Steinen beworfen und beschimpft. In Einzelfällen schlagen die Soldaten zurück und es kommt auch zu Toten. Die Soldaten müssen vorläufig die Städte verlassen. Dies ist willkommene Gelegenheit dafür die alte Verfassung für gescheitert zu erklären.
Die Verkündung der Verfassung stößt auf mehr Widerstand als erwartet. In zahlreichen Städten gehen die Menschen auf die Straße, das Militär ist nicht in der Lage überall einzugreifen, zumal auch einige mehrheitlich katholische Städte in euren Randgebieten rebellieren. Als Unruhenester machen sich Hof, Bayreuth, Nürnberg, Erlangen, Fürth, Ansbach, Würzburg, Schweinfurt und Augsburg bemerkbar. Die Aufständischen sind zwar nur schwach bewaffnet und kaum miteinander verbunden, aber euer Militär ist zu zerstreut um angemessen zu reagieren. Immer wieder ziehen eure Soldaten in Barrikadenkämpfen den Kürzeren.
Man beschließt also einen Strategiewechsel: Nach und nach wird vor den Städten Artillerie aufgestellt und ein Ultimatum gestellt, die neue Verfassung zu akzeptieren:
Bayreuth: Weigerung => Artilleriebeschuss und schwere Schäden
daraufhin lenkt neben Bayreuth auch Hof ein.
Erlangen: geht auf Ultimatum ein
Schweinfurt: geht auf Ultimatum ein
Würzburg: geht auf Ultimatum ein
Ansbach: Weigerung => Artilleriebschuss und schwere Schäden
die Bürger von Ansbach liefern euch daraufhin den Kopf ihres Ratsherrn, der Neue ist kooperativer.
Augsburg schickt daraufhin die Kundschaft, dass sie ihre Bedenken überdacht haben. Da Nürnberg und Fürth nun allein stehen zeigt sich euer Militär wieder selbstbewusster: Man lässt Einheiten der Ritterkreuzler einmarschieren und die abtrünnigen Ratsherren verhaften. Sie stoßen kaum auf Widerstand. Die Bürger wollen angesichts der Nachrichten aus Ansbach und Bayreuth keine weitere Eskalation riskieren.
Bilanz: 87 tote Soldaten, ihr zieht es vor die Opfer unter den Aufständischen nicht zählen zu lassen. Dafür herrscht nach einigen Monaten des Tumults nun wieder Ruhe im Land. Eure Militärs sind zufrieden: Sie glauben ihr werdet euch in den nächsten Jahren keine Sorgen machen müssen, dass eure Herrschaft angezweifelt wird.
Auch in eurem Kerngebiet ist die Verfassung umstritten. Es kommt zu einigen Protestaktionen und Demonstrationen. Wegen der entschiedenen katholischen und antifränkischen Stoßrichtung können sie jedoch keine Massenwirkung entfalten. Spätestens mit den Nachrichten der Eskalation der offenen Gewalt schlägt die Stimmung um und es findet eine verstärkte Solidarisierung mit der Krone statt. Man schätzt euren festen Glauben.
In der Pfalz ist man über die neue Verfassung alles andere als zufrieden: Man wählt aber den Verhandlungsweg: Dem von euch gesandten Statthalter verweigert man unter Verweis auf die alte Verfassung die Einreise. Die Verfassung könne man nur akzeptieren wenn der Statthalter ein vom Parlament gewählter Pfälzer ist. Dies soll als Sonderregelung festgehalten werden. Eure Militärs raten zur Zustimmung um weiteres Blutvergießen zu vermeiden. Außerdem ist man sich der Loyalität der Pfälzer Abteilungen in dieser Frage nicht gewiss.
Da war viel Würfelpech dabei, ich schlage dir vor, deine Unigründung etwas nach hinten zu verschieben (auch um die Professorennachfrage etwas zu entspannen) und dich noch einmal um die Befriedung und Wiederaufbaumaßnahmen des Landes zu kümmern.
Württemberg
Die Inkraftsetzung der Karlsbader Beschlüsse wird in weiten Kreisen des liberalen Bürgertums und auch Eures Parlaments nicht gut aufgenommen. In mehreren Städten des Königreichs kommt es zu Protesten, die aber weitgehend friedlich bleiben. Dem Regierungschef gelingt es zum Glück das Parlament mit der angeordneten Steuererleichterung wieder etwas zu beruhigen, weshalb die Abgeordneten am Ende zwar noch einmal ihren Unmut über die Karlsbader Beschlüsse zum Ausdruck bringen, aber dem Etat und der Politik des Königs ihre Zustimmung geben.
Die Ackerbauschule Hohenheim ist optimistisch was die Zusammenarbeit mit der Universität Oldenburg angeht. Sobald sich der Lehrbetrieb dort konstituiert hat, hofft man durch den Austausch auf neue Erkenntnisse im Bereich der Landwirtschaft.
Sachsen
Die Seminare an der Leipziger Universität über das neue metrische System werden ein Erfolg. Die Hörsäle, in denen die Seminare abgehalten werden, sind meist gut besetzt und nicht nur Kaufleute sondern auch führende Industrielle, Grossbauern und sogar die Vorsteher der Verwaltung nehmen an ihnen teil. Die federführenden Professoren an der Universität Leipzig erwarten mit der konsequenten Verwndung des metrischen Sytems in allen Wirtschaftsbereichen einen merkbaren Anstieg der Produktivität.
Der Bau des neuen Universitätsgebäudes in Leipzig wird begonnen und entsprechend der Anweisungen des Königs wird an nichts gespart, um mit Hilfe bekannter Architekten ein prächtiges Vorzeigebauwerk zu errichten. Dank des neuen Trakts und des grosszügigen Budgets können zusätzliche Kurse angeboten und mehr Lehrpersonal eingestellt werden, wovon man sich langfristig Fortschritte bei der Qualität der vermittelten Bildung verspricht.
Die vernachlässigten Kornspeicher werden wieder instand gesetzt und ein Plan für ihren langfristigen Betrieb ausgearbeitet. Sollte es in Sachsen dereinst wieder zu einer Hungersnot kommen, hofft man damit ihre Auswirkungen etwas abmildern können.
Baden
Die Pläne für euer Politechnikum werden angegangen. Bereits in 3-4 Jahren hofft man darauf, den Lehrbetrieb beginnen zu können. Das Projekt wird auch in der Bevölkerung grundsätzlich begrüßt. Was die weitere Finanzierung angeht: Die Vorschläge reichen von rein privater Finanzierung bis hin zu 3000G jährlich von staatlicher Seite. Die Verwendung des Metrischen Systems in der Bevölkerung bleibt eher sporadisch. Eher von Seiten privater Händler wird auf eine breitere Verwendung hingearbeitet, da man sehr interessiert ist am Handel mit Frankreich. Von ihrer Seite wird auch gebeten, die gewünschten Sonderwirtschaftszonen bei Rastatt und Kehl anzugehen, die Zeit scheint günstig, da momentan das unruhige Bayern als Konkurrent eher schwach ist.
Man sichert euch zu im Lehrbetrieb des Polytechnikums strikt das metrische System zu benutzen.
Hab ja ganz vergessen dir die 5000G jährlich für die Schulen abzuziehen , wird ab nächstem Jahr aber gemacht
Österreich
Die Landesparlamente mit einem ihnen unterstellen eigenen Heer werden in den Regionen begrüsst, während man in der Hauptstadt mit der neuen Regelung weniger glücklich ist. Insbesondere liberale und deutschnationale Kreise argumentieren, dass das Reich enger zusammenwachsen und nicht noch weiter dezentralisiert werden sollte.
Die Reorganisation des Militärs und der Geheimpolizei wird von der Verwaltung begonnen, da sie aber mit den administrativen Arbeiten für die Einrichtung der Landesparlamente bereits stark ausgelastet ist, kommen diese beiden Projekte nur schleppend voran. Insbesondere die zusätzlichen Gelder für die Geheimpolizei können gar nicht alle wie geplant investiert werden und fliessen daher stattdessen in den Schuldenabbau. Man empfiehlt Euch diese beiden Projekte im kommenden Jahr noch einmal gesondert und prioritär anzugehen.
Verwaltung und Bildungseinrichtungen werden wie angeordnet konsequent auf die deutsche Sprache umgestellt. Für einige Jahre ist damit zu rechnen, dass die neu deutschsprachige Bürokratie weniger effektiv arbeitet, da in es in vielen Gegenden zu sprachlichen Schwierigkeiten und Missverständnissen kommen wird. Gleiches gilt für Studenten, die gezwungenermassen zuerst die Fremdsprache Deutsch erlernen und deshalb Verzögerungen bei ihrem Studium in Kauf nehmen müssen.
Die aus Baden aufgebrochene philhellenenische Freiwilligentruppe zieht durch Österreich und versucht bei dieser Gelegenheit weitere Anhänger für den Kampf in Griechenland zu begeistern. An einigen Orten kommt es zu öffentlichen Sympathiebekundungen, da die Behörden die Truppe aber wachsam im Auge behalten, sind sie damit nur wenig erfolgreich und ziehen ohne weitere Schwierigkeiten zu verursachen nach Venedig weiter.
Dänemark
Die Strelitzer Exklaven werden in euer Gebiet eingegliedert. Damit könnt ihr einige neue Untertanen auf eurem Gebiet begrüßen. Ab 1825 ist die Restauration eurer Schiffe vollständig abgeschlossen und eure Schiffe voll einsatzbereit, und schon ab 1824 könnt ihr bereits über 2 Linienschiffe verfügen (immer dabei, jeweils 2 Begleitschiffe).
Wettstreit um die klügsten Köpfe
Vielerorts im Deutschen Bund werden neue Fakultäten begründet oder die bestehenden Institute ausgebaut. Dies führt zunehmend zu einem Mangel an Personal, das den Lehrbetrieb auch durchführen kann. Alle Hochschulstandorte sind nun gefordert, um Professoren entweder anwerben (neue/expandierende Fakultäten) oder halten (bestehende Unis) zu können. Erweisen sich die Anstellungsbedingungen an einer Universität (Gehalt, Infrastruktur, Freiheit der Lehre) im Vergleich zu anderen als ungenügend, muss dort mittelfristig mit einem Fachkräftemangel und dadurch mit einer Verringerung ihrer Effektivität gerechnet werden.
Griechenlandexpedition
Da ihnen durch die Regierungen Sachsens und Badens die Reise finanziert wird, sammelt sich zum Jahresende nahe der Grenze zu Schaffhausen eine philhellenenische Freiwilligentruppe von einigen hundert Mann, die anschliessend nach Venedig weiter reist, um von dort aus die Seereise nach Griechenland anzutreten. Sie wird voraussichtlich ab nächstem Jahr an der Seite der griechischen Unabhängigkeitskämpfer gegen die osmanische Oberherrschaft kämpfen.
Wie immer sind einige Fehler eingebaut um zu prüfen, ob ihr auch wirklich aufpasst!