SCHWERPUNKT:
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Zweites ökoumenisches Konzil zu Jerusalem
Denn wie der Leib einer ist, doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden: So ist es auch mit Christus. (1 Korinther 12:12)
Das Konzil, welches recht kurzfristig von Rom nach Jerusalem umgezogen ist, soll in diesem Jahr in die inhaltliche Arbeit starten. Zum Anfang beschwört Papst Siricius jedoch nochmal die Einheit der versammelten Kirche. Nach dem Auseinanderbrechen des mongolischen Weltreiches bedarf es heute wieder einmal mehr die Geschlossenheit der Christenheit. Mit einem erneuten Rückgriff auf den ersten Kornitherbrief, geht der Papst in seiner Predigt dabei auf die Zerissenheit schon unter den frühen Christen ein, dass damals wie heute breite sich leicht Streit unter den Brüdern und Schwestern aus, doch dürften wir nie vergessen, dass es Jesus Christus selbst ist, der uns in seinem heiligen Opfer zu einem Leib eine. Deswegen ruft er alle Beteiligten auf nicht in Streit über die Unterschiede zu geraten, sondern über die Gemeinsamkeiten in Einheit zu treten.
Zudem warnt er vor der Gefahr sich von der weltlichen Politik auseinander reißen zu lassen und ihren Fehlern zu folgen. Nach den Jahrhunderte lang die Großkhane die Kirche stützte, müsse die Kirche nun lernen unabhängig von deren Macht zu stehen. Gleichzeitig bestätigte er die Haltung seiner Brüder aus Melaka und Shikawo, dass die Großkhane auch heute noch in dieser ehrwürdigen Tradition stehen würden und wir diese Dienste nicht vergessen sollten.
Dem im vergangen Jahr durch Papst Siricius skizzierten Ablaufplan soll weiterhin gefolgt werden: Noch bis zum 3. Februar verläuft der erste Abschnitt, die erste Sessio, des Konzils. Während im November und Dezember die Sessio vorallem vom Ankommen der Teilnehmer und den Feierlichkeiten um Weihnachten herum geprägt war, soll es im Neuen Jahr viel gezielter um den theologischen Austausch gehen. So steht noch die Vorstellung der Ergebnisse der
Salzburger Synode und des
französischen-theologische Symposiums aus, ebenso wie das Kennenlernen der Unterschiedlichen Riten, zu denen auch der neust vorgestellte
spanische Ritus gehört.
In der zweiten Sessio, in welcher sich dann erstmals Arbeitsgruppen formieren, die theologische Inhalte diskutieren und erabreiten sollen, wird es wie geplant um
die Vielfahlt der katholischen Riten in Liturgie und Glaubensleben gehen.
Dieser Abschnitt wird kein leichter sein und viel Aufwand bedürfen, da eventuelle strittige Fragen im Glaubensverständnis geklärt werden müssten und viel tiefe inhaltliche Arbeit getätigt werden müsste. In diesem Kontext sollen aber auch die Beschlüsse zum Konzil von 1546 (und damit auch die Sonderrechte des Patriarchen von Konstantinopel auf den Griechischen Ritus) bestätigt werden.
Am Ende sollen die unterschiedlichen Riten klar strukturiert sein, so das auf dieser Basis dann jeweils einheitliche Messbücher für die entsprechenden Riten entstehen können, welche klar die Bestätigung von Rom und den Patriarchen erhalten können. Zentral sollen dabei auch Elemente wie das Vater unser, ein gemeinsames Glaubensbekenntnis, die Lesung aus den Evangelien und die Heilige Kommunion bleiben, so dass durch alle Vielfalt letztlich der eine Leib, Jesus Christus, deutlich wird.
Sollte hier eine weitestgehende Einigung erzielt werden können, dürften auch die Sessios drei bis fünf mit den Themen der
Siebenzahl der Sakramente (Taufe, Firmung, Eucharistie, Buße, Krankensalbung, Weihe und Ehe)
Verabschiedung eines großes Glaubensbekenntnisses und die
einheitliche Zusammensätzung der Bibeltexte kein Problem sein und damit auch das Pensum dessen, was in diesem Jahr ereicht werden kann, abgeschlossen sein.
Zielsetzung des Schwerpunkt (nur für die SL):