Müsste nicht mal der neue Kaiser der Öffentlichkeit vorgestellt werden?
Müsste nicht mal der neue Kaiser der Öffentlichkeit vorgestellt werden?
Babylon vs. Ur
Es ist besser den Mund geschlossen zu lassen
und für einen Dummkopf gehalten zu werden,
als ihn zu öffnen und jeden Zweifel zu beseitigen...
Du weißt doch wie das ist im Alter...
Babylon vs. Ur
Es ist besser den Mund geschlossen zu lassen
und für einen Dummkopf gehalten zu werden,
als ihn zu öffnen und jeden Zweifel zu beseitigen...
Werde ich heute noch tun, muss mich erst einmal schlaumachen, wer sich dazu beworben hatte. Oder kann mir das jemand zusammenfassen?
Okay, hier die Vorab-Kurzübersicht für die Presse von Freifrau Edith:
- Kurfürst goethe von Berg neuer Kaiser (Konrad III.)
- Alter Kaiser Karl I. (Fürst Nosneb von Köln) zum Herzog ernannt
- Graf Muschelsucher alter und neuer Imperialer Nuntius
Und jetzt muss ich die alten Formulare suchen, damit das auch schön amtlich wird.
Geändert von goethe (13. November 2006 um 21:39 Uhr)
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Frühling hin oder her, wen interessierte das noch. Die Ratssitzung stand an, ein neuer Kaiser war gewählt und neue Posten daher zu vergeben. Die Aussicht auf große und reiche Lehen, ja das war einmal. Seitdem die Kaiserpfalz provisorisch in Wien errichtet worden war, gab es nichts mehr zu verteilen. Aber gerade jetzt zeigte sich, dass die Ritter sich nicht wegen des Preises für das Reich aufopferten, sondern aus reiner Liebe zur Heimat.
Der Reichskanzler König justanick von Hessen hatte soeben den neuen Kaiser Konrad III. in sein Amt erhoben. Die Hochrufe verklangen langsam. Nun erhob sich der alte Mann von seinem Thron.
Liebe Ritter des Heiligen Römischen Reiches,
ich danke Euch sehr für Euer abermaliges Vertrauen, das ihr in mich legt.
Zuerst und zuvörderst möchte ich aber meinem Vorgänger Karl I. danken. Deine Aufopferungsbereitschaft, lieber rheinischer Nachbar, war mustergültig. Die Verlegung der Reichshauptstadt nach Wien war ein genialer Schachzug, der noch immer die Feinde verwirrt. Niemand hätte vor Äonen noch einen Pfifferling auf das Reich verwettet, und doch sind wir immer noch hier. Es gibt keinen größeren Beweis dafür, dass Gott im Himmel seine schützenden Hände über uns ausbreitet. Mit seiner Kraft werden wir auch weitere Jahrhunderte bestehen können und noch viele Kaiser werden nach mir kommen.
Wie es guter alter Brauch ist, erhebe ich nun den Altkaiser, Fürst Nosneb von Köln, in den Herzogstand. Ein Lehen kann ich Euch derzeit nicht geben. Ich gebe Euch stattdessen die Erlaubnis, einer unserer ruhmreichen Verbände einen Ehrennamen nach Eurem Gusto zu geben.
Der Geehrte trat vor und fiel vor dem Kaiser auf die Knie. Den Tränen nahe huldigte er seinem neuen alten Lehnsherrn und sprach den uralten Treueschwur.
Als weitere Amtshandlung ernenne ich Graf Muschelsucher zum Imperialen Nuntius. Möge er weiterhin in seiner unvergleichlichen Art die Feinde verwirren und in den Wahnsinn treiben. Die Diplomatie ist wahrlich eine hohe Kunst, die kaum einer wie er beherrscht.
Damit war die offizielle Veranstaltung beendet und es ging in die örtliche Schwemme, wo zur Feier des Tages Chantré bis zum Abwinken ausgeschenkt wurde ...
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Heil den alten und dem neuen Kaiser
Und jetzt schickt die Nutten rein
Despite all my rage I am still just a rat in a cage
Liebe Ritter des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation,
soeben hat uns der Feind den Todesstoß verpasst. Wien ist niedergebrannt wie schon die anderen Städte des Reiches zuvor. Das Schicksal trifft uns nicht unvorbereitet. Schon lange standen sie vor den Stadtmauern. Manche von uns hofften, dass alles nur ein böser Traum sei. Doch nun ist es Gewissheit.
Wir haben die Schlacht verloren. Ich übergebe die Krone und die anderen Reichsinsignien den Siegern. So will es die Kampfesehre. Wir nehmen gelassen den Richtspruch der Sieger entgegen. Sollen sie triumphieren. Das vergeht wieder. Gottes Wege sind unergründlich. Zuletzt sind sie gerecht. Die Feinde werden dermaleinst unsere geliebte Heimat verlassen. Das ist sicher. Haltet solange zusammen. Wetzt die Waffen in euren Kellern und wartet auf das Göttliche Zeichen. Der Tag der Rache wird kommen, auch wenn wir tausend Jahre darauf warten müssen.
Und nun begleitet mich in den Weinkeller. Es heißt die Vorräte, die noch da sind, zu vernichten.
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Babylon vs. Ur
Es ist besser den Mund geschlossen zu lassen
und für einen Dummkopf gehalten zu werden,
als ihn zu öffnen und jeden Zweifel zu beseitigen...
wie gut, dass der alte Kaiser nicht mehr durch die Türe des Weinkellers passte. Hier ist genug Vorrat, um die nächsten 1000 Jahre zu überstehen.
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Der abgedankte Kaiser spricht weise.