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Thema: Die Julirevolution

  1. #211
    Beyond Mars Avatar von [VK]
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    Österreich:

    Reichsländerkongress:
    Ich darf Verkünden das zum 15 Jährigen Jubiläum (dürfte '31 der Fall sein) der Reichsverfassung ein Reichsländerkongress der Länder unter der Habsburger Krone stattfinden wird. Die Vertreter der Länder und des Kaisers werden sich in Wien einfinden um die Lage und Zukunft in den einzelnen Ländern zu besprechen. Die Vertreter der Länder sollen dabei vorstellen was in den 15 Jahren seit dem Wiener Kongress geleistet wurde und wie sich die Länder entwickelt haben. Auch sollen die Sorgen und Probleme der Länder und des Kaisers mit möglichen Lösung besprochen werden. Dazu sollen Landesstatistikämter gegründet werden die die ganzen Informationen zusammensuchen und dem Reichsstatistikamt auf der Konferenz präsentieren. Man plant langfristig die Konferenz alle 5 Jahre stattfinden zu lassen um ein Zusammenwachsen der Völker unter der Habsburger Krone zu unterstützen und eine Gemeinsame Identität zu fördern.

    Die endgültigen Themenpunkte werden rechtzeitig bekannt gegeben, fächern sich aber vielfältig von Wirtschaft bis hin zur Kultur auf.

    Das ganze findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, aber es wird Einladungen für Gastredner und Ehrengäste geben.

    Luxemburg:
    Ausserdem wird Luxemburg als neues Land im Kaiserreich begrüßt. Die erste Wahl soll zwischen Weihnachten '31 und Neujahr '31/'32 stattfinden. Bis dahin wird das Land von Johann von Österreich verwaltet.

  2. #212
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    30. November 1830

    Novemberaufstand in Warschau

    Am Abend des 29. Novembers ist in Warschau ein offener Aufstand gegen die russische Herrschaft über Kongresspolen ausgebrochen. Vizekönig Konstantin Pawlowitsch Romanow entkam nur knapp bewaffneten Verschwörern und musste mit den Garnisonstruppen die Stadt fluchtartig verlassen. Anscheinend haben die Aufständischen bereits die Arsenale der russischen Armee gestürmt, um sich zu bewaffnen, und große Teile Warschaus unter Kontrolle gebracht. Darüber, ob dies bloß ein spontane Revolte ist oder von langer Hand geplant wurde, sowie die Rolle des polnischen Adels in der Angelegenheit liegen gegenwärtig keine Informationen vor. Die bisher an den Grenzen zu Preußen und Österreich stationierten russischen Verbände haben bereits damit begonnen sich ins Landesinnere zurückzuziehen, um sich dort gemeinsam neu zu formieren.


    Die ersten Monate der Julimonarchie

    In Frankreich intensiviert die vom Bürgerkönig eingesetzte Regierung den Kampf sowohl gegen die Legitimisten, die Parteigänger des geflohenen Königs, als auch die radikalen Republikaner und drängt diese zunehmend aus allen öffentlichen Ämtern. So musste etwa der bekennende Republikaner Marquis de La Fayette seinen Posten als Kommandeur der neu gebildeten Nationalgarde räumen, nachdem er sich geweigert hatte diese gegen die immer noch in Paris tobenden Arbeiterproteste einzusetzen. Im Militär wurden zudem die Offiziere ersetzt, die der neuen Monarchie nicht den Treueschwur leisten wollten, ein prominentes Opfer war etwa der bisherige Befehlshaber der französischen Expeditionstruppen in Algerien.
    Im Dezember steht Frankreich eine erneute Belastungsprobe bevor, der Prozess gegen die Minister des letzten Kabinetts von König Karl X. vor der Pairskammer. Die republikanische Presse macht seit Wochen Stimmung gegen sie und fordert ganz offen die Todesstrafe für die ehemaligen Minister und insbesondere Jules de Polignac.


    Die preußischen Räte


    In der Rheinprovinz und in Berlin wählen die Bürger- und Arbeiterräte ihre Vertreter für die Versammlung in Berlin. Berichten der Regionallandtage zufolge gibt es besonders in den Provinzen Sachsen und Schlesien Bestrebungen unter der Arbeiterschaft ebenfalls vergleichbare Räte zu bilden und in Berlin Mitbestimmung an der anstehenden Versammlung einzufordern.
    Verschlimmert wird die unruhige Lage insbesondere in Schlesien durch eine rekordhohe Arbeitslosigkeit in den Städten. Da durch den Krieg in Sachsen für die schlesischen Manufakturen im Herbst zahlreiche Zulieferer ihre Waren nicht rechtzeitig anliefern konnten – besonders stark betroffen sind etwa die Zuckersiedereien, welche auf die jetzt ausgebliebenen Zuckerrüben aus Bayern angewiesen waren – leidet jetzt das verarbeitende Gewerbe unter dem Rohstoffmangel. Viele Manufakturen mussten deshalb massenhaft Arbeiter entlassen oder sogar ganz schließen, womit die Menschen jetzt ohne Verdienst dastehen. Man warnt vor der Gefahr von Hungerrevolten in den Städten!


    Die Nationalversammlung in Detmold


    Aus den Kreisen der Abgeordneten ist zu vernehmen, dass man sich mit den Vertretern des Oldenburgs offenbar bereits weitgehend einig ist über die Zukunft einer oldenburgisch-lippischen Personalunion. In der Presse Oldenburgs ist der Fall Detmold jedenfalls derzeit ein heiß diskutiertes Thema, das praktisch alles andere aus den Schlagzeilen verdrängt hat, man rätselt insbesondere darüber, ob und wann der Großherzog denn die Krone Lippes annehmen wird. Die Meinung der breiten Öffentlichkeit ist jedenfalls gemacht, in eindringlichen Leserbriefen und öffentlichen Kundgebungen plädieren die Bürger Oldenburgs dafür, dass der Großherzog die Krone so bald als möglich annehmen und die unterdrückten Bewohner Lippes vor ihrem geflohenen Ex-Fürsten beschützen solle. Die Pressekampagne der konservativen Adligen läuft indessen ins Leere und hat der Popularität des Monarchen in keinster Weise geschadet, sondern eher das Gegenteil erreicht.


    Flucht des Landgrafen


    Ein unerwarteter Gast ist diese Woche in Wiesbaden eingetroffen: Der Landgraf von Hessen-Homburg und sein Hofstaat mussten aus der Residenzstadt fliehen und haben sich deshalb nach Nassau abgesetzt. Nach der Schilderung von Ludwig Wilhelm tobt in den Straßen von Homburg ein offener Aufstand gegen seine Herrschaft und Teile des ohnehin zahlenmäßig kleinen Militärs der Landgrafschaft haben gemeutert oder sind desertiert. Er hofft nun in Nassau militärische Hilfe zu erhalten, um die Proteste einzudämmen und die Residenzstadt wieder befrieden zu können. Ludwig Wilhelm hat aber auch verlauten lassen, dass er nicht vorhabe den Aufstand einfach blutig niederzuschlagen, sondern nur die Gewalt beenden wolle. Er sei bereit den Bürgern Homburgs mit einer B- oder sogar A-Verfassung entgegen zu kommen.


    Unruhen im Aargau

    Als der größte Unruheherd in der Schweizerischen Eidgenossenschaft erweist sich gegenwärtig der Kanton Aargau. Die zivilen Unruhen eskalierten in den katholischen Freiämtern teilweise soweit, dass man die Wahlen für den Grossen Rat des Kantons nur in 26 von 48 Wahlkreisen ordnungsgemäß durchführen konnte.
    In zwei weiteren Kantonen, in Zürich und im Thurgau, wurden auf Druck der Öffentlichkeit Ende November ebenfalls neue, liberalere Kantonsverfassungen in Kraft gesetzt, in denen die freie Direktwahl der Grossräte und das Öffentlichkeitsprinzip für die kantonale Verwaltung festgeschrieben ist.


    Die Irische Revolution

    In Hannover gehen die letzten Verbände der hannoveranischen Armee, die der Statthalter für die Bekämpfung der Aufstände in Irland bereit gestellt hat, an Bord der Transportschiffe. Das Oberkommando der britischen Armee hat unterdessen die Verlegung von weiteren Truppen aus England an die unruhige Ostküste Irlands angekündigt sowie eine Teilmobilisierung der Reserveverbände in den nördlichen Provinzen Irlands angeordnet.


    Wahlen in Flandern und der Wallonie


    Die provisorische Regierung in Antwerpen hat angekündigt noch im Frühjahr 1831 die Wahl für das Zweikammerparlament des Herzogtums durchführen zu wollen. Die Wahlen für die wallonischen Vertreter im Abgeordnetenhaus Frankreichs ist zur selben Zeit geplant.


    Proteste in Lübeck flauen ab

    Nachdem der Senat der Stadt in einer Proklamation offiziell seine Solidarität mit den Aufständischen in Kurhessen erklärt und angekündigt hat, sie angemessen zu unterstützen, kehrt in der Hansestadt vorerst wieder Ruhe ein.
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  3. #213
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Haus Oldenburg

    August I. von Oldenburg nimmt die ihm dargebotene Krone von Lippe Detmold an.

  4. #214

  5. #215
    Oberst Klink
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    Nassau

    Wir geben bekannt, dass wir den rechtmäßigen Landgrafen von Homburg unsere volle Unterstützung zusichern. Vor allem, da er sich im Gegensatz zu manch anderen Fürsten, die ebenfalls fliehen mussten, einsichtig zeigt. Nassau hofft, dass es die Situation in Homburg ohne Blutvergießen regeln kann. Der Herzog entsendet daher im Namen des Landgrafen zunächst eine Delegation nach Homburg, um mit den Aufständischen in Verhandlungen zu treten.

    Außerdem dankt er allen Bürgen Nassaus, dass sie in diesem schwierigen Jahr Ruhe bewarten und sie sich und das Herzogtum nicht in wilde Anarchie stürzten. Damit es in Nassau auch künftig friedlich bleibt, kündigt der Herzog den Beginn von Reformen im kommenden Jahr an.

    Wilhelm I.
    Herzog von Nassau


    PS. außerdem hoffen wir, dass der Demobilisierungsbefehl unserer Truppen den Schicksalsgott Azrael dieses Mal erreicht hat.

  6. #216
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Seine Durchlaucht Ludwig Wilhelm von Hessen-Homburg dankt dem Herzog von Nassau für die freundliche Aufnahme in Wiesbaden und die angebotene Unterstützung. Dennoch muss er dringend davon abraten bloss eine Delegation loszusenden, die mit dem tobenden Mob auf der Strasse verhandeln soll. Wie gesagt werden einige Soldaten vermutlich notwendig sein, um die öffentliche Ordnung in Homburg wiederherzustellen, danach wird der Landgraf die notwendigen Reformen in Angriff nehmen, um solche Ausschreitungen in Zukunft zu verhindern.
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  7. #217
    Beyond Mars Avatar von [VK]
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    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Seine Durchlaucht Ludwig Wilhelm von Hessen-Homburg dankt dem Herzog von Nassau für die freundliche Aufnahme in Wiesbaden und die angebotene Unterstützung. Dennoch muss er dringend davon abraten bloss eine Delegation loszusenden, die mit dem tobenden Mob auf der Strasse verhandeln soll. Wie gesagt werden einige Soldaten vermutlich notwendig sein, um die öffentliche Ordnung in Homburg wiederherzustellen, danach wird der Landgraf die notwendigen Reformen in Angriff nehmen, um solche Ausschreitungen in Zukunft zu verhindern.
    Liechtenstein empfiehlt Öffentliche Massenexekutierungen und gründliche Säuberungen des Landes von jeglichem Liberalen Einfluss. Jedes entgegenkommen würde bedeutet das die Liberalen gewonnen haben und nur wieder beim kleinsten Anlass Gewalttätig werden

  8. #218
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    Zitat Zitat von [VK] Beitrag anzeigen
    Liechtenstein empfiehlt Öffentliche Massenexekutierungen und gründliche Säuberungen des Landes von jeglichem Liberalen Einfluss. Jedes entgegenkommen würde bedeutet das die Liberalen gewonnen haben und nur wieder beim kleinsten Anlass Gewalttätig werden
    Dann wären aber auch einige Fürsten dran. Wohl kaum zielführend.
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
    In Forenspielen ist "Systeme nicht verstehen" Volkssport.

  9. #219
    I'M NOT A BIRD, YOU KNOW! Avatar von noxx-0
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    Hannover zieht die Truppen aus Schaumburg ab und schickt die noch in Hannover verbliebenen (nun gesammt 4.000 Mann) wieder nach Hause, die dürfen erstmal ihren Urlaub nachholen


    Gnade dem Kurfürsten Gott wenn eine Revolte nach Hannover hinüberschwappen, der Generalstatthalter hat mit Rebellen keine mehr

  10. #220
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Abrüsten? Du löst die Truppen auf?
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  11. #221
    Holz? Marmor! Avatar von Don Armigo
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    Königreich Bayern

    Der 11200 Mann starke Trupp aus Sachsen soll sich bis auf ein altbayrisches Regiment, welches in Hof überwintern soll demobilisieren und wieder auf Sollstärke gebracht werden. (Das waren mal 6 (incl. das Altbayrische) Regimenter).
    Geändert von Don Armigo (26. Januar 2013 um 22:21 Uhr)
    Mal wieder Lust auf ein richtiges mittelalterliches Gemetzel??- dann bist du hier richtig!
    Bayern träumt von Märchenschlössern, bringst du deinen Traum ein?
    Zitat Zitat von Azrael
    Wie sagte schon der alte Fritz? "Sachsen ist wie ein Mehlsack, egal wie oft man draufschlägt, es kommt immer noch etwas heraus."
    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    :schwaerm: Und Don hat ja schon gesagt, dass Feuer/Ordnung zu ihm passen würde, noch bevor das Reich sich dazu auch noch als fundamentalistisch-militaristische Theokratie entpuppt hat. :p

  12. #222
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Also über den Winter bekommst du neue Rekruten nicht fertig ausgebildet.
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  13. #223
    Holz? Marmor! Avatar von Don Armigo
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    Die sollen trotzdem anfangen, wer weiß was noch kommt
    Mal wieder Lust auf ein richtiges mittelalterliches Gemetzel??- dann bist du hier richtig!
    Bayern träumt von Märchenschlössern, bringst du deinen Traum ein?
    Zitat Zitat von Azrael
    Wie sagte schon der alte Fritz? "Sachsen ist wie ein Mehlsack, egal wie oft man draufschlägt, es kommt immer noch etwas heraus."
    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    :schwaerm: Und Don hat ja schon gesagt, dass Feuer/Ordnung zu ihm passen würde, noch bevor das Reich sich dazu auch noch als fundamentalistisch-militaristische Theokratie entpuppt hat. :p

  14. #224
    Oberst Klink
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    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Seine Durchlaucht Ludwig Wilhelm von Hessen-Homburg dankt dem Herzog von Nassau für die freundliche Aufnahme in Wiesbaden und die angebotene Unterstützung. Dennoch muss er dringend davon abraten bloss eine Delegation loszusenden, die mit dem tobenden Mob auf der Strasse verhandeln soll. Wie gesagt werden einige Soldaten vermutlich notwendig sein, um die öffentliche Ordnung in Homburg wiederherzustellen, danach wird der Landgraf die notwendigen Reformen in Angriff nehmen, um solche Ausschreitungen in Zukunft zu verhindern.
    da lag wohl ein Missverständnis vor.

    Zum Schutz der Nassauer Delegation, welcher sich der Herzog persönlich anschließt, ziehen 1500 Soldaten der nassauerischen Armee mit. Diese sollen von sich aus noch keine Gewalt anwenden, solange sie selber nicht angegriffen werden. Jeder Bürger Homburgs, ob am Aufruhr beteiligt oder nicht, soll wissen, dass die Soldaten Herzogs nicht anrücken, um sie zu bestrafen, sondern die Sicherheit auf den Straßen Homburgs und auch ihrer Familien wieder herzustellen, sowie die Delegation zu beschützen. Sie haben das Wort des Landgrafen, sowie des Herzogs, dass ihnen kein Leid geschehen soll und sie an der Neuordnung der Landgrafschaft beteiligt werden.

  15. #225

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