Bin gespannt was Chai selbst zur Karte sagt. Er wollte ja nochmal was dazu schreiben.
Spricht irgendwas dagegen borgg anzuschreiben, dass er das Spiel vom Server nehmen kann?Wenn bis morgen früh keiner was dagegen gesagt hat schreib ich ihn einfach an.
Schreib Ihn an ...Zitat von indienator
Wenn bis morgen früh keiner was dagegen gesagt hat schreib ich ihn einfach an.... das Spiel ist ja offiziell beendet
Die Karte
Das Wichtigste zur Karte: sie befindet sich bei simsahas, vielleicht lädt er sie hier noch hoch. Hervorheben möchte ich, dass der Wunsch eine Astrokarte mit dem Holländer zu bekommen von der Runde ausging. Damit wird ein Spiel angelegt, bei dem es einen Topfavoriten gibt und einen Haufen Herausforderer. Ein paar Besonderheiten habe ich mir erlaubt, um die Konkurrenz für Wilhelm zu vergrößern.
Es wurden einige Civs aufgewertet. Vor allem die drei Phi-Starter
Perikles-Griechen + Indianer + Gandhi-Inder
* Alle drei haben Futterparadiese, damit sie die Möglichkeit haben eine Speziwirtschaft zu starten.
* Die diplomatischen Handlungsmöglichkeiten wurden deutlich erhöht durch die Landform, bei der es viele frühe Kontakte gibt.
* Für die Krea-Starter hat es überall "Streitobjekte" in Grenznähe gegeben, (um sich "beliebt" zu machen)
* Das Astroland wurde so gestaltet, dass, wer gewinnen will, es fast besiedeln muss; entweder früh friedlich oder spät mit Gewalt;
Aluminium, Öl und Uran finden sich nur dort; es wurden etwa 200 Hinweistafeln in Gestalt von Walen über die Karte verteilt,
dass das Erforschen von Optik lohnend sein könnte
* Die Große Leuchte wurde anfangs deutlich abgewertet, da es pro Civ vielleicht gerade mal acht Küstenstädte gibt; doch wer die
Große Leuchte wagt, sollte auch ein Leuchtenparadies finden können, das war als Bonus für die drei Ind-Starter gedacht
Gegen frühe Spielverfälschungen habe ich ein paar Sicherungen eingebaut
* Jede Civ hat ein zweites Kupfervorkommen bekommen vor der eigenen Hauptstadt auf einer Insel, (damit nicht einfach ein Nachbar aufs Festlandkupfer einen Krieger stellen kann, oder einen Axtkämpfer)
* Diese zwei Inseln sind auch gedacht als letzte Bastionen für diejenigen Spieler, die sich zäh verteidigen wollen, (Eroberungen sollen nicht zu leicht fallen)
* Die Karte wurde mit Sorgfalt ausbalanciert für die ersten 100 Runden, die Unterschiede ergeben sich lediglich durch die Anführer und ihre machtvollen Eigenschaften, einer der stärksten Starter ist Darius mit Fin + Org, einer der schwächsten Starter
ist Karl mit Imp + Sch, (den hätte ich übrigens wie Wilhelm nicht mit starten lassen, weil die Spieleinstellungen einfach nicht das bieten, was Kalle benötigt, um sich wohl zu fühlen), Karl ging übrigens an den Spieler, der ihn vorgeschlagen hatte
* Auch beim Astroland gibt es kein Landöl, so dass die Ära der Holzschiffe sehr lange dauert, beide Astrogebiete sind von überall her gut über Kanäle zu erreichen; es war sehr viel Zeit, um da etwas in Bewegung zu setzen, mit Holzschiffen; und Einfeldinseln
mit Futter lohnen sich für alle Anführer, mit Fin sind sie noch eine Ecke lukrativer, der Unterschied beträgt bei einer Pop 8 Stadt
und vier HWs 40 Kommerz zu 48 Kommerz, wer Exp und Org ist (oder beides) hat es noch leichter; wer über Rathäuser verfügt,
darf sich freuen
* Die späten Kapitalgesellschaften Aluminium Co. und Standard Ethanol wurden deutlich aufgewertet, wer vorne liegt, aber vergessen hat das Astroland zu besiedeln hat hier das Notprogramm für Öl und Aluminium; beim fehlenden Uran müsste eventuell die UNO helfen
Das Spiel
Wie haben sich diese Eigenschaften der Karte im Spiel bemerkbar gemacht?
* Phi-Starter = die sind sang- und klanglos untergegangen (was vielleicht aber auch an der Spielstärke der Spieler lag)
* Diploreichtum = hat funktioniert; mit dem Highlight, dass Deutschland, das Opfer eines 2 vs. 1 geworden ist, auf einmal
ein 2 vs. 4 auf die Beine stellen konnte
* Krea-Falle = hat perfekt funktioniert beim Griechen, der Holländer hat sich da aber immun gezeigt
* Das Astroland = in einem kollektiven Bonusrausch haben fast alle Spieler zum Holländer gesagt "Nimm du es", nur der Malinese meinte "Ich will auch etwas haben"; mein Tipp war, dass drei bis vier Spieler das Astroland unter sich auf teilen
* Die Große Leuchte = hat keine große Bedeutung entfaltet
* Frühe Rushes hat es nicht gegeben
* Die Inseln haben vielen Spielern als letzte Bastion gedient
Die Spieler
Fangen wir mit dem Sieger an. Wie hat Indienator die Herausforderungen der Karte gemeistert?
Mit dem Holländer hat er die Favoriten-Civ bekommen. Die erste Hürde lauerte in der Eigenschaft Kreativ. Damit hätte er sich
gleich beim Malinesen und beim Deutschen "beliebt" machen können. Dem Deutschen hat er jedoch eine Stadt auf seinem
Festland zugestanden, was der Auftakt für gute Beziehungen zu Deutschland gewesen ist. Mit dem Malinesen hat er sich auch
gut geeinigt und dann noch zusammen mit dem Maya ein 3 vs. 1 gegen den Griechen geschmiedet.
Der hatte sich gleich mit seiner zweiten Stadt hervorgetan und dem Malinesen dessen zweite Elefanten und die Pferde gemopst.
Damit hat Indienator die diplomatische Struktur für sein Spiel gelegt = bis zum Schluss ist er mit Deutschland, Mali und den Mayareich verbündet gewesen. Beim Krieg gegen die Griechen hat er nicht sonderlich viel Land gewonnen. Entscheidend für sein
weiteres Vorankommen ist der Krieg im Westen gewesen. Der starke Ägypter und der starke Inka hätten den Deutschen wohl
zügig erobert. Damit wäre dort ein mächtiges Bündnis erwachsen. Der Holländer hat den Deutschen unterstützt und damit nicht
nur zwei Konkurrenten, Ägypten und das Inkareich, eliminiert, sondern auch den Deutschen gleich mit. Geschafft hat er das, weil
er den Deutschen genau so stark unterstützt hat, dass dieser gewinnt, aber dann nicht mehr zu den Siegkandidaten zählt. Big Tschad hat sich mehrmals in seiner Story darüber verärgert gezeigt, aber diese Verärgerung ist nicht so stark gewesen, dass er
gegen Indienator Stellung bezogen hätte. Kompliment an Indienator für diese Gratwanderung.
Die Besiedelung des Astrolandes hat er zügig durchgezogen. Zusammen mit seinem besten (?) Partner Mali hat er dann in der Welt aufgeräumt und den Sieg klar gemacht.
Aus meiner Sicht hat Indienator hier ein gutes Spiel abgeliefert. Es gab genügend Möglichkeiten den Holländer an die Wand zu fahren. Indienator hat die Favoritenciv erhalten und die Chance auf den Spielsieg genutzt.
Bei Trago fällt mir auf, dass er es für die Leser am Ende spannend gemacht hat, weil er sich im AC-Rennen in Führung wähnte.
Kurz darauf die Überraschung.Das Programm ist abgeschlossen
Eigentlich sehe ich nur noch den Holländer als Konkurrenten. Wenn er die Füße stillhält, dann habe ich vor ihm das Raumschiff fertig, da ich ein schon das Apollo-Programm habe, mein Mining etwas stärker ist und ich noch ein GA in der Hinterhand habe.
Der Holländer hat letzte Runde eins gestartet, aber ich hab ja jetzt noch 2 Runden.
Das ist Künstlerpech. Es fällt auf, dass Trago und Indienator am Ende nicht erbittert gegen einander vorgegangen sind. AuchUnerwartete Wendung:
Ich hab übersehen, dass der Holländer schon vor 5 Runden Apollo gebaut hat.
Jetzt heißt es nur noch hoffen. Er hat diese Runde Kernfusion geforscht, also muss er innerhalb von 2 Runden Glasfaser und Kernfusion geforscht haben. Das scheint ein nettes BSP zu sein.
spielen sie jetzt im PB 64 zusammen im Team. Meine Vermutung ist, dass sich da zwei Spieler im Verlauf eines PBs schätzen
gelernt haben und eben die Sache friedlich zu Ende gebracht haben. Pech für alle anderen, wenn die beiden Führenden den
Sieg unter sich ausmeiern. That's life.
Trago hat übrigens als Absicherung Standard Ethanol gegründet und damit ein Öl-Duopol errichtet. Geschickter Zug.
Wer hat eigentlich die Aluminium Co. gegründet?
Dritter ist Big Tschad geworden. Starkes Spiel mit sehenswerten Kriegen, doch der Große Krieg gegen seine Nachbarn hat zu viel
Substanz gekostet.
Vierter sind Bruder Jakob/McCauchy mit Amerika geworden. Das ist für mich so eine Glücksmausciv. Da gibt es den Wikinger,
der den Engländer rusht, dann aber dem Amerikaner einen großen Teil seines Landes überlässt. Mit der Folge, dass Bruder Jakob
später in einem überlegen geführten Krieg den Wikinger einsammeln kann.
Fünfter ist sirmes geworden, knapp in den Punkten hinter Amerika. Nicht groß auffällig. Ist das Raumschiff noch gestartet worden?
Der Perser lag lange Zeit gut im Rennen. Doch hat er den schnellen Sieg gegen den Indianer alleine eingefahren und es versäumt,
sich Verbündete zu sichern. So ist er dann von China und dem HRR zerlegt worden.
Der Indianer soll übrigens gegen den Perser so flott verloren haben, weil er sich bei der Verteidigung gegen die Krummsäbel-
kämpfer vor allem auf seine Dog Soldiers verlassen hat, und das obwohl er Speerkämpfer hätte bauen können. Hätte dieser
Spieler den Holländer gespielt, wäre der früh verschwunden.
Noch Rückmeldungen? Ach ja, von McCauchy und Argnan. Besonders heftige Rückmeldungen von zwei Nachrückern. Das HRR ist früh aus dem
Rennen um den Sieg ausgeschieden. Ist bei Amerika mehr möglich gewesen? Da es keine weiteren Berichte aus dem Land gegeben hat,
erschließt es sich mir nicht. Aufgefallen ist mir, dass Bruder Jakob die holländische Gefahr um die Runde 160 erkannt hat. Seine
Lösung für dieses Problem bestand darin, sich gut mit dem Holländer zu stellen. Eine gute Strategie, um nicht unter die Räder
zu kommen.
Alu hat Sirmes gegründet. Hab ich nicht mehr gegründet, weil ich keinen Sinn mehr drin sah.
Und sonst ist das ganze sehr nett zu lesen, aber gerade unter Anfängern ist das mit der Theorie doch sehr gewagt.
Changes far greater than the turning of leaves await us at season's end.
Wie ist das zu verstehen? Komm gerad nicht darauf
Wir hatten ja einige PB-Anfänger und auch nicht sehr fortgeschrittene Spieler dabei. Denen war die stärke des Holländers und die Wichtigkeit der Astro-Inseln nicht so bekannt. War bei mir zumindest so, das kam erst im Laufe des Spieles.
Changes far greater than the turning of leaves await us at season's end.
Ja, und ich habe das auch nicht bei euch einschätzen können. Es wäre ein Leichtes gewesen, den Holländer auszutauschen. Doch seid ihr nicht allein. Im PB 54 haben viele erfahrene Spieler in Australien den Holländer starten lassen, ohne einschätzen zu können, was die Furcht vor den Ostindienfahrern wie Blüten treiben würde. Und das ist dann hier genauso geschehen. Oh, der Holländer und seine Ostindienfahrer - die sind unbesiegbar, dann stelle ich mich lieber gut mit dem. Und schon hat der Holländer einen Freund mehr.
Im Nachhinein ist man als Kartenersteller auch klüger. Und der Rat könnte nur lauten, dass auf Astrokarten der Holländer nicht mitspielen sollte.
Ja aber die Idee Ressourcen lokal zu konzentrieren, war schon immer eine schlechte. Da helfen auch lange Erklärungen nichts
Auch ein Holländer ist da irrelevant. Nächstes gute Beispiel ist das PB 56...
Mein Eindruck vom Spiel ist, dass die Konzentration einiger strategischer Rohstoffe keine Auswirkung hatte. Indienator und Trago haben das unter sich aus gemacht. Das Hauptproblem war, dass das Astroland vor allem an den Holländer ging. Nimmt man die Spielentwicklung hinzu, wäre da auch nichts anders gelaufen, wenn es lediglich zwei größere Astro-Landmassen gegeben hätte. Der kreative Holländer hätte sie mit ein paar Siedlern besetzt und aus die Maus. Auf einer Karte dieser Größe wird der Holländer immer der Favorit für das Astroland sein, weil da dieser Masseneffekt wegen den Ostindienfahrern wirkt. Das ist meine Erkenntnis aus diesem Spiel.
Ja aber die Idee Ressourcen lokal zu konzentrieren, war schon immer eine schlechte. Da helfen auch lange Erklärungen nichts
Auch ein Holländer ist da irrelevant.Jo, das geht immer nach hinten los.
(Der Holländer hat es auch häufig besonders schwer, weil schon früh viele gegen ihn arbeiten, um ihn ja nicht zu den Deichen kommen zu lassen.)
Auch seine eigenen Vorlieben für bestimmte Leader in die Kartengestaltung miteinfließen zu lassen (zB den einen schlechter zu stellen oder PHI-Leadern "Futterparadiese" zu geben) halte ich für eine schlechte Idee. Ich denke, es ist besser erst eine, von den Leadern unabhängige, möglichst ausgeglichene Karte zu machen, dann die Leader wahllos zu verteilen und dann nochmal nach Rushs etc. drüber zu gucken.
Ich fand auch ein paar Sachen etwas seltsam, zB die Wald-Dschungel-Verteilung zwischen Inka und Deutschland (gesamter Dschungel beim Inka), fällt mir da jetzt spontan ein.
Ich weiß, dass es sehr schwer ist eine (interessante) ausgeglichene Karte machen und dass es verflucht viel Arbeit ist, daher gilt als erstes immer der Dank an die Kartenersteller und hier an Chai
Ich finde schon, dass die Civs ordentlich bedient werden sollten =
FIN = da sollte es schon Flüsse geben
IND = da sollte es schon Stein oder Marmor geben
EXP = da sollten schon 4 Hämmer möglich sein (+ 25 % auf BT)
IMP = da sollten schon 4 Hämmer möglich sein (+ 50 % auf Siedler)
und bei PHI sollte eine Spezistadt drin sein - bei einer Anfängerkarte. Diese Futterparadiese habe ich austariert. Es ist ein Vorteil, aber noch in der Bandbreite des gut Spielbaren. Vor allem mit Hinblick auf den Holländer, der eben auf einer Astrokarte extrem im Vorteil ist.
Wald = das hat Anuryn angemerkt und darauf gedrängt, dass die Verteilung von Wäldern angeglichen worden ist.
Zur Karte überlege ich gerade, wie die Auswirkungen gewesen wären =
A alle Astrorohstoffe weglassen
B alle Astrorohstoffe auf dem Festland lokalisieren
C Astroland komplett weglassen
Allein C hätte einen anderen Sieger ergeben. Oder nicht? Der Holländer ist das Problem. Doch sind ja ganz viele erfahrene Kartenersteller bei der Civauswahl im Spielfaden vertreten gewesen. Keiner hat den Anfängern etwas über den Holländer verraten.
Im PB 54 spielst du gerade mit Holländer. Der hat die Möglichkeit die ersten sieben Städte so zu setzen, dass er jeweils bei den Städten drei Futterressourcen hat. Drei wohlgemerkt, nicht zwei oder vielleicht eine. Das Ungleichgewicht auf der Weltkarte ist extrem. Andererseits hat es viele Spieler gegeben, die mit dem Land untergegangen sind. Schwierig, schwierig. Jesper hat auch angemerkt, nachdem es ihn mit dem Inka erwischt hat, dass keiner das Holländerproblem angesprochen hat. Seltsam, oder?
Nunja, ich hatte das Spiel halt übernommen und wusste von daher nicht, was mich erwartete. Die Forschung ging zu dem Zeitpunkt auf Eisenbahn und ich blieb dann in diesem Zweig, um schnell Infanterie und co zu bekommen, da ich ein Dreierbündnis aus Mali, Holland und Mayas befürchtete. So kam es, dass ich WM nicht geforscht hatte. Das war der Fehler. Aber zumindest das Uran hätte man vlt auf dem Land verteilen können. Jedenfalls hatte ich sofort nach Erforschung von WM jegliche Hoffnungen, das Spiel gewinnen zu können, verloren und nichtmehr ernsthaft gespielt. Vlt hätt ich auch den Chinamann farmen sollen, aber da wäre wieder die Gefahr gewesen, dass mir Mali in den Rücken fällt, weil ich ja nicht wusste, wie die diplomatische Situation überhaupt aussah.
@Chai
Finde ich überhaupt nicht seltsam. Die meisten Leute machen sich erst während des Spiels über die Karte Gedanken.
Ich glaube auch, dass wir mit Vicki (die vorher immer in Australien startete) kein wesentlich schlechteres Spiel hingelegt hätten.
Der Holländer an sich war hier nicht das Problem.
Dass jede Civ ordenlich bedient werden sollte, sehe ich auch so. Aber man muss es nicht jedem (Trait) recht machen, das schafft man sowieso nicht. Das geht meistens nur nach hinten los.
Das beziehst du jetzt aufs PB 54, oder?
Nein, aber auch da ist er nicht das Problem.
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