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Thema: Studieren im Alter

  1. #31
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    Zitat Zitat von Snup Beitrag anzeigen
    Kontakte, Projekte, Kongresse, teilweise auch Quellen zu denen man sonst keinen Zugang hat etc.
    Die Professoren verbieten in der Regel Nicht-Studenten nicht den Zugang zu ihren Sprechstunden.
    Jemand, der "Studium im Alter" macht, wird am Wissenschaftsbetrieb auch an einer Ordentlichen Uni wohl nicht teilnehmen. Ansonsten kann man auch an Kongressen teilnehmen, wenn die Expertise ausreicht obwohl man nicht Teil des Uni-Betriebs ist.

    Als 60-Jähriger ist der soziale Anschluss an die 18-Jährigen Studenten auch nicht einfach. Gerade dafür gibt es ja speziellen "Studium im Alter"-Unterhaltungsbetrieb.

    Zitat Zitat von Snup Beitrag anzeigen
    Unis sind drauf spezialisiert Spezialwissen zu vermitteln und weiterzuentwickeln. Wenn man das ohne Uni genauso gut könnte, bräuchte man sie generell nicht.
    Unis sind überhaupt nicht besonders darauf spezialisiert, Wissen zu vermitteln. Didaktisch ist die Qualität höchst unterschiedlich und hängt allein vom Talent und Wohlwollen der Verantwortlichen ab. Forschung (die sich nicht unmittelbar auszahlt) findet in der Uni statt.
    Verstand op nul, frituur op 180.

  2. #32
    Tittengrapscher Avatar von Pennraugion
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    Zitat Zitat von Frozen Beitrag anzeigen
    Was schwebt dir denn vor zu studieren und warum willst du studieren?
    Geschichte (was sehr grob natürlich ist) und aus Interesse.

    Und mal schauen, wohin mich das führt.

    Ist natürlich sehr grob wenn man "Geschichte" sagt. Ich denke die ersten Semester sind sowieso sehr allgemein. Wenn ich dann mich auf weniger Inhalte beschränken kann dann mehr und vorallem alles zur örtlichen Region (Salzburg) ... welches ja doch so einiges an Mittelaltergeschichte bietet. Mehr als man glaubt (aber ich denke das gilt für viele Städte/Regionen)

  3. #33
    Tittengrapscher Avatar von Pennraugion
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    Zitat Zitat von Shakka Beitrag anzeigen
    Als 60-Jähriger ist der soziale Anschluss an die 18-Jährigen Studenten auch nicht einfach. Gerade dafür gibt es ja speziellen "Studium im Alter"-Unterhaltungsbetrieb.
    Ja, verständlich
    Andererseits ist der soziale Kontakt nicht das was ich suche. Wenn, dann nur fachspezifischen Austausch.

    Die Uni Salzburg hat auch einige "Senioren" ... falls ich mich da wirklich dazuzählen will.

  4. #34
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    Zitat Zitat von Pennraugion Beitrag anzeigen
    Geschichte (was sehr grob natürlich ist) und aus Interesse.

    Und mal schauen, wohin mich das führt.

    Ist natürlich sehr grob wenn man "Geschichte" sagt. Ich denke die ersten Semester sind sowieso sehr allgemein. Wenn ich dann mich auf weniger Inhalte beschränken kann dann mehr und vorallem alles zur örtlichen Region (Salzburg) ... welches ja doch so einiges an Mittelaltergeschichte bietet. Mehr als man glaubt (aber ich denke das gilt für viele Städte/Regionen)
    Direkt in Salzburg gibt es ein spezielles Programm ab 55 Jahre: https://www.plus.ac.at/wp-content/up...S_2024_web.pdf

    Geschichte (abgesehen von Kirchengeschichte) wird da nicht extra angeboten. Das soll man als 55+-Student in den Regelvorlesungen nehmen. Was man auch positiv bewerten kann.

    Die Einführungsveranstaltungen heißen da
    -Einführung in die Österreichische Geschichte
    -Paradigmen und Theorien der Geschichtswissenschaft
    -Grundlagen der Zeitgeschichte
    -Politik und Politische Bildung

    In der Vertiefung gibt es dann tatsächlich auch lokale Schwerpunkte:
    -Der "Bauernkrieg" in Salzburg
    Verstand op nul, frituur op 180.

  5. #35
    rogue trader Avatar von Oppenheimer
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    Zitat Zitat von Shakka Beitrag anzeigen
    Warum? Welche Ressourcen stehen Dir zu Hause nicht zur Verfügung, in der Uni aber schon?
    Quellen, methodische Einführungen, ähnlich Interessierte, mit denen man sich auf einem fachlich hohen Niveau austauschen kann, von der sozialen Komponente mal abgesehen.

    Bleiben wir mal bei Geschichte. Wo fängt man an? Wie kann man brauchbare Literatur von nicht brauchbarer unterscheiden (Spoiler: Es entscheidet nicht der Unterhaltungsfaktor)? Wie deutet man Quellen- und was können uns bestimmte Details vielleicht über Hintergrund und Intention sagen...

    Man kann das vielleicht auch allein zuhause machen, aber dann startet man bei Didaktik I, Kapitel 1- und zwar ohne Korrektiv.
    Wer bereit ist, Freiheit zu opfern, um Sicherheit zu gewinnen, verdient weder das eine noch das andere. Vor allem im Straßenverkehr.

  6. #36
    rogue trader Avatar von Oppenheimer
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    Zitat Zitat von Pennraugion Beitrag anzeigen

    Die Uni Salzburg hat auch einige "Senioren" ... falls ich mich da wirklich dazuzählen will.
    Schon mal als kleiner Tipp: Du brauchst eine Thermoskanne, einen Nordic Walking Stecken und am besten sitzt du in der ersten Reihe, der alten Ohren wegen.

    Im Übrigen hast du natürlich auch in einem solchen Modell z.B. an der Uni viele Möglichkeiten.
    Geändert von Oppenheimer (22. März 2024 um 19:22 Uhr)
    Wer bereit ist, Freiheit zu opfern, um Sicherheit zu gewinnen, verdient weder das eine noch das andere. Vor allem im Straßenverkehr.

  7. #37
    Kunst am Arier Avatar von Snup
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    Zitat Zitat von Shakka Beitrag anzeigen
    Die Professoren verbieten in der Regel Nicht-Studenten nicht den Zugang zu ihren Sprechstunden.
    Jemand, der "Studium im Alter" macht, wird am Wissenschaftsbetrieb auch an einer Ordentlichen Uni wohl nicht teilnehmen. Ansonsten kann man auch an Kongressen teilnehmen, wenn die Expertise ausreicht obwohl man nicht Teil des Uni-Betriebs ist.

    Als 60-Jähriger ist der soziale Anschluss an die 18-Jährigen Studenten auch nicht einfach. Gerade dafür gibt es ja speziellen "Studium im Alter"-Unterhaltungsbetrieb.


    Unis sind überhaupt nicht besonders darauf spezialisiert, Wissen zu vermitteln. Didaktisch ist die Qualität höchst unterschiedlich und hängt allein vom Talent und Wohlwollen der Verantwortlichen ab. Forschung (die sich nicht unmittelbar auszahlt) findet in der Uni statt.
    Man muss aber erstmal an die Expertise kommen. Und dafür ist die Uni halt der beste Ort. Der Professor wird ja auch keinen Bock haben, wenn du da regelmäßig mit Fragen oder Themen vorbei kommst, die eigentlich als Grundlage vorausgesetzt werden. Und Kontakte war natürlich fachlich gemeint. Mit 18-Jährigen muss man sich da natürlich nicht abgeben, mit Mitte-20ern aber kein Problem, machen die Professoren selbst ja schließlich auch, wenn sie Stammtische betreiben oder sowas. Und in Vereinen hat man ja auch häufig Kontakte (auf Augenhöhe) mit solchen Altersunterschieden, das ist jetzt nichts super ungewöhnliches.

    Und selbstverständlich sind Unis drauf spezialisiert, (Spezial-)Wissen zu vermitteln. Meiner Erfahrung nach ist die Varianz da auch nicht höher als bei Lehrern. Kann ich nicht nachvollziehen, wie man das überhaupt infrage stellen kann. Könnten Unis besser darin sein? Mit Sicherheit. Gibt es bessere Alternativen? Mit Sicherheit nicht.

  8. #38
    rogue trader Avatar von Oppenheimer
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    Zitat Zitat von Snup Beitrag anzeigen
    Gibt es bessere Alternativen? Mit Sicherheit nicht.
    Youtube und Telegram! Statt Politikstudium geht auch tiktok ganz gut.
    Wer bereit ist, Freiheit zu opfern, um Sicherheit zu gewinnen, verdient weder das eine noch das andere. Vor allem im Straßenverkehr.

  9. #39
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    Zitat Zitat von Oppenheimer Beitrag anzeigen
    Bleiben wir mal bei Geschichte. Wo fängt man an?
    Man guckt sich Einstiegs-Vorlesungen bei Youtube an. Oder didaktisch besser aufbereitetes Material. Oder eben die Literatur, auf die diese Veranstaltungen basieren.

    Oder man macht es anders herum. Wenn man schon weiß, dass man ein spezielles Thema bearbeiten will, dann fängt man eben damit an und geht immer dann zurück, wenn einem Methodik oder Grundwissen fehlt. Wenn man da ganz allein im stillen Kämmerlein arbeitet, besteht aber natürlich die Gefahr, dass man da dilettantischen Quatsch verzapft.

    In Pennraugions Fall könnte die Uni auch der falsche Ort sein. In Salzburg mag er wohl Glück haben, dass die lokale Geschichte dort auch an der Uni von Bedeutung ist. Aber vielleicht sind irgendwelche "Heimatvereine" eher geeignete Kompetenzzentren. Auch wenn es da vielleicht an Wissenschaftlichkeit mangelt?

    Ich glaube, "Studieren im Alter" dient oft nur als Zeitvertreib. Pennraugion will aber noch (deutlich) vor dem Rentenalter mit dem Studium beginnen. Dann wäre es vielleicht nicht schlecht, wenn man ein konkretes Ziel verfolgt. Vielleicht eine Veröffentlichung (Buch, Präsentation, Film,...) zu einem Thema. Oder vielleicht dann doch ein ordentlicher Abschluss um des Abschluss willens. So als "sportliche Herausforderung".


    Zitat Zitat von Snup Beitrag anzeigen
    Meiner Erfahrung nach ist die Varianz da auch nicht höher als bei Lehrern. Kann ich nicht nachvollziehen, wie man das überhaupt infrage stellen kann. Könnten Unis besser darin sein? Mit Sicherheit. Gibt es bessere Alternativen? Mit Sicherheit nicht.
    Doch genau das ist es ja. Du darfst an der Uni ohne didaktische Grundlagen lehren. Lehrer werden aber zum lehren ausgebildet.
    In meinem Studium gab es für fast jede Vorlesung eine bessere Alternative. Zum Beispiel ein Buch oder eine Vorlesung eines anderen Professors. Und mit Youtube ist es heute noch einfacher, eine bessere Vorlesung einer anderen Uni zu finden als die, die einem die eigene Uni anbietet.
    Geändert von Shakka (22. März 2024 um 20:37 Uhr)
    Verstand op nul, frituur op 180.

  10. #40
    rogue trader Avatar von Oppenheimer
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    Zitat Zitat von Shakka Beitrag anzeigen
    . Aber vielleicht sind irgendwelche "Heimatvereine" eher geeignete Kompetenzzentren. Auch wenn es da vielleicht an Wissenschaftlichkeit mangelt?
    Wenn das so ist, dann ist das so.

    Das schöne daran ist, damit muss man nicht warten, bis die Kinder aus dem Haus oder wenigstens einigermaßen groß sind. Man kann sofoooort loslegen. Man muss dann nur vermutlich z.B. mit Yoga aufhören.
    Wer bereit ist, Freiheit zu opfern, um Sicherheit zu gewinnen, verdient weder das eine noch das andere. Vor allem im Straßenverkehr.

  11. #41
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    In unserem Kaff gibt es keine Uni und da interessiert sich auch überhaupt niemand für. Dennoch gibt es zwei Bücher in denen jede Menge Quellen zusammengetragen wurden. Und die sind von Laien als Hobby entstanden.
    Verstand op nul, frituur op 180.

  12. #42
    Tittengrapscher Avatar von Pennraugion
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    Shakka mit guten Fragen an mich

    Prinzipiell bin ich mit Geschichte um Salzburg herum sehr zufrieden
    Und ja, ich brauche natürlich ein konkretes Ziel (was nicht ein Abschluss sein muss)
    Ich werde wohl um Latein keinen Bogen machen können, wenn ich (Buch)Quellen sehen/lesen möchte zu scheinbar regional belanglosen Themen.

    Da in Salzburg auch fremde Fachbereiche durchnehmen sollte (glaube waren 24 ECTS) kann ich mir persönlich- auch wenn ich atheist bin - Theologie vorstellen. Zumal Salzburg ja auch ein Erzbistum ist ... wobei... weiß ich nicht, wie interessant Theologie ist ... lol


    Ich glaub persönlich bin ich schon sehr zufrieden, wenn ich Quellen und Inhalte selber gut lesen und vorallem deuten und einordnen kann. Das kann ich mir im Selbststudium kaum vorstellen.
    Vorallem wird es womöglich ohne Uni schwer überhaupt an Material zu kommen. Zumal es wohl wenig Material geben könnte und wenn sich Material findet, diese eher bürokratisch/kaufmännisch sind und eher wenig Unterhaltungsliteratur (welches wohl eher die gutsituierte Schicht zeigt)

    Ich denke hilft mir, in Theorie Inhalte zu gliedern, zu bewerten, zu deuten, weniger wahrscheinlich missinterpretieren oder Gefahr zu laufen selbst mir was reinzuinterpretieren
    Geändert von Pennraugion (23. März 2024 um 01:29 Uhr)

  13. #43
    Tittengrapscher Avatar von Pennraugion
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    Aber so wie ich mich kenne, bin ich im 2. Semester mit hoher Wahrscheinlichkeit ernüchtert über das Studium ... lol. Und ärgere mich über meine persönlichen Schwachpunkte wie Faulheit, mangelnde Selbstorganisation und den Drang auf wiki was nachzulesen oder Cousin ChatGPT nach Hilfe fragen

  14. #44
    Grünkohlgroßmaul Avatar von Bassewitz
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    Das klingt jetzt tatsächlich eher nicht nach den besten Voraussetzungen für selbständiges Lernen im Studium.

    Vielleicht doch eher ein Sabbatical draus machen, um es einfach mal ausprobiert und hinterher die Gewissheit zu haben, was dein jetziger Weg alles für Vorteile bietet, die du bisher für selbstverständlich hältst? Manchmal ist es ja gut, kurz auf der anderen Seite zu schauen und zu erkennen, dass das Gras gar nicht grüner ist, um die Zweifel im Hinterkopf loszuwerden und die eigene Wiese wertschätzen zu können.

    Kannst dann ja auch nach und nach die Arbeit etwas herunterfahren und mehr Zeit für deine Interessen schaffen. Gibt ja auch viele Hobbyhistoriker oder es wird etwas ganz anderes. Ein Freund ist im Verein für Paläontologie.
    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Was Basse sagt. :D
    Zitat Zitat von Simato Beitrag anzeigen
    Passe, wenn nicht Basse :schwaerm:
    Zitat Zitat von Kaiserin Uschi Beitrag anzeigen
    Jeder mag Basse!

  15. #45
    rogue trader Avatar von Oppenheimer
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    Zitat Zitat von Pennraugion Beitrag anzeigen
    Faulheit, mangelnde Selbstorganisation und den Drang auf wiki was nachzulesen oder Cousin ChatGPT nach Hilfe fragen
    Faulheit und mangelnde Selbstorganisation gehen im Studium leider nur noch teilweise durch (anders als früher, als das für ein z.B. Philosophiestudium fast schon Grundvoraussetzung war). KI fragen sehe ich jetzt, bis zu einem gewissen Punkt nicht so als Problem. In einigen Jahren werden wir nicht mal mehr scheißen gehen, ohne vorher unseren Buddy zu konsultieren.
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