Was für ein Cliffhanger!
Was für ein Cliffhanger!
Ich wollte eigentlich nur vier Bilder posten, aber dann ist mir aufgefallen, dass ich nach Bild tatsächlich einen Cliffhanger drin habe. Den musste ich mir einfach gönnen.
Sie sind aufmerksam, meine MechKrieger. Alle von ihnen. Und besonders wichtig: Sie sorgen sich um ihre Kameraden. Wir sind keine normale Sölderkompanie. Es gibt viele unter uns mit zwielichtiger Vergangenheit. Schweigsame Einzelgänger, die bereit sind Opfer zu bringen. Vor allem, wenn sie sich nicht selbst opfern müssen, sondern andere.
„Gute Frage. Schaut auf diese Aufnahme. Kendogan hatte bereits ein paar Treffer eingesteckt und bekam den Befehl, sich tiefer im Wald zu halten und keine direkte Konfrontation zu suchen. Sein Mech trägt PPKs und LRM. Damit aus dem Hintergrund Support zu liefern ist also machbar. Hier rückt allerdings ein SRM-Träger ins Schussfeld. Kendogan war mit SRM beschossen worden, ohne dass wir Peilung bekommen konnten. Also tritt er aus der Deckung.“
„Das Schussfeld ist nicht einfach, er kann nicht fokussiert zielen und eine PPK zerschellt direkt an der Deckung des Carriers. Die andere trifft und die LRM reißen das Fahrzeug auseinander.“
„Jetzt entscheidet matorn am Boden: Wir treten aus unserer Deckung heraus. Er und Jeckchen ziehen ihre Mechs aus dem Wald und erklimmen die Rampe nach oben. Hussar im Griffin und der leicht angeschlagene Kendogan bleiben als Support zurück.“
„Nächster Gegner, ein Wolverine. Auch wieder auf erhöhter Position. Erste Treffer konnten wir bereits setzen. Jetzt sieht er sich auf offenem Schussfeld einem Orion und einem Victor gegenüber. Das geht nicht gut für ihn aus.“
Wieder zeigt sich Unruhe bei den Piloten. „Was ist denn falsch gelaufen, Commander“, höre ich erneut.
„Was falsch gelaufen ist? Schaut Euch an, was die Truppe dort geleistet hat. Sie weichen dem Feind aus. Ziehen ihn auseinander. Trotz gegnerischer Überzahl schaffen sie es, dass nie mehr als zwei feindliche Mechs ins direkte Gefecht kommen. Es ist ein perfektes Manöver. Besser kann man es nicht machen!“ Der letzte Mech, der aus der Deckung tritt ist ein Quickdraw. 60 Tonnen schwer und offenbar der Kopf der Liao-Schlange.“
„Kendogan beginnt mit dem Beschuss aus der Entfernung, sichere Deckung. Hussar steuert seine letzten Raketen bei. Dann marschiert er, noch ohne jeden Schaden erlitten zu haben, direkt auf den Quickdraw zu und bietet ihm ein unübersehbares Ziel.“
„Jeckchen folgt ihm direkt im Windschatten und der Quickdraw stürzt sich auf den offen stehenden Griffin. Einige Treffer haben bereits Waffensystem und Kühlung beschädigt, also trifft Hussar nur eine mäßige Salve. Keine kritischen Schäden und er antwortet mit beiden Lasern. Jeckchen tritt aus der Deckung und wütet mit AK/10 und seinen 4 Lasern. Der Quickdraw leidet, aber er fällt nicht.“
„Noch! Nicht. Denn matorn hat die Chance genutzt, die ihm Hussar und Jeckchen geboten haben. Er hat sich einige Minuten aus dem Kampf verabschiedet, um sich in den Rücken des Gegners zu schleichen. Der Quickdraw hatte seinen beiden Zielen die unbeschädigte Seite gezeigt, aber matorn sieht nun genau in den Stumpf, der zuvor der rechte Arm und der Seitentorso des Quickdraws gewesen sein. Die AK/20 schlägt durch bis zum Gyroskop. Laser und KSR bringen es zu Ende. Der Pilot kommt nicht aus den Trümmern.“
„Das war eine Lehrstunde für Euch alle. Gegen eine Überzahl, in schlechtem Terrain, mit einer sicher aufgestellten Falle gegen uns – und die Mission geht perfekt über die Bühne.“
Die lokale Regierung zahlt und legt noch einen Bonus drauf. Ich danke herzlich. Das haben wir uns auch verdient.
Die Abschussliste geht hier mit Platz 1 uneingeschränkt an matorn. Er hat ein paar wirklich gute Entscheidungen getroffen und war, wie beim Quickdraw, oft zur Stelle, um die Vorarbeit seiner Kameraden zu vollenden.“
Bis auf leichte Schäden an der Panzerung, die wir umgehend beheben können, gab es keine schwerwiegenden Treffer. Die Jungs haben getanzt wie Schmetterlinge und zugeschlagen wie Bienen. Verdammt große, böse und tödliche Bienen.
Warum sie noch nicht an Bord sind? Sie halten die Einheimischen vom Bergungsgut ab. Ich hatte wieder auf hohen Zugriff verhandelt.
Leider alles Einzelstücke, aber von Quickdraw, Wolverine und zwei Trebuchets nehmen wir Beute mit. Das wird alles irgendwann einmal brauchbar werden. Ich bin verdammt stolz auf die Truppe.
Die Fehler der Gegner in diesem Fall: Verlasse dich nicht darf, das dein Plan funktioniert, reagiere flexibel!
Meine Storys:
Achtung Spoiler:
Der letzte Job auf Hibuarius ist dann noch ein Einsatz gegen die Liga Freie Welten. Die Mariks haben ja einige Unruhe in der Peripherie verbreitet, so auch hier. Gerne kümmern wir uns für die Einheimischen darum, auch hier noch einmal Polizei zu spielen.
Oder viel mehr Scharfrichter. Das Urteil ist ja schon gefällt, es muss nur noch vollzogen werden.
Für diesen Einsatz kehre ich nach meiner langen Auszeit wieder ins Cockpit zurück. Der zweite Einsatz. Vielleicht wird es ja wieder ein regelmäßiger Auftritt im Gefecht.
Dieses Mal nehme ich mir Jinx. Ein ganz anderer Mech-Typ als mein Bagira. Aber so ein Panther verträgt einfach nicht genug Beschuss, um ihn auf kompliziertere Missionen mitzunehmen.
Wir kämpfen uns durch den Dschungel auf Hibuarius, plagen uns mit Moskitos in Fußballgröße und Sporenpflanzen herum, die unsere Wärmetauscher verkleben – und nebenbei stellen wir noch die Lanze der Mariks.
Hussar rückt hier in seinem Artillerie-Griffin einer Standard-Variante auf den Pelz und schickt sie mit Raketenbeschuss zu Boden.
Die Mechs kommen ohne Schaden aus dem Kampf, aber ich fange mir wieder ein Ding ein. So viel zu einer regelmäßigen Rückkehr ins Gefecht. Ich scheine noch nicht so weit zu sein, wie ich gehofft habe.
Nun, Knochen wachsen wieder zusammen. Mechs müssen geschweißt werden.
Während mir also wieder einmal die Gräten gerichtet werden, versuche ich einen Plan für die Zukunft zu machen. Ein Teil davon besteht darin, die Truppe (und auch mich selbst) regelmäßig zum Training zu bringen.
Es reicht nicht, nur im Simulator zu hocken und auf Knöpfe zu drücken. Das mag die Reflexe aktiv halten, aber die körperliche Belastung reicht bei Weitem nicht aus. Da Farah einige bisher defekte Abteilungen der Argo wieder unter Druck setzen konnte, richten wir ein Fitness-Center ein. Ran an die Gewichte! Also alle, die keinen Krankenschein haben.
Außerdem müssen wir weiter. Die nächste Welt auf unserer Reise zurück in die Innere Sphäre heißt Aquagea und ich muss trocken lachen. So wie dieser Staubball von Felsen aussieht, gibt es in jeder drittklassige Spelunke mehr sauberes Wasser, als auf dessen Oberfläche.
Ich setze auf ein paar kleine Aufträge, die noch etwas Geld in die Kasse spülen und nicht zu große Schäden an unseren Mechs anrichten, bevor wir dann absehbar die Grenze zur Liga Freier Welten überschreiten.
Dann zahlen sich die alten Kontakte endlich einmal aus. Piraten sind nicht nur Plünderer und Diebe. Nein, sie verkaufen auch das, was sie irgendwo haben mitgehen lassen! Und wir haben unsere Einladung zu diesem Schwarzmarkt erhalten.
Klar, will das Syndikat auch dafür geschmiert werden, aber ich habe gehört, dass sogar Sternenbund-Technologie gehandelt wird. Also geben wir die 50.000 Credits gerne aus und werden uns umsehen, wo wir einen Zugang zum Schwarzmarkt haben. Leider ist Aquagea kein Standort.
Hey, auf Aquagea waren Mariner's Mad Dogs neulich auch.
Und grüße mir die Krankenschwester, oder warum willst du so schnell zurück in die MedBay?
Kaum besiedelte Einöde, nur Sand, aber keine Strände - na klar, macht da die Krankenschwester mehr her.Zitat von Rince Wind
Hey, auf Aquagea waren Mariner's Mad Dogs neulich auch.
Und grüße mir die Krankenschwester, oder warum willst du so schnell zurück in die MedBay?
Schon im Orbit erkennen wir, dass es sich hier um eine Wüstenwelt handelt. Der Horizont ist rot, die Luft voller Staub.
In der dünnen Luft können unsere Wärmetauscher nicht ihre volle Leistung bringen. Das müssen wir bei den kommenden Missionen beachten.
Die Auftragslage auf Aquagea ist allerdings sehr gut. Vor allem die Liga Freier Welten will hier einige Jobs erledigt haben. Ich hoffe darauf, dass dies unseren Ruf bei den Mariks so verbessert, dass wir willkommen geheißen werden, wenn wir in ihren Raum springen.
Zunächst werden wir allerdings der Liga noch einmal in die Suppe spucken. Sie sollen auch sehen, dass wir bei unseren Missionen einigen Schaden anrichten können. Am Besten lernen sie das, wenn sie es am eigenen Leib erfahren. Ob in dem Labor, das wir entsetzen sollen, nur Zivilisten arbeiten, will ich nicht bestreiten. Auch Zivilisten können Biowaffen entwickeln.
Da der Preis gut ist, ist mir egal, was für abgefahrenen Gifte die Einheimischen entwickeln. Wir bleiben hoffentlich nicht lange genug hier, um davon getroffen zu werden.
Ich habe schließlich keine Lust darauf, mir mein Genom aufribbeln zu lassen.
Das Labor liegt an einem Höllenschlund.
Ein tiefes Bohrloch, durch das die Bodenschätze aus der Erde geholt werden. Es sieht wirklich aus, wie der Eingang zur Unterwelt. Hoffentlich ist das kein Omen.
Wir prügeln uns rund um den Rand der riesigen Grube mit den Mariks. Sie haben einige Panzer und leichte Mechs aufgefahren, die wir nach und nach ausschalten.
Hier sehen wir einen gelungenen Fehlschuss von Diesel in seinem Kintaro. Eigentlich wollte er den Locust treffen, schießt daneben und knackt dafür den genau dahinter postierten Panzer.
Allerdings endet sein Glück schnell, denn der Locust ist zwar ein sehr leichter Mech, hat aber dennoch Zähne.
Bumm, es scheppert laut und der Kopf des Kintaros wird massiv zerbeult. Diesel flucht „Ich sehe Mondlicht in mein Cockpit scheinen!“
Wir schaffen es, die Blockade aufzulösen und den Konvoi zum Fluchtpunkt zu bringen.
Die Einheimischen besteigen ihren Leopard und fliegen davon. Wir stehen einer weiteren Lanze der Liga gegenüber.
Da wir nicht mehr auf langsame Bodenwagen aufpassen müssen, drehen wir voll auf und zünden ein richtiges Feuerwerk!
Diesel zerlegt trotz Schäden am Kintaro und einem Kopftreffer hier seinen zweiten Panzer. Dieses Mal hat er auch wirklich auf das Ziel geschossen.
Die Abschüsse sind vollständig ausgeglichen. Beim Kintaro sehen wir, dass wirklich nicht viel gefehlt hätte und Diesel wäre uns verloren gegangen.
Und dabei war das nur eine verdammt Locust. Ein glücklicher Volltreffer, der mit noch viel mehr Glück nicht tödlich war. Die nächsten Tage habe ich Gesellschaft auf der Krankenstation.
Das Syndikat gibt und das Syndikat nimmt. Vor allem nimmt es gerne unsere Dienste in Anspruch. Wir sind gut, moralisch flexibel, bezahlbar und sind auf der Suche nach guten Devisenquellen.
Wenn wir demnächst auf dem Schwarzmarkt einkaufen gehen wollen, brauchen wir mehr liquide Mittel. Dafür einen Zeugen aus dem Weg zu räumen, der singt wie ein Vogel, ist inzwischen Alltagsgeschäft für uns. Darius soll sich nicht so anstellen.
Der Konvoi mit der Zeugin fährt über diesen Bergkamm.
Wir sind in keiner guten Position gelandet. Diese Senke, in der wir nun sitzen, müssen wir durchqueren, während die Eskorten des Konvois versuchen, uns dort festzunageln.
Als Deckung hat der Konvoi einen SRM- und einen LRM-Träger dabei. Die Salven, die diese Dinger verschießen sind absolut tödlich. Rincewind gibt in seinem Griffin viel Gas und versucht, die Fahrzeuge einzuholen.
Dieser offensive Sprint ist notwendig, bringt ihn jedoch aus jeder Deckung heraus. Der Rest der Lanze kann ihm nicht helfen. Ihm gelingt es, die beiden Träger auszuschalten. Er verliert dabei aber den rechten Arm seines Mechs.
Ja, die knackigen Gefechte mit den Eskorten führen die drei anderen Piloten, doch Rincewind ist heute der entscheidende Mann auf dem Feld.
Mittels Sprungdüsen schafft er es, auch noch das vierte Fahrzeug aus dem Konvoi zu stellen.
Es wird denkbar knapp, doch Rince bleibt cool, richtet die Feuerleitung seines beschädigten Griffin aus und pumpt 25 Sprengköpfe in anrückenden Striker-Panzer.
Die Gefechte im Talkessel enden kurz darauf und wir können uns auf den Rückweg machen.
Rince mit den meisten Abschüssen aber auch mit üppigen Schäden am Griffin.
Zum Glück hat er keine Verletzung davon getragen. Nun, erst einmal fehlt uns damit unser Artillerie-Mech. Wir müssen also etwas umdisponieren bei den kommenden Aufträgen.
Ich meine der Konvoi kann nicht abheben wenn man selbst einen Mech in deren Evac hat.
War trotzdem verdammt knapp.
Hast es ja gut hinbekommen.
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