Zitat von PCGamer
DLC, aber frag mich net, welchen.
Ich finds spannend, wie unterschiedlich man dieses Spiel in Vanilla spielen kann. Ich versuche immer alle Hardpoints voll zu knallen mit dann eher mittelmäßigen Waffen. Frederick haut zwei PPCs rein.
Dabei war die Idee "baue einen Mech, der nicht aufhören muss, zu schießen". Hitzeentwicklung runter, immer feuerbereit. Dafür opfere ich gerne etwas Panzerung. Je kürzer der Gegner auf den Platz ist, umso kürzer kann er schießen.
Die einzige wahre Art einen Mech zu bauen ist so viele Gauss Kanonen wie nur reinpassen, einen Pulslaser gegen Locusts und einen Flammenwerfer um Elementals zu grillen.DLC, aber frag mich net, welchen.
Ich finds spannend, wie unterschiedlich man dieses Spiel in Vanilla spielen kann. Ich versuche immer alle Hardpoints voll zu knallen mit dann eher mittelmäßigen Waffen. Frederick haut zwei PPCs rein.
Ah, your are a man of culture, too.
Ich habe übrigens vor, in einem der kommenden Raumhäfen noch zwei Rekruten an Bord zu holen, um auch Diesel und Pharis ihren Platz in unseren Reihen zukommen zu lassen.
Allerdings sind mir bisher viel zu viele Gutmenschen dabei.
Ein paar Kriminelle oder Schmuggler fände ich ganz schön. Ein Davion-Adliger oder ein Marik-Diplomat passt da nicht so rein.
Man kann mich auch öfters in canopischen Dive Bars oder Solaris Wettstuben finden, wenn man verleumderischen Zungen glaubt
Auf Alloway bleibt nicht mehr viel für uns zu tun. Viele Aufträge würden sich gegen das Syndikat richten und daher verhandeln wir nicht darüber. Die Mariks haben aber noch etwas für uns und entsprechend ihren bisherigen Offerten, geht es wieder darum, jemanden zu töten.
Ob dieses sehr direkte Vorgehen der Liga hier draußen in der Peripherie wohl mit der Zentrale abgestimmt ist?
Wir gehen mit den schwersten Mechs ins Gefecht und Silver Eagle, die lange auf der Bank gesessen hat, darf wieder mit in den Einsatz.
Sie hat bereits mehrmals mehr Zeit im Cockpit gefordert und ich weiß nicht, ob sie sich in der zweiten Reihe noch lange wohlfühlt.
Unser Ziel ist irgendwo rund um diese Basis in einem Kratersee.
Wir sollen zuschlagen und uns dann die Evac-Zone begeben. Was Sumire dabei geritten hat, die so weit hinten zu markieren, verstehe ich überhaupt nicht.
Mit einem Sensor-Lock erfasse ich den so genannten Kriegsverbrecher. Klar, der letzte Nachfolgekrieg ist gerade erst vorbei und so ziemlich jeder hat Leute auf seiner Seite gehabt, die etwas zu viel Initiative gehabt haben, wenn es um Einsätze gegen Moral, Nachschub und Zivilbevölkerung des Gegners ging.
Trotzdem glaube ich, dass „Kriegsverbrecher“ nur ein Wort ist, um mit jemandem abzurechnen, der zu erfolgreich auf der Gegenseite war. Dieser Krieger hier führt nur eine Cicada. Das ist definitiv kein Mech für einen ranghohen Offizier. Vielleicht für einen Unteroffizier oder den jungen Leutnant einer ScoutLanze.
Uns ist er jedenfalls nicht gewachsen. Sein Mech wird schnell zerlegt.
Aber er hat Freunde dabei. Insgesamt acht. Mehre Locusts, eine Spider, ein Firestarter, ein Commando und als Speerspitze ein Trebuchet.
Die standen alle - wirklich alle! - zwischen uns und der Evac-Zone. Sumire, das war wirklich eine miese Leistung, dieses Gebiet auszuwählen. So mussten wir in einem Talkessel gegen eine deutliche Überzahl antreten, die glücklicherweise nur leicht bewaffnet war. Trotzdem ging uns am Ende die Munition aus.
Hussar zeigt hier deutlich, was er von dem Einsatz hält. Ein Tritt, ein Schrei, das war der letzte Gegner.
Die Liga ist zufrieden, es gibt ordentliche Boni, allerdings haben die vielen Nadelstiche bei unseren leichteren Mechs ein paar Schäden hinterlassen.
Yang wird das in ein paar Tagen wieder hinbekommen.
Er hat aber auch noch ein paar andere Projekte. Aus den Rümpfen der geborgenen Mechs kann er einen Commando und eine Locust zusammenbauen.
Bei nächster Gelegenheit werde ich sehen, dass ich diese Mechs an den Mann bringen kann. Mit meinem Bagira haben wir bereits einen leichten ScoutMech.
Es geht weiter heran an die Innere Sphäre. Im Joppa-System dreht sich ein bewohnter Mond um einen gewaltigen Gasriesen.
Es gibt nur eine kleine Bevölkerung, allerdings werden gute Elektronik-Produkte angeboten. Ich hoffe auf ein paar nützliche Erweiterungen unseres Arsenals. Vor allem ein paar bessere mittelschwere Laser oder Kurzstrecken-Raketen würden mir gefallen.
Auf dem Sprung erhält Yang noch mehr zu tun, als die Wartung unserer beschädigten Mechs. Ich lasse ihn Wartungs-Harnische wieder in Gang bringen.
Die können die Mechs heben und die Arbeiten deutlich erleichtern. Also werden Schäden schneller behoben.
Irgendwie scheint die Ankündigung, das Wartungspersonal mehr arbeiten zu lassen, nicht gut anzukommen.
Techs und MechKrieger bekommen sich in die Haare. Es ist die ewige Diskussion. Die Jockey riskieren ihr Leben, die Techs bekommen zu wenig Anerkennung.
Yang treibt die Streithähne auseinander, aber es muss eine Entscheidung her. Ich gehe im Kopf die letzten Kassenberichte durch, das Schwarzgeld, das uns das Syndikat für die Ermordung des Schauspielers gegeben hat.
„Geld wird völlig überbewertet“, murmele ich. Dieser Haufen hier muss sich zusammenreißen. Ich will nicht anfangen, irgendwen in die Luftschleuse zu stecken. Und aktuell haben wir genug Mech-Rümpfe im Lager, um schnell wieder flüssig zu werden. Also gibt es Cash für alle.
Das hier ist Specual, der Mond im Joppa-System. Bisher habe ich noch nie auf einem Mond gearbeitet, der um einen Gasriesen kreist.
Von der Oberfläche aus muss es beeindruckend aussehen, wenn der Gasriese über dem Horizont hängt.
Ich möchte mich in ein oder zwei Sprüngen dem Flashpoint kurz vor der Capellanischen Grenze annehmen. Das ist dieser gelb pulsierende Punkt. Das sind Spezialaufträge, die herausfordernd sind und hin und wieder gute Ausrüstungsteile abwerfen.
Viel zu schnell nach der Bonuszahlung kommt auch das reguläre Monatsende wieder.
Neun Monate, selbst ohne Einkünfte. Das ist solide. Allerdings gibt es dieses Mal keine Extra-Zuschläge mehr.
Unsere Ankunft bleibt nicht unbemerkt und ich bekomme eine Anfrage auf einem gesicherten Kanal.
Es gibt einen Nachschubkonvoi. Der versorgt die stark befestigten Elektronikwerke des Mondes und soll verschwinden. Klar, warum nicht.
Dieses Mal rücken matorn und Kendogan in unsere Orions. Hussar fährt den Artillerie-Griffin und ich steige auf meinen Bagira um.
Das reduziert zwar die Feuerkraft, aber erhöht unsere Beweglichkeit deutlich. Wenn wir einen Konvoi abfangen sollen, kommt es auf Geschwindigkeit an.
Auf diesem toten Mond ist alles grau und mir graut es davor, hier einen Kopftreffer zu erleiden. Zu sehen, wie sich langsam Risse auf der Scheibe des Cockpits bilden und der dünne Schutz immer schwächer wird, der zwischen der vielleicht kochend heißen, aber lebensspendenden Luft und dem Vakuum dort draußen steht... Ein Alptraum. Diesen bringen wir daher so schnell wie möglich unseren Gegnern.
Laser und AK/10 des Orion reißen einen Transporter in Stücke. Ich mag unsere beiden Schwergewichte.
Die Jagd ist mühsam, doch die Wahl von Bagira war genau richtig. Mit dem Panther bleibe ich dem Konvoi auf den Fersen. Hussar schickt Salve um Salve aus seinen Raketenbunkern hinterher und die Fahrzeuge werden nach und nach ausgeschaltet. Matorn und Ken kümmern sich um die Eskorten.
Ja, auf dem Mond funktionieren die Wärmetauscher nicht richtig. Also geht es zwischendurch sehr physisch zu. Kendogan tritt einem Locust in den Rücken. Von dem Mech bleibt nichts über als ein Fußabdruck im Mondgestein.
Sumire bereitet sich auf die Landung vor, doch wir empfangen neue Sensordaten. Vier Mechs schwärmen direkt um unsere Evac-Zone herum.
Dann nehmen wir den Kampf halt auf.
Es sind ausschließlich leichte Einheiten, die unseren beiden Orions nichts entgegen zu setzen haben.
Der Griffin hat leichte Beschädigungen erlitten, sonst war der Erfolg der Mission unbestritten. Diese Jagd auf den Konvoi war taktisch sehr knifflig, aber wir haben uns dieses Mal sehr gut geschlagen.
Ken ragt mit 5 Abschüssen heraus. Wir kehren an Bord der Argo zurück.
Dort habe ich einen Anruf von der Liga Freier Welten im Com-System. Wir hätten bereits bewiesen, dass wir für die Mariks unangenehme Personen pragmatisch beseitigen können. Dieses Mal gäbe es da einen zu geschickten Diplomaten...
Himmel, ich sollte über solche Dinge erhaben sein. Schließlich weiß ich genau, was wir alles angestellt haben dort draußen in der tiefen Peripherie. Aber die Liga habe ich immer als seriöse Großmacht angesehen. Meinetwegen. Dann bringen wir halt einen Diplomaten um. Die Bezahlung ist ziemlich gut.
Auf dem Mond zeigt sich, dass dieser Diplomat einige Militär-Attachees bei sich hat. Eine wahre Treibjagd entsteht und die vielen, eher leichten Mechs, treiben die Hitze-Entwicklung in unserer Lanze stark nach oben.
Der Diplomat selbst führt übrigens einen Centurion. Ja, wir schalten die ganze Bande aus, die Schäden sind mehr störend als gefährlich.
Hussar holt sich die meisten Abschüsse und zwei Mechs werden ein paar neue Panzerplatten brauchen.
Wie schon gesagt, das war alles harmlos. Jedenfalls für uns. Die andere Seite könnte das durchaus als einen schweren diplomatischen Fauxpas betrachten.
Aus den Trümmern nehmen wir einige Puzzlestücke mit, die uns helfen, neue BeuteMechs zu reparieren.
Ein Jenner und eine Locust sind nette Ergänzungen und stellen einige Hunderttausend Credits an Gegenwert dar.
Ich trete wieder als Händler von Waffen und Munition auf und verkaufe der lokalen Regierung eine komplette leichte Scout-Lanze. Drei Locusts in unterschiedlicher Konfiguration, einen Commando und einen Jenner.
Über eine Millionen Credits kommen herein. Das könnten die Kompanie über mehr als zwei Monate über Wasser halten. Könnte. Denn endlich kommt ein sehr langfristiger Plan zur Vollendung.
Dieser heißt „Assault-Klasse-Mech“.
Auf unserer überstürzten Flucht von Sacromonte habe ich begonnen, mir Bauteile für einen Victor zusammen zu suchen. Der Anfang war sehr erfolgreich, doch dann folgte eine Durststrecke. Die beiden Orions haben mich etwas von meiner Aufgabe abgelenkt, doch hier finde ich endlich die restlichen Bauteile.
Da stehen also 80 Tonnen Mech in unserem Hangar. Die Crew staunt noch mehr, als bei der Bestückung unserer Orions. Was mir wieder fehlt ist eine schwere Autokanone. Immerhin kann ich auf dem lokalen Markt eine AK/10 kaufen. Einige Zeit denke ich tatsächlich darüber nach, ob ich eine Kombination aus AK/5 und AK/10 in den rechten Arm installieren lasse.
Das vergesse ich aber schnell. 10 Abschussrohre im linken Torso werden installiert. Ein schwerer und ein mittelschwerer Laser kommen in den linken Arm. Außerdem habe ich noch Platz für eine MG. Oft genug kommen wir doch in Nahkampf-Reichweite. Der Victor hat da einiges beizutragen und eine MG kann das unterstützen. Hinterher denke ich darüber nach, ob es nicht doch sinnvoll gewesen wäre, anstelle der MG eine Tonne zusätzlicher Panzerung auf den Mech zu schweißen. Aber da hat Yang schon den Schraubenschlüssel angesetzt.
Joppa ist nur eine kleine Welt und uns bleibt nicht viel mehr Arbeit hier. Klar, die lokalen Behörden suchen immer Leute, die ihre Piratenprobleme beseitigen. Aber das ist definitiv nicht mein Ziel. Aber die Capellaner versuchen einen örtlichen VIP unter Druck zu setzen. Das ist für uns die letzte Mission hier.
Rincewind, Jeckchen und matorn begleiten mich auf den Mond.
Die Capellaner sind ziemlich clever bei der Auswahl ihrer Mechs. Ja, die Auswahl ist eher langweilig, aber es sind insgesamt 3 Firestarter beim Angriff dabei.
Da unsere Wärmetauscher im Vakuum schlecht arbeiten, stellen die Flammenwerfer dieser Mechs eine erhebliche Gefahr da.
Ich bekomme auch gleich eine Ladung ab. Feuer ist seit Jahrtausenden eine fast schon genetisch eingebaute Furcht im menschlichen Geist – und mir gefällt das auch nicht.
Am Ende räumen wir mit Handarbeit und Tritten die Capellaner aus dem Weg und schützen den VIP.
Kurz vor unserer Abreise gehe ich noch einmal einkaufen. Es gibt keine sensationellen Ergänzungen unseres Arsenals. Die haben wir mit dem Victor bereits bekommen. Aber ein paar optimierte Laser finde ich noch vor Ort.
Der Kintaro bekommt einen neuen großen Laser, der eine Chance hat, kritische Schäden zu verursachen.
Und in den Vindicator wird ein mittelschwerer Laser eingebaut, der eine bessere Fokus-Linse hat und genauer trifft.
Wie gesagt: Minimale Verbesserungen. Aber ich nehme alles mit, was ich bekommen kann.
Unsere nächste Reise folgt auf ein Prioritätssignal von Adrar, einem Grenzplaneten in der Peripherie, randwärts der Konföderation Capella. Zunächst denke ich, dass dort wohl die Capellaner versuchen, Boden gut zu machen und ihren Einflussbereich auszudehnen, aber hier bittet nicht irgendeine lokale Regierung um Hilfe. Weit gefehlt.
Es ist Haus Steiner. Die Herrscherin des Lyranischen Commonwealth, Archon Katrina Steiner, braucht Hilfe bei einer Operation auf diesem einsamen Hinterwäldler-Planeten in der Peripherie?
Warum?
Was machen die Lyraner hier draußen? Und vor allem: Warum rufen sie bei uns an?
Der Außenminister ihrer Majestät meldet sich über einen verschlüsselten Kanal und will, dass wir einen Konvoi eskortieren. Ich meine, es ist Stieglitz-Bradfort persönlich. Der sitzt normalerweise mit dem Archon auf dem Tharkad und kümmert sich um Angelegenheiten wie die Allianz mit Haus Davion und die Hochzeit von Thronerbin Melissa Steiner mit dem Ersten Prinzen Hanse Davion.
„Hoheit, ich bin gerne bereit, dem Lyranischen Commonwealth zu helfen, wenn ich das kann. Aber was macht Haus Steiner hier draußen im Nirgendwo?“
Die Worte des Außenministers verklingen im Besprechungsraum der Argo. „Die Toten aus dem Nachfolgekrieg sind noch nicht kalt und die Häuser Steiner und Davion haben nichts Besseres zu tun, als im Hinterhof der Konföderation Capella ein geheimes Waffenlabor aufzubauen?“
Ich habe ja gehört, dass Hanse Davion verschlagen ist, aber es muss ungefähr eine Millionen andere Planeten geben, die besser geeignet sind, für ein Geheimlabor.
Der Außenminister lächelt vielsagend. Es muss ein Plan in einem Plan sein. Und vermutlich gibt es ein halbes Dutzend Hintertüren. Nur dass die Capellaner jetzt eine davon gefunden haben und sie eintreten wollen.
„Hier gibt es Söldnertruppen wie Sterne am Nachthimmel, Lord Stieglitz-Bradfort. Und vor allem größere und besser ausgerüstete Einheiten, als die Firestarter. Warum rufen Sie uns an?“
Vor allem gibt es Kompanien, die einen besseren Leumund haben als wir, denke ich mir im Stillen. Natürlich habe ich alles versucht, um unsere Kontakte zum Syndikat zu verbergen, aber ich bin kein Geheimagent. Es gibt mit Sicherheit lose Fäden. Und wer über die Ressourcen des Lyranischen Commonwealth verfügt, wird jeden einzelnen davon gefunden haben. Insbesondere, wenn er uns direkt anruft.
„Commander, ist das nicht offensichtlich?“
Die Blicke meiner Crew ruhen plötzlich auf mir und ich bin nicht sicher, was genau sie mir sagen wollen.
„Der Grund, Commander Steiner, lautet 37.“
„Was?“
Im Hintergrund höre ich Yang und Farah miteinander flüstern. Irgendetwas mit 42. Das muss der Humor der Techniker sein. Aber ich starre völlig perplex auf den Bildschirm und den lächelnden Außenminister.
„Wir beobachten Sie bereits länger, Commander. Das Lyran Intelligence Corps ist gut über Sie informiert. Jedenfalls so gut, wie es an einem abgeschiedenen Ort wie hier möglich ist.“
Jetzt steigt Panik in mir auf. Und Verwirrung. Die Lyraner wissen, was wir hier treiben. Das ist eine Falle!
„Und 37 ist nicht nur eine beliebige Zahl. Es müssen nur 37 Personen sterben und Ihr Rufname dürfte nicht mehr Payroll lauten, sondern Archon.“
Die Stille um mich herum ist absolut. Normalerweise haben wir eine klappernde Lüftung hier im Besprechungsraum. Das Ding ist völlig ruhig. Sumire hat die Angewohnheit, mit ihrem Kugelschreiber zu klicken, matorn redet nicht viel, aber immer wenn er das Wort ergreift, lässt er vorher die Eiswürfel in seinem Drink gegen das Glas stoßen. Ich höre nichts.
„Das ist ein Witz“, stoße ich hervor, als ich meine Stimme wieder finde.
„Ich fürchte nicht, Commander.“
„Meine Familie stammt aus dem Reach! Wir sind vor Generationen ausgewandert.“
Der Außenminister nickte.
„Das ist richtig. Ich persönlich bin kein Genealoge, aber gehen Sie davon aus, dass das LIC sehr genau in seinen Analysen ist. Deshalb habe ich die Anweisung erhalten, mich an Ihre Kompanie zu wenden. Sie haben einen Hintergrund, der uns aufmerksam gemacht hat und es gab offenbar einige Verstimmungen zwischen Ihnen und Haus Liao.“
„Oh, Verstimmungen trifft es nicht ganz.“
Ich erinnere mich an meine Worte gegenüber dieser verschrumpelten Schlange.
Wenn ich jemals, jemals an mehr als ein paar mittelschwere Mechs rankomme, dann reiße ich Dir das Herz raus! Daneben wird Dir der Dritte Nachfolgekrieg vorkommen, wie ein Streit auf einem Kindergeburtstag!
Der Außenminister lenkt die Besprechung wieder in eine sachliche Richtung. Er hat genug Rauchbomben platzen lassen. Doch wie sollte es anders sein: die verdammten Liaos haben kapiert, wo dieses Steiner-Davion-Geheimlabor liegt.
Und es gibt ein Kill-Team. Und ein Backup. Und jede Menge andere Scheiße. Und verdammt viel Geld. Ja, wir sind dabei. Mir schwirrt noch immer der Kopf und die Gespräche mit der Crew fühlen sich völlig falsch an.
Wir erwarten harten Widerstand. Richtigen Ärger von Seiten der Capellaner. Und die Lyraner sitzen uns auch im Nacken und wollen Erfolg sehen.
Also fahren wir alles auf, was wir haben. Es gibt keinen Artillerie-Mech, es gibt nur Masse. Ich übernehme den Kintaro. Dazu kommen die beiden Orions und der Victor mit.
Wir kommen ungehindert zum Konvoi durch und beziehen bereits vorgeschobene Positionen.
Mich überkommt ein übles Gefühl. Ich bin bereits weit voraus und will wissen, was uns erwartet.
Eine mittelschwere Lanze. Jenner und Shadow Hawks. Unangenehm, aber machbar.
Jedenfalls in einem normalen Gefecht. Das wird es jedoch ganz und gar nicht.
Die Konvoi-Fahrer legen ein höllisches Tempo vor. Ich weiß nicht, was die treibt, aber es dauert nur Minuten, dann haben diese Transporter mich eingeholt.
„Ich bin die verdammte Vorhut! Haltet Euch zurück“, rufe ich ins Com, doch die Steiners hören nicht zu. Sie eröffnen sogar das Feuer auf ihren leichten Lasern und MGs.
Dabei bleibt es nicht. Mit Vollgas brettern die Konvois zum Evac-Punkt. So sehr wir unsere Mechs auch antreiben, wir kommen kaum hinterher. Hussar und ich rennen an den capellanischen Mechs vorbei, um die Transporter zu beschützen.
Ken und Jeckchen haben genug Feuerkraft, um die bereits angeschlagenen Capellaner zu Boden zu bringen, aber was treiben diese Fahrer nur?
Mit einem Sprint aus jeder Deckung heraus werfe ich meinen Kintaro wie einen Schutzschild vor den Konvoi und blicke in die Mündungsrohre vor vier BattleMechs.
„Ich ziehe das Feuer auf mich!“
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