Nicht nur über die Schiene, sondern auch über Seilbahnkabinen sollen in Zukunft die Arbeiter aus Dva ihre Produktionsstätten erreichen. Im Bild unten sieht man die Planung für dieses Vorhaben, dessen Bau auch direkt in Auftrag gegeben wurde. Wenn alles gut läuft, kann ich hier auch Arbeiter zum Bau der Kohlemine senden. (Wir erinnern uns: Die Tunnel in den Minen müssen ohne Maschinen von Arbeitern angelegt werden, 2700 Manntage [oder so] bedeuten dort wirklich 2700 Arbeiter vor Ort.)
Oben auf dem Berg wird noch ein Windrad entstehen, um die obere Seilbahnstation und die Kohlemine mit Strom zu versorgen. An so abgelegenen Orten erscheint mir das sinnvoll, dann muss ich keine Stromtrasse den ganzen Berg hoch verlegen.
Das Setzen der Masten für die Seilbahn war ziemlich aufwändig, weil man immer zunächst einen glatten Boden schaffen muss und dann erst die Info erhält, ob vom gewünschten Standort über eine Seilbahn zum nächsten Mast gebaut werden kann. Farblich werden die geplanten Seile in Dunkelgrün (dann klappt es vielleicht) oder dunkelrot (dann geht es auf keinen Fall) dargestellt – bei Dämmerung oder gar nachts kann man das fast nicht unterscheiden.
Derweil läuft der Ausbau des Straßennetzes im Norden von Dva weiter. Nun kann auch die Baustelle für das Waisenhaus erreicht werden. Natürlich wird auch dieser Bau sofort gestartet.
Vielleicht mal eine Erläuterung: In der Regel erkennen Baubüros von alleine, ob Baustellen in der Nähe erreichbar sind und starten den Bau. Man kann dabei für jedes Baubüro einige Einstellungen wie Reichweite, aber auch Typ der Baustelle (Straße, Gebäude, Stromleitung, Rohre, etc.) vordefinieren. Ich habe diesen Automatismus für fast alle Baubüros abgestellt – ob das sinnvoll ist, frage ich mich selbst sehr oft. Nur die Baubüros für Beton stehen auf „automatische Erkennung“, denn Betonbau gehört immer, wenn er überhaupt benötigt wird, zu den Vorarbeiten, da wäre es schon blöd, wenn ich mal vergessen würde, ein Baubüro zuzuweisen.
Immerhin scheint der Bau der Seilbahn-Masten anspruchslos zu sein, die ersten beiden stehen bereits nach wenigen Tagen. Und die Verbindung zwischen beiden klappt.
Mitten im Sommer, bei 26°C, wird die neue Fernwärmeleitung zum großen Wärmeaustauscher im Norden der Stadt fertig. Der kann, wenn ich es richtig sehe, die gesamte Stadt mit Warmwasser versorgen. Das dürfte auch früher schon der Fall gewesen sein. Aber jetzt ist er mit großen Rohren angeschlossen, auf direktem Weg vom Heizwerk. Beim kleinen Heizwerk, welches in ziemlich genau der gleichen Entfernung steht, musste eine Pumpe zwischengeschaltet werden, und diese Pumpen verursachen einen signifikanten Wärmeverlust. Jetzt hoffe ich sehr, dass wir im nächsten Winter keinerlei Einbrüche beim Warmwassser mehr haben werden. Zumal ja von Süden her noch ein zweiter Wärmetauscher involviert sein wird.
Das Jahr ist halb rum – und ich habe bei weitem noch nicht so viel investiert wie angekündigt. Bislang haben wir ein Minus von 155.000 Rubeln und von 154 Dollar gemacht. Aber Züge sind sehr teuer, daher ist es wohl auch gut, dass hier noch etwas Luft ist.
Rechts im Bild habe ich mal Statistiken aus den jeweiligen Rathäusern der Städte abgebildet. Diese bekommt man, wenn mindestens 10 Arbeiter im Rathaus Dienst schieben. Bei 15 Arbeitern verschwindet dann auch die Fehlermeldung, dass zu wenig Buchhalter und Offiziere zum Erstellen der Statistiken anwesend wären …
Ich denke schon, dass es hilfreich sein kann, z.B. die durchschnittliche Zufriedenheit oder Lebenserwartung für einzelne Städte ausgewiesen zu bekommen, damit man rausfinden kann, wo man ggf. nachsteuern sollte. Und für Adin habe ich mir z.B. mal anzeigen lassen, wo überall gemischter Müll vorhanden ist – und so rausbekommen, dass ich mich mal um die Leerung des Containers in der Verschrottungsanlage kümmern sollte. (Gut, das wäre auch über die globale Anzeige gegangen.)
Leider lassen sich die Statistiken in den Rathäusern aber nicht nach Monaten filtern. Wie viel Essen also derzeit in Dva von den Bürgern konsumiert wird, kann ich nicht rausfinden. Nur, wie viel es seit Gründung der Stadt war.
Der Nutzen von Rathäusern ist daher begrenzt, da gebe ich goethe Recht. Aber in einer Story gehört es für mich auf alle Fälle dazu, in jeder Stadt eines zu bauen.
Die Lebenserwartung steigt weiter an, was wir auch bei unseren fünf Freunden bemerken. Wir werfen auch mal wieder einen Blick auf Zinon, den Sohn von Lana, der ja nach der Geburt stark mit seiner Gesundheit zu kämpfen hatte. Nun ist er ein gesunder junger Mann, der gerade sein Studium an der Technischen Universität von Adin aufgenommen hat und es gar nicht erwarten kann, bald in eine neue Stadt im Norden des Landes zu ziehen und dort für den weiteren Aufschwung in der BSSR zu sorgen.
Ganz anders verhält es sich mit dem jungen Timur, der ja als Studienobjekt auserwählt wurde, inwieweit eine Resozialisierung für illoyale Bürger funktionieren kann. Das sieht gar nicht gut aus, Loyalität, Zufriedenheit und Produktivität sind noch tiefer gesunken als sie ohnehin schon waren.