[Baldurs Gate 3] Die Schwertküste 100 Jahre später

[Azrael]

Man verabschiedet sich vorläufig von Zevlor, der Levyn vorher aber noch das Versprechen abgerungen hat, dass sie mal versuchen solle mit der Ersten Druidin zu sprechen. Denn ihn empfängt Kagha offenbar nicht mal. Oben auf der Barrikade sind die Tieflinge damit beschäftigt aufzuräumen. Und eine von ihnen trauert um den armen Tropf, den vorhin die Pfeile der Goblins erwischt haben, ihren Bruder wie es scheint. Sie ruft nach einem Heiler, aber für den kommt längst jede Hilfe zu spät, einer der Pfeile ging direkt durch sein Herz. Vor Wut schreiend stampft sie davon, weil jetzt 'jemand dafür bezahlen müsse'.



Die Gruppe bewegt sich selber auch ins Innere des Lagers und kann so erstmals einen Blick auf den Druidenhain erhaschen.



Der Weg nach unten führt erst mal durch eine Felshöhle, wo Levyn von einem Halbling-Druiden namens Arron begrüsst wird. Der Händler des Hains, wie es scheint.



Man merkt, dass Arron dem Plan der Ersten Druidin etwas skeptisch gegenüber steht und ihn bloss mit ein paar leeren Floskeln verteidigt. Aber er hat ganz offensichtlich auch nicht vor etwas zu unternehmen. Die Sicherheit des Hains müsse an oberster Stelle stehen.



Einstweilen ist nur wichtig, dass ich bei ihm mal den ganzen Kram zu Geld machen kann, den Levyn von den toten Goblins geplündert hat. Der Druide erhält mehr Krummschwerter und Kurzbögen, als er vermutlich jemals in seinem Leben gebrauchen kann.

[Azrael]

Ich erwähne es an der Stelle noch ein mal, in Zukunft werde ich es nicht mehr immer so herausstellen, um nicht durch ständige Wiederholung langweilig zu werden: Ein Charakter mit hohen Charisma-Werten und Übung in Überzeugung, Täuschen, etc. gilt oftmals als der Königsweg, wenn man sich durch das Spiel quatschen will. Aber es gibt mehr alternative Wege als man vielleicht denkt. Hier läuft Levyn beispielsweise an einer kleinen Gruppe Tieflinge vorbei. Die drei Freunde haben sich Zevlors Karawane angeschlossen, aber einer von ihnen, der Magier-Lehrling Rolan, ist der Meinung, dass sie drei alleine ebenso gut und vor allem schneller voran kommen würden. Deshalb plädiert er dafür, dass sie vor einem nächsten Angriff der Goblins von hier verschwinden sollten. Wenn man sie zum Bleiben bewegen will, gibt es die Möglichkeit sie mit einem Wurf auf Überzeugen zu überreden. Als Barbarin kommt man aber an den Dialog heran und erkennt, dass Rolan vor allem Angst vor der möglichen Belagerung hat. Indem sie ihn vor seinen Freunden einen Feigling nennt, bleibt er ganz ohne Würfelwurf im Hain.



Weiter hinten in der Höhle kümmern sich die Menschen um ihre Wunden und fluchen über ihr Pech. Hier erfährt Levyn endlich etwas mehr darüber, was die drei da draussen überhaupt zusammen mit dem Erzdruiden gesucht haben. Man habe es für einen einfachen Auftrag gehalten, sei dann aber überraschend über ein Goblinlager gestolpert. Und Liam, das gefallene vierte Mitglied ihrer Gruppe, war so tollkühn anzugreifen anstatt Fersengeld zu geben.



Das sei bei einer Ruine im Westen gewesen, dort habe man auch den Druiden aus den Augen verloren. Sie seien im Auftrag eines Magiers aus Baldurs Gate dort gewesen, um nach einem magischen Artefakt zu suchen. Und das war wohl auch der Grund weshalb der Druide sie so bereitwillig begleitet hat, der schien mehr über das Artefakt zu wissen, als er Aradin und seinen Leuten zu sagen bereit war.



Aradin händigt bereitwillig das Flugblatt mit dem Auftrag des Magiers aus. Er sei sicher nicht so verrückt noch mal in die Ruinen zu gehen, er brauche es nicht mehr. "Nachtlied", so wird das Artefakt im Auftrag von Meister Lorroakan genannt.



Ansonsten halten sich hier in der Höhle noch mehr von den Tiefling-Flüchtlingen auf. Unter ihnen auch ein Schmied namens Dammon, der zweite Händler hier im Hain. Aktuell verkaufe ich bei dem nur noch den restlichen Krempel, für den der Druiden-Händler kein Gold mehr hatte, aber merkt euch den Schmied. Der wird später noch mal wichtig.

[Azrael]

Und noch jemand hat hier in der Höhle ein Lager aufgeschlagen. Eine alte Frau, die von den Tieflingen nur Tantchen Ethel genannt wird, offenbar eine Art Kräuterhexe aus der Gegend, die hier ihre Heiltränke und anderes feilbietet. Bemerkenswert an ihr ist aber, dass sie die erste ist, die bemerkt dass bei Levyn und ihren Begleitern etwas nicht in Ordnung ist. Sie fragt zunächst, ob unsere Barbarin denn irgendein Fieber oder sowas in der Art habe.



Nun ja... man wollte nach Möglichkeiten zur Heilung suchen, oder? Levyn greift hier buchstäblich nach Strohhalmen, aber sie kann es sich auch nicht leisten wählerisch zu sein. Also erzählt sie der Heilerin von den Gedankenschinderparasiten. Tantchen Ethel zuckt zusammen und meint, dass Levyn in dem Fall wirklich dringend Hilfe brauche. Leider habe sie hier keine Tinktur zur Hand, die bei sowas helfen würde. Sie werde sich aber demnächst sowieso zurück zu ihrer Hütte am Waldrand begeben und dort mal ihr Inventar überprüfen. Man solle sie dort zeitnah mal besuchen. Wie gesagt, eine Kräuterkundige ist wenig erfolgsversprechend, aber man lässt besser keinen Hinweis aus.



Gleich um die Ecke zeigt sich, was Arka (die Schwester des an der Barrikade getöteten Tieflings) damit meine, dass 'jemand bezahlen müsse'. Sie halten hier eine gefangene Goblin-Frau fest, die man offensichtlich zu einem früheren Zeitpunkt aufgegriffen und festgesetzt hat. Arka hat sich eine Armbrust geschnappt und will sie als Rache für ihren toten Bruder hinrichten.



Die Goblin-Kriegerin trägt auch nicht gerade zur Deeskalation bei, indem sie Arka einfach nur wüst beschimpft. Aber so läuft das hier nicht, Levyn stellt sich kurzerhand vor den Käfig und knurrt Arka an, dass sie gefälligst abhauen solle. Gale lobt sie hinterher überschwänglich dafür, dass man die Ermordung einer wehrlosen Gefangenen verhindert hat. Levyn schert sich freilich nicht übermässig um das Schicksal der Gefangenen, aber zuerst will sie ihr ein paar Fragen stellen.



"Weiss nicht warum Ihr mich beschützt habt, ist aber auch egal. Meine Freunde werden hier alles abfackeln, zum Ruhm der Absoluten, und dann hängen wir euch an den Eingeweiden auf!"

Jaja, erzähl du nur. Trotzdem verrät Sazza, wie sich die Goblin-Frau nennt, in dem Gespräch mit Levyn mehr als sie vielleicht selber bemerkt. Unserer Barbarin reimt sich zusammen, dass diese Goblins einer neuen Gottheit dienen, der sogenannten 'Absoluten'. Die Priesterin Gutt sei von ihr gesegnet worden und habe die Macht erhalten jede Art von Krankheit zu heilen.

[Azrael]

Schattenherz ist von der Sache... sagen wir mal nicht besonders überzeugt. Eine Goblin-Heilerin zu suchen wäre eine ganz neue Stufe der Verzweiflung. Gut, ist auch nicht Levyns favorisierte Variante, aber eben, derzeit ist man nicht in der Position Optionen auszuschlagen, selbst wenn es eher abwegige sind.



Und dann trifft man in der Höhle auch noch Wyll wieder, der Hexenmeister, der vorhin beim Kampf an den Barrikaden den Goblins in die Flanke gefallen ist. Er bringt gerade ein paar jugendlichen Tieflingen die Grundlagen des Schwertkampfes bei. Nicht um in vorerster Front zu kämpfen, aber damit sie im Ernstfall etwas Zeit zu gewinnen, um fliehen zu können, wie er betont.



Er dreht sich grinsend zu Levyns Gruppe um und will sich gerade vorstellen, als er urplötzlich zusammenzuckt. Ohweh, das Gefühl kennt unsere Barbarin mittlerweile nur zu gut. Der Kerl ist ebenfalls mit einer Larve infiziert. Sie erhascht einen kurzen Blick auf seine neusten Erinnerungen: Wie er mit gezogenem Degen in die Höllenebene von Avernus reist, auf der Suche nach einer Gestalt mit roter Haut. Einem Champion der Teufel, der an vorderster Front im Blutkrieg kämpft. Und während dieser Verfolgung fiel er den Gedankenschindern in die Hände.

"Bei allen Feuern der Höllen - Ihr wart auch auf dem Schiff. Ihr habt sie gesehen..."

"Ist es nicht ziemlich gefährlich ausgerechnet in Avernus Jagd auf eine Teufelin zu machen?"

"Mag sein, aber einen so gefährlichen Gegner tötet man besser, bevor ihre Feuer gewöhnliche Leute auf Faerûn verbrennen können. Ihr Name ist Karlach, ein Champion der Erzteufelin Zariel und ich habe auf mein gutes Auge geschworen, sie zu vernichten."

Offenbar ist sein Ziel aber letztendlich doch zusammen mit ihm an Bord des abgestürzten Nautiloiden an die Schwertküste gelangt. Er bietet deshalb an die Gruppe zu begleiten. Nicht nur weil er wie Levyn nach einem Heilmittel gegen die Larve suchen muss, sondern weil er auch hofft die Spur seines Ziels wieder aufnehmen zu können. Na gut, schätze auf einen Begleiter mehr oder weniger kommt es auch nicht mehr drauf an. Er wird vorerst mal ins Lager vorgehen und kann dort ja Lae'zel Gesellschaft leisten.



Nun wird man aber auf einen Tumult aufmerksam, der sich unten am Zugang zum Druidenhain abspielt. Eine wütende Menge hat sich dort versammelt.



Es sind Tieflinge, die von den Druiden verlangen, dass sie jemanden herausrücken sollen. Die Tochter von der einen Tieflings-Familie, wie es scheint.

"Sie ist eine Diebin, Höllenbrut. Und Ihr wartet gefälligst auf Kaghas Urteil. Tretet zurück!"

"Lasst mich durch, mragreshem, sonst reisse ich Euch die Kehle raus."

[Azrael]

Es ist nie eine gute Idee Druiden zu verägern. Kurzerhand verwandelt sich einer von ihnen in einen Braunbär, der sich bedrohlich vor den aufgebrachten Tieflingen aufbaut. Das beendet das Patt am Eingang des Druidenhains, die Tieflinge weichen zurück und die Menge zerstreut sich.



Levyn fragt bei den Eltern, die in der vordersten Reihe standen, anschliessend mal nach was hier genau los sei und weshalb die Druiden angeblich ihre Tochter festhalten. Die Mutter erklärt resigniert, dass ohne nachzudenken irgendwann mal gesagt habe, sie wünsche sich, dass das Idol von Silvanus im Hain einfach verschwinden würde. Das ist eine kleine Statue, die den Gott der Natur darstellt und das wohl zentral für das Ritual der Druiden sei. Und ihre Tochter Arabella sei daraufhin leider auf die unglückselige Idee verfallen das Ding zu stehlen. Die Druiden haben sie bei dem Versuch prompt erwischt und die Erste Druidin Kagha sei beinahe durchgedreht und habe Arabella stinkwütend ins innere Sanktum gezerrt.



Okay, das war nicht besonders weise von der Kleinen, aber die Druiden übertreiben schon etwas. Levyn geht zu den Druiden am Eingang, die sie zunächst aber ebenso so unwirsch wie die Tieflinge abwimmeln wollen.



Aber dann flüstert der Gnom-Druide seiner Kollegin etwas zu.

"Was...? Oh. Verstehe. Nun gut, Ihr könnt durch. Kagha möchte Euch anscheinend sehen."



Und so betritt die Gruppe den eigentlichen Druidenhain. Das erwähnte Idol von Silvanus steht auf einem Steinpodest in der Mitte und ein halbes Dutzend Druiden ist im Kreis darum versammelt. Ihr Ritual ist in vollem Gange.

[Azrael]

Wie man feststellt, sind Levyn und ihre Begleiter aber nicht mal die ersten Gäste hier im Hain. Ein in schreiend bunte Gewänder gekleideter Mensch ist gerade in ein Gespräch mit einem Bären vertieft. Interessant, es handelt sich um das Faerûn-Äquivalent eines C-Promis: Volo, mässig begabter Magier und Autor von diversen Schriften, deren Wahrheitsgehalt als recht fraglich gilt. Der hat sich den Kampf gegen die Goblins am Eingang aus sicherer Entfernung angesehen und ist bereits dabei das Geschehene zu Papier zu bringen. Und er fragt Levyn direkt über diverse Details des Gefechts aus.



Levyn gibt ihm in knappen Worten den Verlauf des Kampfes gegen die Goblins wider, was Volos Begeisterung aber nicht zu dämpfen scheint.

"Ah ja... ja, sehr interessant. Und der... Drache, der ihnen folgte... war das ein Messing- oder Silberdrache?"

"Wie bitte? Da war kein Drache."

"Zeugen... haben... offenkundigen... Drachen nicht bemerkt."

Jedenfalls will er jetzt zu dem Lager der Goblins aufbrechen, um aus erster Hand weitere Details für seinen Bericht zu sammeln.

"Wartet und was ist mit dem Drachen?"

"Ach, denkt da nicht genauer drüber nach, meine Liebe. Ein Drache macht einfach jede Geschichte besser. Bis zum nächsten mal!"



Noch so ein seltsames Gespräch, es ist einfach nicht Levyns Tag. Man lässt Volo ziehen und geht weiter ins innere Sanktum, wo sich die Erste Druidin aufhalten soll.



Das muss sie sein. Eine gross gewachsene Waldelfe, die zusammen mit einem anderen Druiden ein kleines Tiefling-Mädchen umkreist. Das wagt sich kaum zu bewegen, weil eine Schlange es bedrohlich züngelnd in Schach hält.



"Das ist doch Wahnsinn, Kagha. Sie ist nur ein..."

"Ein was, Rath? Ein Dieb? Ein Gift? Ein Risiko? Sie isst unser Essen, trinkt unser Wasser. Und zum Dank stiehlt sie unser heiliges Idol!"

[Azrael]

Das Tiefling-Mädchen wird unruhig und unternimmt Anstalten weg zu rennen. Das führt dazu, dass Kagha die Schlange noch aggressiver auftreten lässt.

"Halt still, Teufelskind. Teela ist schon unruhig."



Auftritt Levyn. Wenn eine bewaffnete Barbarin in die Kammer tritt, in deren Haar immer noch Goblin-Reste kleben, hat das die erstaunliche Wirkung, dass ihr alle auf einmal zuhören. Freilassen, sofort. Kagha will zuerst ansetzen um mit ihr zu diskutieren, aber besinnt sich dann doch noch rechtzeitig.

"Hinfort, Diebin. Und lass dich im Hain nicht wieder blicken, meine Gnade hat ihre Grenzen."



Rath, der andere Druide der vorhin mit Kagha diskutiert hat, bedankt sich bei Levyn.

"Gut, dass Ihr für das Kind eingetreten seid. Diese Schlange ist launisch, das hätte in einer Tragödie enden können."

Und er lässt in dem Satz bewusst offen, ob er die tatsächliche Schlange oder seine geschätzte Anführerin meint.

"Kagha freut sich, dass sie der Boss ist. Aber wer ist Euer wahrer Anführer?"

"Meister Halsin. Vielleicht von den Goblins gefangen, vielleicht tot."

So viel wussten wir freilich auch schon.



Was die Gruppe dagegen nicht wusste und nicht erwartet hatte: Schattenherz fürchtet sich vor Wölfen. Denn als ein zahmer Wolf in das Sanktum rein läuft, schreckt sie mit einem leisen Schrei zurück.



"Ausgerechnet Wölfe, wirklich? Das sind doch nur grosse Hunde mit schlechten Manieren."

"Das könnt Ihr gerne dem nächsten Wolf erzählen, der uns über den Weg läuft. Falls er euch nicht gleich die Kehle ausreisst."

[Azrael]

Kagha hat sich währenddessen schmollend in eine Ecke zurück gezogen. Nur ein paar Ratten leisten der Ersten Druidin aktuell Gesellschaft.



Jedenfalls hält sie an ihrem Plan fest, sie will den sogenannten Ritus der Dornen durchziehen, den ihre Druiden-Kollegen da draussen am vorbereiten sind. Wenn der Ritus vollendet ist, werden undurchdringliche Dornenranken den Hain umschliessen und die Heimstatt der Druiden gegen alle Einflüsse von aussen abschirmen. Levyn mag in Baldurs Gate aufgewachsen sein, aber als Waldhalbelfe kennt sie die Lehren von Silvanus in den Grundzügen an sich schon. Eine philosophische Diskussion mit der Ersten Druidin führt allerdings nirgendwo hin, sie hat mehr als genug Weisheiten zur Hand, mit der sie ihren Plan rechtfertigt.

Achtung Spoiler:

Als Druide hätte man an dieser Stelle einige Dialogoptionen mehr, weil man dann etwas mehr über den Ritus der Dornen weiss. Der Ritus wird in den allermeisten Druiden-Gemeinschaften als zu gefährlich betrachtet. Denn er schirmt einen Hain zwar tatsächlich vollkommen ab, aber die extreme Isolation hat meistens einen sehr negativen Einfluss auf die Druiden, die in diesem Hain leben. Sie werden verbittert und misstrauisch und letztendlich zerbricht ihre Gemeinschaft daran.

Deshalb will Kagha die Tiefling-Flüchtlinge so schnell wie möglich nicht mehr im Druidenhain haben. Sie können nicht im abgeschirmten inneren Hain bleiben, weil sie so viele Leute dann gar nicht mehr versorgen können. Und wenn die Tieflinge im äusseren Bereich bleiben, werden sie die Dornenranken umbringen. Also soll Levyn dafür sorgen, dass Zevlor mit seinen Leuten freiwillig abzieht, bevor es so weit ist.



Während der Diskussion sind Levyn die grossen Wandgemälde aufgefallen, welche die Wände des inneren Sanktums verzieren. Und sieh an, es gibt sogar Schrifttafeln, die etwas Kontext zu den Bildern liefen.



Die Gemälde erzählen die Gründungsgeschichte des Hains:

Auf dem ersten Bild bekämpfen die wilden Tiere des Landes und Druiden gemeinsam schattenhafte Monster, welche das Land heimsuchen. Aber obwohl sie siegreich waren, kehren die Feinde immer wieder zurück.

Das zweite Bild zeigt, wie sich daraufhin die Druiden hier im Hain niederlassen und ihn Silvanus weihen.

Das dritte Bild stellt Druiden und Harfner dar, die einen Bund schliessen, um die Schatten gemeinsam zu bekämpfen.

Und dann zieht das Bündnis auf dem vierten und letzten Bild gegen eine Festung und besiegt dort den gemeinsamen Feind. Schattenherz identifiziert die Ikonografie des geschlagenen Gegners als das Zeichen der Göttin Shar.

[Azrael]

Nun, das ist zwar alles interessant... findet zumindest Gale, die übrigen Gruppenmitglieder sind von der Geschichte nicht ganz so gefesselt. Aber es hilft Levyn und ihren Begleitern nicht bei ihrem eigentlichen Ziel. Man ist ja ursprünglich hier zu diesem Hain gezogen, weil man hoffte einen Heiler zu finden, der etwas gegen die Gedankenschinder-Parasiten unternehmen kann. Die Druiden im Sanktum meinen, dass Nettie die begabteste Heilerin im Hain sei, die ist in der Kammer nebenan gerade mit einem verletzten Tier beschäftigt.



Wie sich herausstellt ist Nettie eine Zwergin, diese Druiden-Gemeinschaft ist wirklich ein bunter Haufen. Sie bittet noch kurz um Geduld, um ihren letzten Patienten behandeln zu können.



"Also, was kann ich für Euch tun?"

Die Geschichte von der Gedankenschinder-Larve in Levyns Kopf wird von Nettie zunächst ungläubig aufgenommen. Aber dann bittet sie die Gruppe ihr zu einem Tisch im Nebenraum zu folgen.



Dort ist ein toter Drow aufgebahrt, der habe das gleiche Problem gehabt. Nettie sei zusammen mit ihrem Meister Halsin im Wald unterwegs gewesen und dort habe sie der Drow zusammen mit einigen Goblins angegriffen. Als Halsin ihn im Kampf getötet hat, sei eine Larve aus seinem Kopf gekrabbelt.



Das ist ja alles faszinierend, allerdings hat Nettie noch nicht die Frage beantwortet, die im Raum steht: Kann sie Levyn helfen? Die Druidin ist aber gerade damit beschäftigt ihre Reagenzien nach etwas zu durchsuchen.

[[DM]]

Hier geht ja echt die Party ab.

Die Druidinschlange kann man später sicherlich umhauen.

Es gibt also bereits drei bzw. vier Möglichkeiten seinen Wurm loszuwerden?
Druidenhain, die Drachenreiter, Goblins und vielleicht die Kräuteroma?

[Azrael]

Nun, die vier Optionen hat man bisher gefunden. Was freilich noch nicht zwingend bedeuten wird, dass die auch alle funktionieren.

[slowcar]

Es gibt ja noch ein paar andere Druiden

Achtung Spoiler:

Dunkle Druiden, so wie Kagha auch, im Sumpf ganz im Süden - ich meine, mal gelesen zu haben, dass man damit auch neue Handlungsoptionen bekommt, aber bei mir hatte das nicht so ganz hingehauen, hab es wohl nicht in der korrekten Reihenfolge gemacht.

[Azrael]

Die Questreihe kenne ich, das werdet ihr im Rahmen der Story noch zu sehen kriegen.

[Kathy]

Nun, die vier Optionen hat man bisher gefunden. Was freilich noch nicht zwingend bedeuten wird, dass die auch alle funktionieren.

.. oder auch nur eine davon

[Azrael]

Nettie erklärt, dass die Gruppe leider Pech hat. Ihr Meister, der Erzdruide Halsin war es, der sich vertieft mit den Parasiten befasst hat. Er hätte möglicherweise eine Lösung zur Hand gehabt (und auch das ist ein grosses Vielleicht), aber leider ist er ja bei der missglückten Expedition zum Goblinlager verloren gegangen.



Levyn erklärt ihr, wie sie und ihre Begleiter an Bord des Nautiloiden infiziert wurden und dass sie seither zumindest oberflächlich gegenseitig ihre Gedanken lesen können. Nettie hört interessiert zu, dennoch muss sie unsere Barbarin enttäuschen.

"Aber... Meister Halsin war sich doch sicher... Hört mal, Ihr wart ehrlich zu mir, also bin ich auch ehrlich mit Euch. Ihr seid gefährlich. Wenn Ihr Euch hier verwandelt, sind wir alle tot. Ich habe nur eine Lösung anzubieten, die Euch vermutlich nicht gefallen wird. Hier ist eine Phiole mit Wyverngift. Schwört mir, dass Ihr das Gift schluckt, sobald Ihr Symptome verspürt."



So langsam wird Levyn etwas säuerlich angesichts des Verhaltens der Druidin. Der Zweig, den Nettie zusammen mit der Giftphiole unauffällig mit in die Hand genommen hat? Ein ebenfalls mit Gift überzogener Dornenzweig. Auch wenn die Druidin versichert, dass sie den zu Beginn des Gesprächs nur zur Sicherheit eingesteckt habe. Denn das alles habe weder für sie noch ihren Meister irgendeinen Sinn ergeben. Ihr ganzes Leben lang sei sie als Heilerin tätig gewesen und habe ausserhalb des Unterreichs noch nie eine Gedankenschinder-Infektion angetroffen. Doch nun trete das in der Gegend plötzlich dutzendfach auf. Wenn man davon ausgehe, dass sie nur eine Stichprobe mitbekommen habe, müsste es in der Region mittlerweile eine kleine Armee an Illithiden geben. Aber bis auf die beschriebenen Fähigkeiten wirke Levyns Gruppe ganz normal. Nun ja... das mag alles sein, aber etwas stinkig ist unsere Barbarin wegen der Sache immer noch. Und Hilfe zum Selbstmord war echt nicht die Art Hilfe, die sie sich vorgestellt hat. Möglicherweise bleibt einem am Ende nichts anderes übrig als nach Meister Halsin zu suchen, sofern er noch am Leben ist.



Man verabschiedet sich von Nettie und die Gruppe war beinahe schon wieder aus dem Sanktum raus, als man bemerkt, dass man sich in einem Raum noch nicht umgesehen hat. Es scheint sich um den Aufenthalts- und Schlafraum von einigen der Druiden zu handeln. Als gerade keiner hinschaut, machen Levyn und ihre Begleiter noch einen kurzen Abstecher.



Etwas versteckt in einer Nische fällt ihnen dabei eine Truhe auf, die mit Kaghas Namen beschriftet ist. Die rote Anzeige bedeutet übrigens, dass es als Diebstahl gelten würde, falls man beobachtet wird, wenn man sich an der Truhe zu schaffen macht.