Königreich England
Schwerpunkt: Die Bank of England
Um dem durch die Sanktionen drohenden wirtschaftlichen Niedergang entgegenzuwirken, wird in diesem Jahr nach Vorbild bereits bestehender Bankgründungen die Bank of England oder
Banque d'Angleterre gegründet. Als Kreditinstitut soll sie als Partner der Krone selbstständig Kredite zur Förderung der heimischen Wirtschaft vergeben.
Um das im letzten Jahr gegebene Versprechen an die Landstände, mehr Investitionen im eigenen Land zu tätigen, zu erfüllen, werden sich die Investitionen im ersten Jahr vor allem auf die Lehensgebiete auf dem Festland konzentrieren, mit dem Ziel, den französischen Binnenhandel zu fördern. Man will sich hierbei auch die Handelsmesse zunutze machen und gezielt jene fördern, die sich auch in diesem Jahr dort Gewinne erhoffen dürfen, und sich dabei mit den Händlern Frankreichs absprechen. Parallel dazu geht ein Versprechen an das englische Parlament, in den nächsten Jahren auch die Kaufleute Englands gezielt zu fördern.
Alternativ:
Schwerpunkt: Das Symposium
Das wissenschaftliche Austauschprogramm mit Gelehrten aus Shikawo beginnt im Frühjahr mit großen Hoffnungen, wird dann aber abrupt beendet, als die Verwicklung der britischen Königreiche in die Rebellion auf Ögedeiland ruchbar wird. Dennoch profitiert man an den beiden englischen Vorzeigeuniversitäten von den neuen Erkenntnissen und darf hoffen, dass man den Faden vielleicht in einigen Jahren wieder aufnehmen kann, sobald das gegenseitige Misstrauen verflogen oder abgemildert ist.
Um Austausch und Wettbewerb der beiden Universitäten Cambridge und Oxford zu fördern und den Universitätsbetrieb enger miteinander zu verzahnen, wird in diesem Jahr das erste fortan alljährlich geplante wissenschaftliche Symposium in London ausgerufen. Parallel zur jährlichen Tagung des Parlaments sind dabei Gelehrte aus dem ganzen Land ebenso wie jene aus den Lehensgebieten und internationale Gäste aus den Nachbarländern eingeladen, um neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu präsentieren oder Debatten über Angelegenheiten von nationalem Interesse zu führen. Als Thema des ersten Symposiums dient die Vorstellung der durch die beiden Gesandtschaften der letzten Jahre in Nordamerika gewonnen Erkenntisse, bevorzugt im medizinischem Bereich- neben dem akademischen Wert einer solchen Diskussion soll sie durch ihre Exklusivität das Prestige der Universitäten im internationalen Vergleich erhöhen und zugleich als unmissverständliche Geste der Versöhnung gegenüber den verprellten Mongolen verstanden werden. Auch wenn man sich hier nicht viel Rückmeldung erwartet, gilt die Einladung daher auch Gelehrten aus den mongolischen Teilreichen, allem voran natürlich aus Shikawo. Da im kommenden Jahr trotz des geltenden Embargos größere Gesandtschaften aus den mongolischen Teilreichen in Europa zu erwarten sind und sich immerhin die Gelehrten in Shikawo dafür eingesetzt haben, den harten Kurs gegenüber England etwas abzumildern, besteht immerhin eine Chance, dass auch in diesem Bereich Interesse besteht.
Nebenaktionen:
- Man inseriert im
mercure, um das Symposium bekannt zu machen.
- Um wenigstens einen Teil der Ausfälle der WMC zu kompensieren, übernimmt die Krone nach italienischem Vorbild die Schiffskosten mit 100 000. Dies soll auch dabei helfen, die WMC politisch zu stabilisieren- gerade den irischen Partnern soll gezeigt werden, dass man trotz politischer Fehler in den letzten Jahren in England einen verlässlichen Partner hat und von der gegenseitigen Zusammenarbeit profitieren kann.
- Auf der Messe in Paris soll ein fester Standplatz für die Händler aus den "angevinischen" Lehensgebieten eingerichtet werden, um ihnen die Teilnahme an der jährlichen Handelsmesse zu erleichtern. Der französische Binnenhandel soll einen Teil der wirtschaftlichen Einbußen im Überseehandel kompensieren.
- Man spricht sich in Dagomys für Paris als Ort der Konferenz aus und unterhält dort natürlich ganzjährig eine großzügig ausgestattete Gesandtschaft. Sollte sich Paris als Verhandlungsort durchsetzen würden weitere Mittel zur Verfügung gestellt werden, um die mongolischen Gesandten mit den Blüten der europäischen Kultur vertraut zu machen- so können Konzerte, Bälle, Theateraufenthalte, Jagdausritte und ähnliches gesponsert und dabei Kulturschaffenden gerade auch aus den eigenen Lehensgebieten in Paris eine internationale Bühne geboten werden. Weitere Einladungen auf die Residenz des Königs in Caen, in das nähegelegene Rouen oder die Loire-Schlösser können dabei helfen, das gegenseitige Misstrauen abzubauen und das englisch-französische Prestige in Europa und den mongolischen Teilreichen aufzupolieren. Thematisieren könnte man etwa den gemeinsamen Krieg gegen Italien (solange das nicht für zu viel Spannung sorgt, man muss die Italiener ja auch nicht als abgrundtief böse darstellen), natürlich aber auch die Eheschließung zwischen Mary Stuart und dem mongolischen Prinzen.
- Die Verbreitung der Stuart-Biographien wird mit 30 000 ST gefördert, die Konferenz in Paris wäre eine mögliche Bühne dafür, es sei denn, die Berater finden das vor dem Hintergrund von James' Rebellion geschmacklos und raten davon ab.
- In Brest wird durch die Krone eine Untersuchungskommission eingerichtet, um Zweifel an den im letzten Jahr gefällten Urteilen auszuräumen, in denen die Stadtväter oft über sich selbst gerichtet haben. Diese soll neutral zusammengestellt sein- es soll nicht der Eindruck entstehen, die Krone würde ihre politischen Kompetenzen überschreiten und im eigenen Interesse Einfluss nehmen wollen- und zu diesem Zwecke vor allem auch von angesehenen Juristen aus den Universitäten Cambridge und Oxford besetzt sein.
- Man gestattet dem Vasallen aus Dublin, in diesem Jahr noch einmal beim irischen Föderationsrat um Aufnahme mit Beobachterstatus anzusuchen. Im Gegenzug muss Dublin sich jedoch verpflichten, vorab gemeinsam mit London dabei zu kooperieren, die über die Jahre unübersichtlich gewordenen und oft noch auf Gewohnheitsrecht basierenden Lehenspflichten- was etwa die Heeresfolge betrifft- im gegenseitigen Einvernehmen verbindlich schriftlich festzuhalten und wenn möglich bis Oktober Krone und Parlament zur vertraglichen Ratifizierung vorzulegen. Auch hierbei können von englischer Seite ein Ausschuss von Juristen aus den prestigeträchtigen Universitäten des Landes assistieren, die um Klarheit zu schaffen etwa die Archive beider Parteien sichten und etwaige Präzedenzfälle prüfen sollen.
- Der in Sevilla verhandelte Vertrag
mit dem geänderten Passus soll ebenfalls dem Parlament vorgelegt und bei Billigung direkt unterzeichnet werden.
- Man bietet Schottland, Irland und den Zisterziensern an, das im Vertrag genannte jährliche Treffen der Admiralitäten für die genannten Länder in Dublin, schon Sitz der WMC, stattfinden zu lassen.
Einnahmen: 1 090 000 S (A) + 350 000 (E) + 370 S (Rücklagen) = 1440370 S
Ausgaben: 300000 (Hof) + 300 000 (Abgaben) + 182000 (Unterhalt) + 30000 (Hilfe an Schottland) = 812000 S
=> 628370 S
600 000 S theoretisch für den Schwerpunkt.
500 000, wenn man die Schiffskosten übernimmt. Abzüglich Repräsentationskosten der Gesandtschaften.
Hab ich irgendwas übersehen?