Kathys Mod: Die vereinigten Staaten von Amerika

[Kathy]

Anfang Mai 1957 n. Chr.
Ich holte Konrad im Lazarett von Quito ab. Seine Truppe brauchte gerade keine persönliche Führung, da hier Ruhe eingekehrt war. Gemeinsam wollten wir nach New Cayman fliegen - nun, da die Lufthoheit über der Insel hergestellt war, war das sicher.

"Das Außenministerium hat eine neue Amerika-Karte erstellt, die unserem jüngsten Sieg Rechnung trägt. Die roten Flecken werden immer weniger - die orangen bleiben dagegen konstant." "Das wird sich auch jetzt nicht ändern", meinte Konrad. "Wir halten die Stellung und sorgen nur dafür, dass die Maya nicht immer stärker werden."
Er hatte ein Bündel von Berichten seiner Vertreter, die Anfang des Monats schon etwas mit dem Aufräumen begonnen hatten, mit größeren Aktionen aber warteten, bis er da war. Er dechiffrierte und las mir dann vor, so verkürzten wir uns etwas die Flugzeit.
"Horka Bulcsú hat 400 Hubschrauber zum Schrottplatz von New Cayman geschickt zum Abwracken. Zwar haben sie dort auch unsere Verkehrswege zerstört, aber ein wenig Altmetall wird dort ja immer noch gefördert, um den Aufbau der Stadt voranzutreiben. Liu Tingxun hat die vier Aartilleriestellungen darauf schießen lassen.

Danach hat er auf Übungsangriffe mit der schweren Artillerie Verzichtet - warum, weiß ich nicht. Oder er hat es nicht ordentlich dokumentiert, denn 200 PAKs und 200 Hinterlader wurden irgendwie eingesetzt und 40 Geschütze beschädigt. Die schwere Kavallerie der WAVES hat die ersten Hubschrauber abgeschossen, Kradschützen die zweite Staffel."
Er übersetzte den zweiten Bericht. "Bürgermeister Fernão do Pó hatte vor Cuzco die selbe Situation. 200 Hubschrauber, 200 Tragschrauber in der Steppe. Seine Eisenbahngeschütze und Artillerie haben das im Fernkampf angegriffen, einen Nahkampf konnten sie nicht wagen. Auch hier wieder WAVES an erster Stelle, ihre Kommandos haben die Hubschrauber abgeschossen, aber 400 Frauen wurden verwundet. Die Tragschrauber wurden von Wasserflugzeugen abgeschossen, haben aber auch 20 Wasserflugzeuge abgeschossen und 160 beschädigt."

Konrad drehte an seiner Taschen-Enigma, nickte dann und meinte: "Die Jagdflugzeuge von Cuzco haben zwischen Panama und Macchu Picchu einige Aufklärungsbilder und ein paar Scharfschützen geschossen." Er zeigte mir die Bilder, die für die Übersicht zusammengesetzt waren.

"Die 'Kriegsgöttinnen' haben die Sturmgeschütze an der Macchu Picchu Bay bombardiert und circa 300 Verletzte gezählt. Kurz darauf haben unsere Schiffe die ersten Tragschrauber gestartet, die die angeschlagenen Scharfschützen besiegt haben - ohne Verletzte."
Wieder musste er dechiffrieren, und meinte dann:
"Ansonsten hat sich mein Vertreter auf New Cayman eher östlich orientiert und Waka, ins Visier genommen. Unsere eroberten Nachtjäger haben 200 Tragschrauber vor der Küste abgefangen, beschossen und zur Landung gezwungen.

Dort konnte sie dann die USHCr Washington D.C. abgefangen und abschießen, wir sind mit unter 200 Verletzten davongekommen. Die Maya haben in der Stadt 200 Hubschrauber gelandet. Craddock hat die Commanchen gewarnt und dann mit der USCr Arauco den Flugplatz beschossen und mit 11 Luftschiffen bombardiert. Danach konnten unsere Hubschrauber mit 35 beschädigten Maschinen auch diese Helikopter abschießen. Natürlich protestieren die Comanchen wieder. Es ist ein Jammer, dass wir ihnen nicht als Ausgleich Itzamal schenken können. Ich wäre neugierig, ob sie die Städte auch wieder zurückgeben, wenn ihnen mal ein zusammenhängendes Gebiet an der Küste gehört. Aber xiist11 warnt eindringlich vor Eroberung und Plünderung. Dabei ist Itzamal mit 17 Einheiten derzeit ein leichtes Ziel."

[Kathy]

Ende Mai 1957 n. Chr.
Konrad betrat das Kommandodeck seines "Hilfsträger Conrad von Egloffstein". "Guten Tag, General", sagte der Kapitän. "Sie sind gut genesen?" "Genesen und bereit zu neuen Taten. Wir haben Befehl, keine Städte mehr zu plündern - aber von Ausbomben hat niemand etwas gesagt. Und genau das werden wir. Bereiten wir also einen neuen Überfall auf Itzamal vor."

Achtung Spoiler:

Amerika: Konrad von Egloffstein (Luftwaffe und Oberkommando), Piale Pascha (Navy), Hektor (Marineinfanterie)
Navy: 10 Dampfschiffe, 20 Transportschiffe, 40 Landungsboote, 1 unbekannte Transportflotte,
4 Großlinienschiffe (3800 Mann), 115 Zerstörer, 1 Einheitslinienschiff (900 Mann, 1 beschädigt, 100 Verletzte), 1 schwer gepanzertes Schiff (1 beschädigt, 100 Verletzte), 13 Kreuzer (13 beschädigt, 1300 Verletzte), 6 Kreuzer (leicht) (2 beschädigt, 200 Verletzte), 1 Schlachtkreuzer (900 Mann, 1 beschädigt, 100 Verletzte)
Subtotal: 39100 Mann (1800 Verletzte), 106-116 Schiffe (18 beschädigt)
Marineflieger: 400 Sturzkampfflugzeuge (20 abgeschossen, 200 beschädigt, 40 Tote, 400 Verletzte), 800 Wasserflugzeuge (60 beschädigt, 120 Verletzte), 200 Torpebobomber, 400 Schlachtflugzeuge (20 abgeschossen, 160 beschädigt, 40 Tote, 320 Verletzte), 400 Tragschrauber (20 abgeschossen, 220 beschädigt, 40 Tote, 440 Verletzte), 400 Hubschrauber (20 abgeschossen, 260 beschädigt, 40 Tote, 520 Verletzte),
Subtotal: 4800 Mann (160 Tote, 1800 Verletzte), 2400 Luftfahrzeuge (80 abgeschossen, 900 beschädigt)
Marineinfanterie: 10000 Marines (1200 Tote, 4400 Verletzte), 1000 Marineinfanteristen, 1000 Kommandos (500 Verletzte)
Subtotal: 12000 Mann (1200 Tote, 4900 Verletzte)
Total: 55900 Mann (1200 Tote, 6700 Verletzte), 106-116 Schiffe (18 beschädigt), 2400 Luftfahrzeuge (80 abgeschossen, 900 beschädigt)

Maya: Horka Bulcsú
Itzamal: 2950 aufgesessene Infanteristen (2950 Tote, 118 von 118 Halbkettenfahrzeuge zerstört), 200 Sturmgeschütze (200 zerstört, 1000 Tote), 200 Selbstfahrlafetten (200 zerstört, 1000 Tote), 400 Raketenartillerien (400 zerstört, 2000 Tote), 400 Panzerabwehrkanonen (400 zerstört, 2000 Tote), 400 Artilleriegeschütze (400 zerstört, 2000 Tote), 400 Gebirgsartillerien (400 zerstört, 2000 Tote), 390 Hubschrauber (780 Tote, 390 abgeschossen), 200 Stukas (200 abgeschossen, 400 Tote), 1000 Mineure (1000 Tote)
Umland: 600 Sturmgeschützen (600 zerstört, 3000 Tote), 7000 Bauarbeiter (7000 Tote), 200 Panzerwagen (200 zerstört, 1000 Tote), 1000 Scharfschützen (1000 Tote), 100 Plantagengebäude (100 zerstört, 1000 Tote, 2 Millionen Quetzal erbeutet)
Total: 28130 Mann (28130 Tote, davon 8000 Zivilisten), 1318 Panzerfahrzeuge (1318 zerstört), 1800 Geschütze (1800 zerstört), 590 Luftfahrzeuge (590 abgeschossen), 100 Zivilgebäude (100 Zerstört)

Die Schlacht war zwar eine Schlacht um Itzamal, bezog aber auch das verwundbare Umland bis zur Macchu Picchu Bay mit ein.

Es begann damit, dass 200 Stukas von dem ohnehin schon dort verankerten Dampfschiffen, die bei Panama Scharfschützen gejagt hatten, starteten und bei den wilden Pferden 200 Sturmgeschütze Iguanodon und vernichteten 2 Bautrupps, die dort das Gestüt wieder aufbauen sollten. Dabei wurden trotz der Spezialisierung auf Panzerjagd (der Staffel selbst sowie des Flugzeugtyps) 20 Stukas abgeschossen und der Rest beschädigt. Bei der Apfelplantage wurden dieselben Abschüsse an Bautrupps und Sturmgeschützen mit weit weniger Schäden an unseren Sturzkampfflugzeugen erreicht.
Nördlich der Macchu Picchu Bay waren auch noch Truppen mit Bauarbeitern, die zunächst von einem Zitadelle-Großlinienschiff beschossen wurden.

Hier landete Hektor dann mit 2000 Marines an, die die Panzerwagen und Scharfschützen besiegten - so dass die letzten Sturmgeschütze und Bauarbeiter wieder zum Ziel von Stukas werden konnten, die er aber nicht an Bord hatte. Er startete darum nur seine Wasserflugzeuge, die hinter der Bucht die Gewürzplantage bombardierten und plünderten.
Nach der Rückkehr der Flieger fuhren diese Dampfschiffe in den Fjord von Itzamal herüber - allerdings nicht so tief - und starteten noch ihre Torpedobomber, die einen einzelnen Bautrupp östlich der Stadt bombardierten.

Die Dampfer blieben noch etwas vor Ort, um auf den Einsatz ihrer Tragschrauber zu warten.
Doch zunächst kamen weitere Transportschiffe, die 200 Schlachtflugzeuge starteten. Diese zerstörten ohne Verluste die Sturmgeschütze und Bauarbeiter an der Macchu Picchu Bay. Sie meldeten allerdings, dass 17 Staffel Trag- und Hubschrauber auf Itzamal zuhielten. "Wir müssen die Stadt räumen, ehe die Verstärkung dort ist, sonst wird es haarig!"
Da wir jedoch die Stadtverteidigung bei der ersten Eroberung nicht zerstört hatten, sondern nur durch einen Aufstand umgangen hatten, musste dieses Problem erst gelöst werden (und das wurde noch teuer, wenn auch nicht sofort).

12 Zerstörerflottillen beschossen die Mauern, aber das reichte nicht. Also mussten auch 3 Großlinienschiffe mithelfen, die es aber nicht mehr in die Stadt zurück schaffen würden, ebenso das Einheitslinienschiff, das als erstes auf die Garnison feuerte und von Raketenartillerien beschossen wurde. Auch die DRSGS Isabella von Brettschmitt feuerte auf die Stadt - auf große Entfernung, wo aber die Mittelartillerie zurückfeuerte, und wegen ihrer langsamen Maschinen würde auch sie es nicht zurück in die Stadt schaffen. Piale Pascha hoffte nur, dass die Maya genug mit der Besetzung ihrer Stadt zu tun hatten und keinen Gegenschlag per Luft starten würden.
Bei den Kreuzerflottillen (9 gewöhnliche und 2 Flottillen Cuzco-Kreuzer der Maya) mussten wir uns keine Sorgen machen, die waren schnell genug, wenn sie auf Entfernung feuerten.

Das Ziel war zwar, die Stadt auszubomben, aber zunächst sah Hektor vor allem für seine Marineinfanteristen gute Chancen und fuhr mit den Transportschiffen in die Bucht hinein. Der erste Angriff traf eine aufgesessene Infanterie (deren Halbkettenfahrzeuge schon kaputt waren), verlor aber auch 100 Mann und forderte vor dem nächsten Angriff weitere Unterstützung an, auch wenn die Schiffe dadurch nicht repariert werden konnten - es war immer noch besser als eine Marine-Truppe zu verlieren, die als Eliteeinheit besondere Schwierigkeiten hatten, neue Leute zu finden.

Achtung Spoiler:

Das bedeutet, dass jede Marine-Einheit die Kosten für neue Marines um 3% steigert, ebenso bei Eliteinfanterie und Fallschirmjäger - neue Marines sind teurer als Schlachtschiffe.

4 weitere Kreuzer beschossen darum die Stadt, ehe Hektor noch einmal landete und mit 100 toten Marines die Hubschrauber der Maya auf der Landebahn angriffen und eine Staffel zerstörte. Frische Landungsboote liefen auf den Strand und schickten ihre Marines, die Stukas am Boden sprengten oder in der Luft abschossen, und das ohne Verluste. 10 weitere Transportschiffe ließen Marines auf die Gebirgsartillerie los, die eine Batterie zerstörten. Vor dem weiteren Angriff aber beschossen noch ein Schlachtkreuzer die Stadt. 20 fast leere Landungsboote brachten noch eine Truppe Marines, die wieder Halbkettenfahrzeuge zerstörten. Aber es lief auch nicht alles glatt, 1000 Marines wurden von Panzerabwehrkanonen getötet, ehe ihre Kameraden sie rächten und beide PAK-Stellungen zerstörten. Rough Rider Marineinfanteristen zerstörten eine Batterie Artillerie.
Damit war Hektor mit seiner Kraft am Ende, aber die Marineflieger noch nicht. Sie starteten die ersten Tragschrauber, die in der Stadt 200 Iguanodo-Geschütze zerstörten - mit einigen Verlusten - und danach die Selbstfahrlafetten erwischten. Wasserflugzeuge bombardierten die Gebirgsartillerien, Schlachtflugzeuge erwischten die Mineure, Hubschrauber die ersten Raketenartillerien und einige Halbkettenfahrzeuge. Die Verluste der Flugzeuge stiegen mit fast jedem Angriff, aber es gingen keine ganzen Staffeln verloren. Die letzte Raketenartillerie wurde von Kommandoinfanteristen (ohne Landungserfahrung) zerstört, Wasserflugzeuge bombardierten die letzten PAKs und Artillerien.
Itzamal war nun eine erfolgreich demilitarisierte Stadt, aber wir nahmen sie nicht ein, auch nicht für die Commanchen. Die Schiffe kehrten um. Allerdings zerstörten sie Horka Bulcsús Tragschrauber hinter der Stadt auch nicht mehr.

In Argentinien gab es noch einen kurzen Luftangriff von leichten Sopwith 1 1/2 Strutter-Bombern auf Roseos Verteidigung, aber keine Durchbruch.

Vor Brettschmitt führte mich bei meiner Rückkehr nach New York stolz über das Gelände einer Baustelle. "Dank der Überschüsse aus dem Vormonat werden wir in diesem Quartal das Pentagon schon fast zur Hälfte abschließen. Ich schätze, dass wir es danach in zwei weiteren Quartalen, also noch in diesem Jahr, vollenden können. Niemand kann mit der Kampfkraft der amerikanischen Industrie mithalten." "Sie meinten sicherlich Armee?" fragte ich. "Nein, ich meinte die Industrie. Natürlich haben wir auch hocherfahrene Generäle, wie sie sonst keiner hat, und werden mit dem neuen Ministerium auch frische Truppen mit hoher Kampfkraft erhalten. Aber die wahre Macht liegt doch in den Schornsteinen und Fließbändern, die jedes verlorene Artillerierohr schnell ersetzen können."