Königreich der Losen Winde
Erzähl dir heut mein liebs Kind,
Wie die Halakinger zu ihrem Nam' gekommen sind.
Begab sich einst, die Königslinie ausgestorben,
machte man sich im ganzen Reiche Sorgen.
Hallte durch das ganze Land,
der Thron, der gehört bemannt!
So sammelt sich im des alten Königs Halle,
ein jeder Halakinger Mannen!
Traf man sich zum großen Schmause,
sagten sich, ohne König gehn wir nicht nach Hause!
Floß Literweis Bier und Wein,
Darfs dazu auch massig Bohneneintopf sein!
Doch gehört ein Halaker Magen auch gut geeicht
Doch ein König find' sich nicht leicht
Zu Alkoholgetränkter Stunde,
Vorschläge zur Wahl machen die Runde.
Wie soll man bloß bestimmen,
Ein jeder Halakinger kann Schwimmen.
Auf Kämpfen man sich besinnen kann,
So wankt man ran an den nächsten Mann!
Denn nur wer am End noch steht,
der zum Throne geht!
Doch konnt schon bald ein jeder hörrn,
ließ einen fahrn der Björn!
Lässt der Björn erst einen aus,
Nahm ein jeder noch Reißaus.
Lässt der Björn einen fahrn,
Eho, dich den Opfern erbarm.
Der König ist gefunden,
der größte Stinker, unumwunden.
So sich Björn selber krönt,
der rest der Ohnmacht fröhnt.
Sagst du, man kann nicht erstinken,
sag ich dir: geh nicht mit Björn trinken!
So haut man sich heut eins hinter die Binde,
trinkt man auf Halak, das Königreich der losen Winde.
und weiß nun ein jeder Mann
dreht der Wind, rette sich wer kann!